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Sächsischer Landes-Anzeiger : 17.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-188601177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18860117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18860117
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsischer Landes-Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-01
- Tag 1886-01-17
-
Monat
1886-01
-
Jahr
1886
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 17.01.1886
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5. - '".'' 1. > '.^> - ..' ' ' .k---- -' :- --' Sächsischer Landes-Arizeiger. Nr. 13. Sonntag 17. Januar 1886. ichon wieder wird au» de» oberen Fabrik ein nur höchst bedauerlicher UvglückSsall gemeldet. LS grrieth am gestrigen Abend der Krempel- meister Fischer mit de» rechten Hand in eine Krempelmaschine. Dem Arrmsten wurde die Hand hierbei total zerquetscht, so daß eine Amputation unvermeidlich war. Chemnitzer Stadt-Anzeiger. Chemnitz, den 16. Januar — Zur Feier der Wiederaufrichtung des Reiches. A« da- seltene Fest, welche« vor wenig Tagen König Wilhelm mit seinem Volk gefeiert, schließt sich jetzt »in Gedenktag von kaum minderer Bedeutsamkeit. Am 18. Januar find e» 18 Jahr«, daß die blutigen «ud glorreichen Kilmpse mit dem alten Erbfeinde in der Aufrichtung 'det neue« deutschen Reiches den herrlichsten Siegerpreis enavgen, «ud das neuerstaudeue deutsche Reich vollendet au diesem Tage unter der ruhmvollen Führung seines Heldenkaiser» die ersten drei Lustren seine» Bestehens. — Der unter der tüchtigen und rührigen Leitung de» Kenn Oberlehrers Häßler stehende Sängerchor des Real- gqmuasiumS wird, wie wir schon gestern kurz mittheilteu, zur Feier diese- Tage» am Abend desselben in der Aula des Schulgebäudes «ine Besangsaufführung veranstalten, in welcher die patriotische Ton dichtung: ,Unter'» Eichenkranz* von F. Möhring zum Vor trag gebracht werden soll. Indem wir nochmals auf diese Veran staltung ausmerksam machen, sprechen wir zugleich die Ueberzeugung au», daß «S dieser anspruchslosen Darbietung der immer gern gehörten, frischen jugendlichen Sänger wie in früheren Jahren, so auch diesmal an ansporuender Theilnahme und wohlwollender Beurtheilung nicht fehlen wird. Ein etwaiger Ertrag der Aufführung ist der in der Gründung begriffenen Chorcafse zugedacht. — Der BildungSvereiu Deutschland wird am Montag zur Gedenkfeier der Gründung de» Kaiserreichs einen Familien-Abeud in „Stadt London" abhalten. — Im Kaufmännischen Verein findet nächsten Donner», tag im Saale der „Börse" ein Vortrag statt, der das Jutereffe aller Mitglieder des BerelnS wachzurufen geeignet ist. Der Welt- reistnde, Herr Franz Travers au» Wiesbaden wird das Thema: „Land und Leute in Neuseeland" behandeln, wozu er wegen seines langjährigen Aufenthalte« in Australien wie kein Anderer be rufen ist. Auch geht ihm der gute Ruf voraus, ein ausgezeichneter Redner zu sein. — Heber das Branntweinmonopol wird am Montag Abend im hiesigen deutsch-freisinnigen Verein Herr Perl» aus Berlin spreche». Die Versammlung findet im „Elysium" statt. — In unserem Stadttheater findet nächsten Mittwoch abermals eine Benefiz-Vorstellung statt. Diesmal für Herrn Sch ad y. Derselbe hat für diesen seinen Lhrenabeud L'ArrougeS prächtiges Lust- spiel „Wohlthätige Frauen" gewählt. Ohne Zweifel wird dieser Hinweis genügen, de« durch seine vortrefflichen Leistungen allseitig geschätzten ersten Liebhaber und Heldendarsteller unseres StadttheatrrS am Mittwoch ein volles Haus und besten Erfolg verschaffen zu helfen. — MierzwinSki, ein Sänger, dessen Name im letztenJahre durch die Welt gedrungen ist, wird am 2. Februar im „Elysium" ein Coucert geben. Die außerordentliche Küustlerschaft Mierzwiuski'S haben wir an anderer Stelle schon so oft erwähnt, sie ist so allgemein bekannt, daß wir uns auf die einfache Mittheiluug vom Stattfindev diese» CoucerteS vorläufig beschränke» können. — Eine hervorragende Künstlerin wird Ende März im hiesige» Stadtthrater auftreten, nämlich Maria DöriviS, die belgische Hof- «nd Kammersängerin, welche erst kürzlich vom Herzog Ernst von Coburg gelegentlich eine» Gastspiels mit dem Ver- dieustkreuz für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet wurde. Der Berliner Impresario der Sängerin sendet uns einige biographische Noiizru über dieselbe, denen wir da» Folgende entnehmen: Der Erfolg begleitete die Künstlerin vom ersten Tage ihrer öffentlichen Earriöre. Sie begann in Paris, gastirte späte« in Mailand, Rom, Barcelona, Madrid, London, New-York, St. Petersburg, Brüssel rc. — überall Triumphe feiernd, wie sie nur Sternen erster Größe zu Theil zn werden pflegen. In Brüssel war sie zuletzt drei Jahre hin- durch an dem „Tdeatro üs In MONNE" in hochdramatische« wie Colorativ-Partien wirkend. Um einen Begriff von ihrem Repertoire zu geben, sei erwähnt, daß Maria DöriviS in 56 großen Rollen zu Brüssel austrat Während sie dort französisch sang, sang sie in London und anderen Plätzen italienisch. Ihre Gastspielreise durch Deutschland Während der letzten zwei Jahre glich einem Trivmphzuge. Ueberall, wo di« Künstlerin aufgetreten, in Wiesbaden, Weimar, Gotha, Königsberg, Magdeburg, Posen. Prag, Würzburg, Straßbnrg, Frei burg, Darmstadt, Düsseldorf, Kiel, Stettin, Lübeck u. s. W. hat sie Alles mit ihrem Gesang entzückt. Jeden durch ihr Spiel hingerissen. Obgleich die Künstlerin der deutschen Sprache, nach den uns vor liegenden Mitthrilungen mächtig ist, wird sie hier in italienischer Sprache fingen. — De» Dramatische Verein wird morgen Abend im Saale von „Stadt Mannheim" Kotzebuc'S berühmtes Lustspiel „Die beiden Kling »brrg* zur Aufführung bringen. Nach der Vorstellung findet ein Tänzchen statt. — Der Rolkersche Stenographen-Vereiu Hierselbst Wird am nächsten Dienstag im Restaurant „Deutscher Krug" einen neuen, unentgeltlichen UuterrichtscursuS eröffnen, der, wie aus einem heutigen Inserat hervorgeht, nur a ch t UnterrichtSstnuden umfassen soll. — Ueber das Zithereoncert, welche» gestern Abend Herr kammermeyer aus München im Dresdner Hof gab, wird uns ge schrieben: Da» Loncert ließ in Bezug auf geschulten und geschmackvollen Bortrag nicht» zu wünsche» übrig. Herr K. legte in der Handhabung brr Zither eine Meisterschaft zn Tage, die ihn unbedingt eine ehien- haste Stellung unter den Zithervirtnosen einuehmen läßt Herr K. wird noch einige Tage Toncerte geben. — Durch das Unglück de» Dampfers „Feronia", der nach einer gestern von uns gemachten Mittheilung zwischen den Sandbänken au den holländischen Inseln im Kanal gescheitert ist, hat auch eine Chemnitzer Familie einen schweren Verlust erlitten. Schon gestern haben wir mitgetheilt, daß 21 Personen der Bemannung, worunter auch der Kapitän, in den hochgehenden Woge« ertranken. Unter diesen Unglücklichen befindet sich auch, wie wir aus dem un» heut« znhehenden NamenSverzeichniß sehen, E. O. Richter aus Chemnitz, der auf dem Schiff al» „Trimmer" — Kohlenzieher — bedienstet war. Einer der 14 Ueberlebenden entwirft von dem Unglück ein« Schilderung, die wir als Ergänzung unserer gestrigen Notiz an dieser Stelle folgen lasse«: Die „Feronia" war mit gutem Wetter in See gegangen und machte zunächst guten Fortgang. Nach Mitter nacht, in der Nacht vom 11. auf den 12. d»., nahm der Wind zu, nm 1 Uhr wehte es bereits stürmisch «nd um 2 Uhr ganz furchtbar, wie man «S kaum jemals erlebt hatte. Der Seegang war kurz und die Wellen stürzten sich von alle« Seiten über da» Schiff, so daß letztere» fast immer von Wasser bedeckt war und schrecklich arbeitete. Bermuthlich ist das Schiff schon bald, nachdem das Unwetter seine voll« Kraft erreicht hatte, leck gesprungen, wenigsten» fanden Leute, welche unter Deck geschickt waren, um nachzusehe», ob bei dem starke« Arbeiten de» Schiffes sich etwas losgerisse« habe, bereits im Proviant- raum Wasser. Durch dasselbe waren Kisten und Fässer losgekommen, die umher geschleudert wurden und ein sogenannter „Ochsenauge" zertrümmert hatte», so daß auch hier viel Wasser eindraug. Es worden sofort die Dompfpumpen in Gang gesetzt und dann Alles »ersucht, «m auch da» sog. „Ochsenauge* wieder zu verstopfen, doch vergeblich. UebrigenS würde diese» letztere Leck für sich allein nicht gefährlich gewesen sein, da die Pumpen das hier elndringexde Wasser hätten bewältigen können. Er müssen noch andere Leck» vorhanden gewesen sein, die man nicht ausfindeu konnte. Trotz aller Anstrengungen der Mannschaft sank da» Schiff immer tiefer, die überkommendeu Seen schlugen da» Maschinen Skylight ein und löschten die Feuer an», und da» Ende nahte jetzt rasch E» wurde Befehl gegeben, die Boote klar zu machen; als aber da» erst« fertig war, wurde «S von einer See zuerst halb und von einer folgenden See daun ganz umgedreht, so daß alle Insassen iu'S Wasser geschleudert wurden und umkameu. Dem zweiten Boot, in welchem sich der 3. Steuermann und im Ganzen 14 Personen befanden, wurde gleichfalls von den Wellen arg mitge spielt, so daß e» mehrere Lecke bekam; doch kam r» glücklich vom Schiff« ab und konnte sich auf dem Wasser hatte», indem die Leute mit ihren ShawlS die Löcher verstopften und mit ihren „Südwestern" da» Wasser ansschöpften. Al» da» Boot vom Schiffe abgetrieben wurde — etwa um 8 Uhr Vormittag» —, sah man den Kapitän noch auf der Brücke stehe», gleich darauf aber sank das Schiff mit de« Hintertheil voraus in die Tiefe. Da» Boot, welche» der dritte Steuermann mit einem Riemen steuerte» mußt« dann noch bi» etwa 17, Uhr Nachmittags treiben, bis e» von dem von Brasilien kommen den Norddeutschen Lloyddampfer „Berlin* bemerkt und anfgenommeu wurde. Der „Berlin" hatte das Boot bereits beinahe passirt, und die Schiffbrüchigen glaubten bereit» auf seine Hülfe nicht mehr hoffen zn können, als eine aus dem Boote in die Höhe gehaltene Stange, an welcher Tücher befestigt waren, die Aufmerksamkeit de» Dampfers erregt«, der daun sofort beidrehte, so daß die Leute gerettet waren. Di« Schiffbrüchigen fanden an Bord de» Dampfer» „Berlin* die freundlichste Aufnahme und Pflege, deren sie auch bedurften, da sie von Kälte und Nässe stark mitgenommen waren. —6. In der Vorstadt am Ausgang der äußeren Rochlitzerstraße hinter dem Gasthaus zum Wiesenthal" wohnen auch Deutsche, so dachte der alte sächsische Mitkämpfer mehrerer Kriege, Herr Restaurateur Lesch, Richardstraße, indem er seine Kameraden, sowie Nachbarn und Freunde zur Feier der 18 jährigen Wiederkehr de» 18. Januar, de» Tage» der Gründung de» Kaiserreichs, für nächsten Montag zu eine« mtriotischeu Beisammensein in seine gemüthlicheu Restaurationslocalr einlud, worüber Nähere» au» dem Inserat im heutigen Anzeiger zu ersehen ist. — Eine Verwechslung ist dieser Tage unserem Bericht erstatter bei dem Referat über den letzten Vortrag des Herrn Eauitz aus Berlin unterlaufen. Herr Canitz hielt seinen Vortrag im Verein für volksverständliche Gesundheitspflege und Naturheilkunde und nicht, wie «user Berichterstatter schrieb, m Verein für naturgemäße Gesundheitspflege und arzneilose Heil kunde. — Großseuer. Nach einem aus Hohenstein hier ei»ge- lansenen Privat-Telegramm find am Freitaz Abend daselbst drei Häuseruiedergebrannt. Nähere Angaben hierüber fehlen noch. — 0— Der heutige Wochenmarkt war sehr lebhaft von Käufern und Verkäufern besucht. — Aepfel waren reichlich und in sehr schöner Qualität angesahren, der Preis nicht -höher als sonst, und iusolgedeflen wurden sehr viel gelaust. Dasselbe gilt von Kraut. Auch Birnen Ware« heute vertreten, wurden aber wegen hoher Preise mehr gehandelt als gekauft. Den Hausfrauen wird recht willkommen gewesen sein» daß Blumenkohl, Rüben nnd andere» Gemüse nicht nur gute Auswahl bot, sonder auch in Anbetracht der Jahreszeit billig zn erlangen war. Mit Sellerie scheinen die Meisten nunmehr genügend versehen zu sein, da von demselben» obwohl er in großen Mengen vertreten war und niedrige Preise hatte, sehr wenig gekauft wurde. Butter, Käs« und Eier waren sehr viel an den Markt gebracht, wurde auch bei recht mäßigen Preisen sehr viel gekauft. Da eS mit den Hasen nun bald zu Lode geht, fanden die herein- gebrachteu selbst zu etwas höherem Preise willig Abnehmer; weniger wurden Gänse gekauft. Auch Hochwild war am Markte, es schien aber dafür nicht viel Kauflust vorhanden zn sein. — Auffälliger Weise waren heute die Preise auf der Brückenftraße etwa» höher, als auf dem übrigen Markte, was viele Käufer augenscheinlich ver anlaßt?, von dort wegzngehen. —* Anwohner der Lindenstraße sahen gestern Mittag von ihrer Wohnung aus, daß ein Mann von einem aus der Waisenftroße ge standenen Wagen ein Stück Roheisen weguahm und sich eiligst damit entfernte. Es wurde sofort ein Schutzmann von dem Geschehenen in Kenntniß gesetzt, welcher dem Manne nachging und bemerkte, daß er in einem Hause am Antonsplotz verschwand. Der Schutzmann fand bald darauf den Unbekannten hinter der Hansthüre des gedachten Hauses versteckt auf. Er sistirte den geständigen Dieb nach der Wach-, woselbst man in ihm einen schon oft bestrasteu Spinner äuS Alt- chemnitz erkannte. —* Gestern Nachmittag in der 8. Stunde hatte ein Firmeu- schreiber, welcher an einem Hause an der Langestraße beschäftigt war, da» Unglück, auf seiner Leiter anszugleiten und dadurch hinabzustürzeu. wodurch er sich eine nicht unerhebliche blutende Kopfverletzung zuzog. Der Verletzte wurde zu einem nahe wohnenden Arzt transportirt. In Mitleidenschaft wurden bei dem Sturz noch zwei Damen und ein Beamter gezogen, indem deren Kleider durch die mit herabfalleuden Farbentöpfe stark befleckt wurden. —* In der Actieuspinnerei hier war dieser Tage eine Arbeiterin damit beschäftigt, das Räderwerk einer Wollreinignngsmaschiue während des Ganges der letzteren zu putzen. Hierbei grrieth sie mit der linken Hand zwischen die Räder und das Schutzverdeck, sodaß ihr mehrere Finger nicht unbedeutend verletzt wurden. Unser neues -r-reßvuch für da» laufende Jahr ist dieser Tage vom Polizeiamt zur Aus- gäbe gelaugt, wie schon gestern von uns kurz uotirt wurde. Dieser, für unser Geschäfts- und Privatleben unentbehrliche, allzeit hülfsbereite Rathgeber, hat sich auch in diesem Jahre im Aeupern und anscheinend auch im Innern um Nicht» verändert; doch nur anscheinend, denn wer näher hinsieht, wird finden, daß der Inhalt in seiner überwiegenden Hauptsache von Grund ans omgestaltet ist, wie das ja anch ganz selbstverständlich in der Natur der Sache liegt. Die in Chemnitz ziemlich starke Bevölkerungsbewegung, all' das Reue, was auf dem Gebiete der städtischen Gesetzgebung, des hiesigen Bereinsweseus wie überhaupt städtischer Angelegenheiten im letzten Jahre zu verzeichnen war, hat im Adreßbuch eine Stelle gefunden. Das klingt für den Uneingeweihten ziemlich harmlos «nd doch ist eS das höchste Lob, welches dem neuen Werke ausgestellt werden kann. Man muß wissen, mit wie unendlich peinlicher Genauigkeit tausend und abertausend Zuschriften in der Redaktion de» Adreß buches geprüft, jede Aenderung im EInwohnerverzeichuiß gewissenhaft registrirt werden, jeder in das Gebiet eiuschlagenden Kleinig- keit Beachtung geschenkt werden muß, um Jrrthümer Im Adreßbuch zu vermeiden — und man wird die Unsumme und den ganzen Werth der im Adreßbuch steckenden redaetionellen Arbeit zu schätzen wissen. Die große Menge der Bevölkerung, welche täglich beim Adreßbuch sich Rath» erholt, hält eS für ganz selbstverständlich, au» der nie versagenden Quelle auf jede Frage sofort eine präcise Antwort zu erhallen und vergißt über dem Buch seine Hersteller; deshalb ihnen an dieser Stelle einige Worte der Anerkennung und de» Danke» für die unendliche Mühe. Es würde lächerlich klingen, auf ein Adreßbuch jene» vielcitirte Schiller'sche Wort über die Frauen anzuwenden, nnd doch könnte es mit einigem Recht geschehen: Das beste Adreßbuch ist jene», von dem man nicht weiter spricht, da» heißt, dessen Inhalt, wenn man sucht, keinen Anlaß zu Enttäuschungen nnd Torreeturuen Klebt. Und In dieser Beziehung ffind wir Ehemuitzer in einer, wie un«, scheinen will, wahrhaft glücklichen Lage, den» unser Adreßbuch, da-7 beweist auch wiederum der vor un» liegende Band, wird mit einer Gewissen haftigkeit redigirt, ist so inhaltsreich nnd praktisch eingerichtet, wie — man darf eS ohne LoealpatriotiSmuS sagen — selten ein andere». 1. 0. Gottesdienste. Am 2. Sonntag nach Epiphanias den 17. Januar: St. Jakobikirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Oberpfarrer vr, Graue über Mm. 12, 1-6. Nach der Predigt ist Beichte und Communion. Beichtred«: Herr ArchldiaconuS von Soden. Mustk vor der Predigt: „Siehe, um Trost war mir sehr bange". Motette mit Sopran-Solo von C. F. Richter, » oapolla. Abends 6 Uhr predigt Herr Diaconus vio. vr. Karo über Ev. Joh. 2,1—1l. Wochenamt: Herr Diaconus Vio. vr. Karo. St. Johanniskirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Pastor Trautzsch über Röm. 12, 1—6. Nach der Predigt Beichte und Kommunion. Beichtrede:. Herr Diaconus liv. Ackermann. Musik vor der Predigt: „Der Herr ist mein Hirte" von T. A. Oeser a oaxslla. Abends 6 Uhr predigt Herr Diaconus Via. Ackermann. Wochenamt: Herr Pastor Trautzsch. Mittwoch den 20. Januar Abends 8 Uhr Bibelstunde für die Glieder sämmtlicher Gemeinden der Stadt. Herr Diaconus vio. vr. Karo. Hospital St. Georg: Donnerstag den 21. Januar früh'/-9 Uhr Betstunde. Herr Diaconus Ebeling. St. Paulikirche: Früh 9 Uhr predigt Herr Pastor vr. Hoffmann über Röm.12,1—6. Nach der Predigt Beichte und Communion. Beichtrede: Herr Diaconus Frommhold. Abends 6 Uhr predigt Herr Archidiaconus Weicker über Joh. 2, 1—11. Wochenamt: St. Pauli: Herr Pastor vr. Hofsmann. St. Petri: Herr Diaconus Frommhold. Schloßkirche: Früh 9 Uhr Hauptgottesdlenst. Nach der Predigt Beichte und Abendmahl. St. Nicolai: Abends 6 Uhr predigt Heer Archidiaconus Weicker. Wochenamt für St. Nicolai: Herr Diaconatsvicar Rüling. Parochie Altendorf: Früh 9 Uhr erste Gastpredigt des Herrn Diaconus Koch aus Geringswalde- Parochie Altchemnitz: Frühgottesdienst ohne Beichte und Communion. Bormittags 11 Uhr Gottesdienst in der Bez.-Anst. Parochie Gablenz: Abends 6 Uhr Gottesdienst in der Aula des Schul gebäudes. Parochie Hilbersdorf: Früh 9 Uhr Predigtgottesdienst. Parochie Reichenbrand mit Mittelbach: Früh 9Uhr predigt in Reichen brand Herr Diaconus Hohlseld, in Mittelbach Herr Pastor Koch. Nachmittags 4 Uhr Bibelstunde in der oberen Schule zu Grüna. Parochie Niederrabenstein: Früh halb 9 Uhr Beichte. Früh 9 Uhr Predigtgottesdienst mit hl. Abendmahl- Freitag, deu 22. Januar Vormittags 10 Uhr Wochcncommunion. Deutschkatholische Gemeinde: Bormittags halb 10 Uhr Gottesdienst in der Aula der Schule an der Waisenftraße. Herr Prediger Bielz aus Dresden. Katholische Kirche: Früh 7 Uhr hl. Messe- Früh 9 Uhr Predigt (Herr Pfarrer Keipert), dann feierliches Hochamt. Nachmittags 2 Uhr Scgenandacht. Abends 7 Uhr Gesellenverein (Centralherberge, I.)- Wochenmcsse früh 'ir8 und 8 Uhr. Drei nigkeit Skirch e der separirtcn evangelisch-lutherischen Gemeinde ungeänderterAugsburgischcrConsession a d Kaßb. Früh 9 Uhr predigt zur Orgelweihe Herr Pastor Kern. Nachmittags 2 Uhr Generalversammlung. Ap»st0Nische Gemeinde (Friedlichst, la : Sonntag Abends 6 Uhr, Mittwoch Abends 8 Uhr Evangelisten-Predigt über Zeichen der Zeit. Zutritt frei. Israelitische Gemeinde: Freitag, den 25. Januar, Abends halb 5 Uhr, Sonnabend, den 23. Januar früh 9 Uhr Gottesdienst. Für nicht erbetene Zusendungen ist die Verlags-Expedition nicht verbindlich. Für den redaetionellen Theil verantwortlich: Franz Götze in Chemnitz. kür Kiekt- »ini Kkeiimsli8mii8-l>eltle«tle! HV»»«» « 8»«>r t,ir el»L«knv nnel lLörzvertliellv l.kipriM8?r'888k l^r. 96 pai'tsk'fk. keokkaot «n ckvn IVoebantnAtzn krllk 8 dis 8 llbr ^domls, 8»nniuA8 nn<i von kriitt 8 di8 12 Vdr. lLanin» H Oa L?Wl IS ktz W O V. Ikltwer L Lo. ii 8NM linden in 6dswn Itr bei Herren Ott« WlltüwtlUMMIs, kd'kll Ast». ILkvuMV Vrvttsr für vorzüglich trocken, hat stets auf Läget sehr »--»«.-«h M,,M, KM L. LöruerMr. 8t»n,«»Ik«lL, rund und gearbeitet, und stets am Lager. » Täglich Eingänge von kviMinIe MuIMen in Vonl1rw3livii8- zrquotts vllä vmdLllZvn , zu bekannt billigsten Preisen. 8. Johannisplatz 8. Plerav-Verkrtiik. Hierdurch zeige ergebenst an, daß ich «it — einem Transport eleganter Wagenpferde, sowie schöner guter dänischer Arbeitspferde angekommen bin «nd stehcn dieselben bei mir zum Verkauf. Hermann Otto, Rritbahnstraße 8. Geschlechtskrankheiten, frische Fälle in S—E Tagen, veraltete in kürzester Zeit, heil« «»vtliotkv, Chemnitz, La«gestr.Ll,L Treppe.
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