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1338 PA PIER-ZFITUNG Nr- 35 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise gon i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Vorrichtung zum Reinigen von Papiermaschinensieben und -filzen, bei welcher eine Reinigungsflüssigkeit durch das Sieb oder den Filz hindurchgesaugt wird von Othmar Strobach in Steyrermühl, Oberösterr. RP 220 970. (Kl. 55) Bild 1 zeigt eine Seitenansicht und Bild 2 eine Drauf Bild 2 sicht des Erfindungsgegenstandes in schematischer Dar stellung. .R Der erste der drei Saugkästen a einer Papiermaschine ist durch einen Kasten b ersetzt, welcher durch ein Rohr c mit einem höher liegenden Gefäß d in Verbindung steht. Das Rohr c endet ungefähr unter der Mitte des Kastens b und ebenfalls unter der Mitte des Kastens d. Die Mündung ist im Kasten d durch ein fein gelochtes Blech oder Sieb f überdeckt, durch welches verhindert wird, daß Unreinlich keiten in den Kasten b gelangen. Der Behälter d dient zur Aufnahme der Reinigungsflüssigkeit, beispielsweise Soda lösung, und ist durch einen Siebeinsatz m abgedeckt, in welchen Soda eingebracht und durch Einführung von Dampf gelöst wird. Der Wasserstand in dem Gefäß d wird an dem Standglas 0 kontrolliert. Def Kasten b ist mit einem Ge webe r überspannt, welches mit Hilfe der Kluppen p und der Schrauben q befestigt wird. Die Reinigung des Filzes oder Metalltuches u geschieht mittels des Saugmundstückes g, welches mit Hilfe eines Schlauches h an der Saugleitung i befestigt ist. Die Saugwirkung wird durch einen Dampfstrahlsauger k, der von der Frischdampf leitung l aus gespeist wird, bedient. Der Kasten b kann auch an jeder andern Stelle angeordnet sein. In dem abgebildeten Ausführungsbeispiel wird er von einem Brett s aus bedient, welches auf die Schienen t gelegt ist und auf welchem der Arbeiter Platz nimmt. Patent-Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Reinigen von Papier maschinen und -filzen, bei welcher eine Reinigungs flüssigkeit durch das Sieb oder den Filz hindurch gesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Hindurchsaugen der Reinigungsflüssigkeit mit Hilfe eines beweglichen Saugmundstückes (g) von unten nach oben durch das Metalltuch oder den Filz (u) erfolgt. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Metalltuch oder Filz (u) ein Behälter (b) mit einer Reinigungs flüssigkeit aufgestellt und so weit gefüllt ist, daß das darüberlaufende Metalltuch oder der Filz mit der Flüssigkeit im Behälter (b) in Berührung steht. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) durch Röhren (c) mit einem höher gelegenen Vorratsbehälter (d) in steter Verbindung steht. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (b) mit einem Gewebe oder ähnlichem Stoff überspannt ist. Vorrichtung zum Abnehmen und zum Gum mieren des jeweilig obersten Bogens eines Papier bogenstapels mit Hilfe einer sich ständig drehenden Klebstoffauftragwalze von Ferd. Emil Jagenberg in Düsseldorf. DRP 221 317. (Kl. 55) Bisher konnte man große Bogen aus Papier, Leinen usw. nicht unmittelbar durch eine sich drehende Klebstoffwalze von einem Stapel abziehen und mit Klebstoff versehen. Es mußten immer erst besondere Uebertragungsorgane angeordnet werden, die die Blätter der Klebstoffauftragwalze zuführten. Nach vorliegender Erfindung soll die Schwierigkeit dadurch beseitigt werden, daß unter der sich ständig drehenden Klebstoffauftragwalze der an sich be kannte, den Papierstapel tragende Schlitten derart angeordnet und so hin und her bewegt wird, daß bei der einen Bewegung der Stapel oben mit der einen Kante mit der Klebstoffauftragwalze in Be rührung gebracht und in gleicher Geschwindigkeit wie die Umfangsgeschwindigkeit der Klebstoff auftragwalze unter dieser hinbewegt wird, sodaß das Papier an dieser Walze klebt und von ihr von dem Stapel abgezogen wird. Das Papierblatt wird dann mittels einer zweiten mit Greifern versehenen Walze von der Klebstoffwalze abgenommen und gewendet. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Vorrichtung zum selbsttätigen Abführen der fertig zugeschnittenen Stapel für Papierbeschneidemaschinen mit von unten wirkenden Messern und heb- und senk barem, die Stapel tragendem Preßtisch von Johannes Bertheau in Leipzig Reudnitz. DRP 218437. (Kl. 11) Die Vorrichtung besteht aus einem mit Schneidkante und Anhebekurve versehenen, die Stapel auf eine Förder fläche schiebenden Stößer, der aus mehreren gegeneinander