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Nr. 42 1600 PAPIER-ZEITUNG a bleche 3 befestigt, welche die Schärfung bewirken.J Diese links oder rechts mit dem Reglerschräubchen wieder geführt, die Kolbenstange ohne Kolben nach unten schoben, und das Reglerschräubchen kann wieder geschraubt werden. aus- ge- auf- Stahlbleche sind in der aus Bild 2 ersichtlichen Weise gebogen, sodaß ein V-förmiger Spalt entsteht, in welchem die zu schärfende Kreide hin und her bewegt wird. Die Bleche 3 sind mit schräg verlaufenden, unter sich parallelen Querschlitzen 5 ausgestattet, die bei den beiden Blechen gegeneinander geneigt sind. Hierdurch wird eine ent sprechend große Zahl von Schneidkanten in den Blechen gebildet, welche beim Hin- und Herbewegen der Kreide wendet werden. Die Abbildung zeigt, daß auf dem Blei stift, an dessen Stelle auch ein Federhalter treten kann, eine federnde Hülse b angebracht ist, die zwei seitwärts abgebogene Arme c und d trägt. Der Arm c besteht mit der Hülse b aus einem Stück, der Arm d dagegen ist in der Längsrichtung verschiebbar und mittels eines federnden Stiftes g in einem Gesperre nach Belieben einstellbar. Der Arm c legt sich über den Handrücken, der Arm d über den Mittel- und Goldfinger. Kreideschärfer von Samuel Kann in New York, N. Y. Amerik Patent 901 622. Bild 1 zeigt den Kreideschärfer von oben gesehen, Bild 2 einen senkrechten Querschnitt. Auf einem Amerikanische Schreibwaren Einrichtung zur Sicherung einer richtigen Finger haltung beim Schreiben oder Zeichnen von Joseph A. Eubanks in Greenfield, Staat Ohio. Amerik. Patent 900716. Diese Einrichtung soll an Feder- oder Bleistifthaltern angebracht werden, um eine vorschriftsmäßige Haltung der Finger beim Schreiben zu sichern, und ist deshalb in erster Linie zur Verwendung in den unteren Schulklassen be stimmt, kann aber auch von Erwachsenen mit Vorteil ver- In dem Verschluß befindet sich eine durchgehende Nute, durch welche das außen befindliche Luftloch genügend Luft von oben einläßt Ist der Halter geschlossen, und dreht man das Regler schräubchen nach links, so wird nicht nur, je nach der Drehung, der Ausfluß der Tinte stärker oder schwächer, sondern das Reglerschräubchen hebt sich von der Luft nute, die es bis jetzt verschlossen hatte, ab, wodurch ebenfalls genügend Luft eintreten kann. Eine ganze Drehung nach rechts sperrt die Luft wie den Tintenausfluß völlig ab. Zu diesem Füllhalter kann jede beliebige Feder benutzt werden. guß- auf diese schärfend einwirken. Der abfallende Kreidestaub sammelt sich in dem Hohlkörper 1 und wird gelegentlich ausgeschüttet. Wegen des ziemlich erheblichen Gewichts des guß eisernen Gehäuses 1 kann das Gerät auch als Brief beschwerer verwendet werden. Probenschau »Kometenjahr 1910«. Postkarte von Ludwig Schaller in Stuttgart. Diese Postkarte »Kometenjahr 1910« ist nach einer humoristisch aufgefaßten, von Frau Professor Schirmer mit kunstgewandter Hand geschnittenen Silhouette her gestellt. Der Komet ist in Sicht! Alt und Jung betrachtet unter kundiger Anh itung den endlich sichtbaren Halley- Kometen. Das Staunen der Beschauer ist in der Silhouette gut zum Ausdruck gebracht. Heue Postkarten der Neuen Photographischen Gesellschaft in Steglitz-Berlin. Die umfangreiche Sammlung neuer An sichtspostkarten umfaßt zahlreiche Serien mit dem Aufdruck »Prosit Neujahr« oder »Besten Glückwunsch zum Geburts tag«. Die Bilder zu diesen Aufschriften sind außerordent lich verschiedenartig, je nach dem Geschmack der Käufer werden Kinder im Älter von etwa drei bis sieben Jahren oder junge Mädchen in mehr oder weniger auffälligem An zug mit mächtigen Hüten und großen Locken-Perücken als Ueberbringer der Glückwünsche dargestellt. Eine andere Art von Karten zeigt lustige Pärchen beim Sylvesterpunsch, Liebesserien mit und ohne Unterschriften sind sehr zahl reich, ebenso weibliche Köpfe und ganze Figuren, die meist recht hübsch sind. Die technische Ausführung der Karten umfaßt einfache Bromsilberkarten, kolorierte und schwarze und kolorierte Karten mit Hochglanz. Besonders schön sind die kolorierten Karten mit Hochglanz. Füllfederhalter, DRGM 418431, von Friedrich Kaum in Zizenhausen. Die Abbildung zeigt den Füllfederhalter mitten durchschnitten. Seine Eigenart besteht darin, daß bei ihm das lästige und schmutzende Füllen mittels Glas füllers vermieden ist. Zu diesem Zweck befindet sich in dem zylindrischen Tintenraum ein Kolben, welcher auf folgende Weise mit der durch ihn gehenden Reglerstange verbunden werden kann, wenn der Tintenraum gefüllt werden soll: In Höhe des aufgeschraubten Verschlusses be findet sich der Kolben. Bedarf der Halter einer Füllung, so wird das Reglerschräubchen a herausgeschraubt und die mit ihm verbundene Reglerstange hochgezogen, bis der an ihrem Ende angebrachte Ventilkegel c am Kolben d anstößt. In dem Kolben befindet sich eine ellipsenartige Bohrung, am Ende der Reglerstange zwei der Bohrung angepaßte Vorsprünge. Wird nun das Reglerschräubchen mit der Reglerstange eine halbe Drehung rechts oder links gedreht, so ist der Kolben mit dem Schräubchen verbunden, und nun muß nach unten gedrückt, das Röhrchen am Ende des Halters in Tinte getaucht und der Kolben wieder in die Höhe gezogen werden, dann ist der Halter gefüllt. Der Halter muß nun wagerecht gehalten, die halbe Drehung