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1612 PAPIER-ZEITUNG Nr. 42 In Deutschland patentierte Erfindungen Simtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Etagensandfang mit Durchgang des Stoffes von unten nach oben von Josef Hrasdira in Ullersdorf b. Friedeberg in Schlesien. DRP 222 077. (Kl. 55) Bei diesem Sandfang sind nur zwei Etagen vorgesehen, die von einander abgeschlossen werden können, damit man entweder beide Etagen oder nur eine oder die andere be nutzen kann. Bild 1 zeigt einen Längsschnitt, Bild 2 den Grundriß des Sandfangs. Im Kasten 1 ist eine senkrechte Zwischenwand 2 und eine wagerechte Zwischenwand 3 angeordnet, sodaß zwei untere Kanäle a (in Bild 1 hinter b liegend), b und zwei obere Kanäle c, d entstehen, die zusammen je eine Etage bilden. Die Stoffmasse fließt von dem Mischkasten durch die Zuleitungen 12 und 12“ zunächst in den Kanal a, steigt den Schieber 19° abgeschlossen und dafür der Schieber 19 b ge öffnet, sodaß die Stoffmasse durch das Zuleitungsrohr 12 b un mittelbar in den Kanal d fließen kann, worauf sie in Pfeil richtung II ihren Lauf über den Kanal c nimmt, aus welchem sie durch das Ueberleitungsrohr 4 abfließen kann. Während der Reinigung der unteren Etage kann also die obere Etage in Benutzung genommen werden und ebenso umgekehrt. Im letzteren Falle müßte für einen besonderen verschließ baren Ausgang der Stoffe gesorgt sein. Patent-Ansprüche: 1. Etagensandfang mit Durchgang des Stoffes von unten nach oben, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei Etagen vorgesehen sind, die von einander abgeschlossen werden können, um entweder beide Etagen oder nur die eine oder die andere Etage benutzen zu können. 2. Etagensandfang nach Patentanspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Boden (6) der unteren Etage lösbar ist. Oeldichter Verschluß für Kalanderwalzen von Jos. Eck & Söhne in Düsseldorf. DRP 222 180 (Kl. 8) Die Abbildung zeigt das teilweise durchschnittene dann in diesem durch die wagerechte Wand 3 Tab- geschlossenen Raum empor und wird in Pfeilrichtung I in den Kanal b geleitet. Am Ende dieses Kanals befindet sich eine Oeffnung 13, durch welche die Stoffmasse nach oben in den Kanal d steigt, aus welchem sie in Pfeilrichtung II in den Kanal c zum Abfluß 4 gelangt. Beim Eintritt in den Kanal a dreht die Stoffmasse ein Schaufelrad 15, das durch ein Vorgelege 11, 10 die Stiftwalze 9 dreht. Die wagerecht liegenden Wände 3 sind mit den bekannten Er höhungen 7 versehen. Damit der Weg der Stoffmasse noch mehr verlängert wird, werden diese Erhöhungen auf dem Boden 6 der unteren Kanäle auf dachförmig zusammen gestellten Flächen 16 angeordnet und werden zwischen diesen Dächern Zwischenwände 17 angebracht, deren Durchlässe 18 die Stoffmasse zwingen, im Zickzackweg zu laufen. Um die untere Etage a, b reinigen zu können, ist der Boden 6 lösbar und aufklappbar. Löst man die Befestigungs schrauben, so klappt der Boden 6 auf und kann nun durch eine Druckwasserspülung gereinigt werden, und zwar um so leichter, als im Boden 6 besondere Sandkästen 5 ein gesetzt sind. Will man die untere Etage reinigen, so wird in die Ueberleitung zwischen den Kanälen b der unteren Etage und den Kanälen d der oberen Etage ein Schieber 8 vor die Oeffnung 13 gelegt. Der Kanal 12" wird nun durch Walzenende mit dem Zapfen a und dem Zapfenlager b, von wo das Schmieröl über den Verschlußring c durch Fliehkraft verteilt wird. Um das Eindringen des Oels durch das Ge winde des auf den Walzenkern d geschraubten Verschluß ringes c zu verhindern, ist der diese Oeffnung verlegende, mit abdichtendem Stoff e hinterlegte Gewindering f an geordnet. Das Oel wird durch Fliehkraft gegen den äußeren Rand des Verschlußringes c getrieben, der zweckmäßig zu geschärft und von Zungen g des am Zapfenlager befestigten Abstreifbleches h berührt wird. Das über diese Kante fließende Oel wird in einer Nut i gesammelt, die aber hier zweckmäßig unterschnitten, mit einer ölsaugenden Einlage und den von der Nut zur Stirn fläche des Verschlußringes c führenden Bohrlöchern j ver sehen ist. Paten t- Anspruch: Oeldichter Verschluß für Kalanderwalzen, dadurch ge kennzeichnet, daß der Spalt zwischen Verschlußring (c) und Walzenkern (d) durch einen besonderen, mit Gewinde ver sehenen Dichtungsring (f) öldicht verlegt und daß das über die Ringstirnfläche getriebene Oel abgestreift und der noch weiter wandernde Oelrest von einer in den Ring geschnittenen Oelnut, die eine ölsaugende Einlage erhalten kann, auf gesammelt und durch den Ringkörper durchsetzende Kanäle wieder nach dem Zapfen hingeleitet wird.