Volltext Seite (XML)
tinzurechnen. Da Zittau seiner Zeit schon 1,125,000 Mk. zeichnete, erhöhte sich die Gesamisumme auf 2*/, Millionen Mark. — Auf dem Schmiedeberge bei Dauda (Böhmen) wurde bei einer Grabung ein großer Münzenfun» gemacht, bestehend au« 130 talergroßm Silbermünzen aus verschiedenen Staaten an der Zeit des 30jährigen Krieges, 38 Stück grißen Gold« münzen, Münzen mit türkischer und arabischer Inschrift. Ber«tsllhte* Wir die Raffen Ortschaften anzünden. Es ist zur ständigen Erfahrung geworden, daß die Ruffen auf ihren Rück zügen die Ortschaften, die sie räumen müssen, anzündcn. Man wird sich oft gefragt haben, wie es ihnen möglich ist, ganze Ortschaften so schnell aufflammen zu kaffen. Der Kriegsbericht rrstatter der „Norddeutschen Allgem. Ztg." fand in Goldap «in zum Verbrennen bereitetes HauS. Ja den Bodenräumen ward sorgfältig eine Lage Papier und Werg und eine Lage Möbel geschichtet, ein paar Petroleumlampen waren oben um gekehrt, auf die untere Seite der Polstrrmöbek gestülpt, die Me oberste Lage des Aufbaues bildeten. Das Ausflammen tineS Streichholzes genügte, um das Hau» in Brand zu setzen. Diese Vorbereitungen wurden von den Russen meist schon zu einer Zeit getroffen, wo sie noch „Herren" der Ortschaften waren. Beim ersten Rückzugsstgnal traten dann nur noch Zündhölzer in Aktion und die Ortschaften brannten. Die e«alischen Mineralschätze. Bon altersher war der Mett allreich tum Englands berühmt, aber erst seine später entdeckten reichen Kohlenlager haben die Metals Verwertung und die gesamte Industrie auf die jetzige Höhe gebracht. Die Kahlengebiete Englands gehören geologisch jüngeren Erdschichten an als die deutschen. Sie liegen zum größten Teil im nordwestlichen Eng- land, sowie in Wales. Tuch das mittlere Schottland hat einige bedeutende Gruben aufzuweisen. Man unter, scheidet allgemein sieben große Kohlenreviere. In Ir land ist nur das vom Leinster, südwestlich von Dublin gelegene, von wesentlicher Bedeutung. Der jährlich« Fördererirag wird aus rund 230 Millionen , Tonnen geschätzt. Doch ist er stets im Steigen begriffen. Die Eisenerze finden sich fast in jedem Kohlenlager, was ihrem Abbau sehr zu statten kommt. Außerhalb der eigentlichen Mineratgebiete liegt nur das von Eleve- land im nördlichen Yorkshire. Die Gesamterzeugung von Roheisen beträgt 14 Millionen Tonnen im Jahre. In den Bergwerken sind etwa 860,000 Menschen be schäftigt. Einst war Großbritannien als Zinnland berühmt. Doch sind jetzt die einst bedeutenden Gru- den von Cornwall beinahe ganz erschöpft. Dasselbe gilt auch von den Kupferlagern. Größere Bedeutung haben nur noch Bleierze, von denen jährlich zirka 24,000 Tonnen gefördert werden und Zinkerze, die ungefähr 25,000 Tonnen abwerfen. Gold ist Hirt und da, aber nur in geringen Mengen gefunden wor- den. Silber tritt nur in Bleiverbindungen auf. Die Stadt der Krankenhäuser kann die ehemals so lebenslustige französische Hauptstadt jetzt genannt wer den. Dort befinden sich gegenwärtig über 500 Laza- rette. Die vier ständigen großen Garnisonlazareite wurden sofort bei Kriegsausbruch um weitere 69 Militärlazarette vermehrt; sie wurden durch die Um wandlung schon bestehender großer Gebäude wie Ho tels, Warenhäuser, Ausstellungshallen geschaffen. Die sen Militärlazaretten schließt sich eine ungewöhnlich große Anzahl von VereinSlazaretien des französischen Roten Kreuzes an. Sie betrugen im November 1911 an Zahl bereits 299, und da die Gesamtzahl der No ten Kreuz-Lazarette Frankreichs mit gegen 600 anzu- geben ist, so dürfte sich etwa die Hälfte aller dieser Lazarette in Paris und seinem nächsten Umkreis be finden. Die ander« Hälfte ist über das ganze Land dünn ausgesät, und so beweist auch das Lazrrett.oe- sen, wie stark die Zentralisation in allen Dingen in Paris ist und wie sehr die Provinz der Hauptstadt gegenüber vernachlässigt wird. Die Lazarette des Ro ten Kreuzes sind zum Teil in ocu elegantesten Loka- len der Pariser Lebewelt untergebracht, dann auch in dem Finanzministerium, das in den Tullerien sei nen Sitz hat. Als dritte Klasse von Militärlazaretten tn Parts kommen unabhängige Krankenhäuser in Be- Die Dardanellen. Unter den Dardanellen sind die vier festen Schlösser zu verstehen, die beiderseits der Meer enge Hellespont zu verstehen, di« als Schlüffe! von Konstantinopel gelten Ihr Name stammt von der alten Stadt DardanoS. Den 4 Kilo meter breiten Eingang aus dem Aegäischen Meer bewachen die 1658 von Mohammed IV. angelegten neuen Schlösser Seddil Bahr auf europäischer und Kum Kalesfi auf asiatischer Seite. 20 Kilometer nordöstlich davon liegen an der engsten Stelle die alten Dardanellen- schlöffer, die Mohammed II. gleich nach der Eroberung KonstantiopelS erbauen ließ: Kilid Lahr (Meeresspiegel) in Europa und Kale Sultanie in Asien. Weiter nördlich wurden seit 1867 Küstenbattenen erbaut: auf asiati scher Seite die Batterie Medschidie, unweit nördlich von Kale Sultanie, und Nagara, auf europäischer Seite Namasigja südlich und De- girmenbmun und Tscham Burun nördlich von Kilid Bahr. Die Ufer zieren in reichem Wechsel Weingärten, Hecken und Dörfer. Am AuSgang liegt als bedeutendste llferstadt Galli poli, nach der die Meerenge auch Straße von Gallipoli genannt wird, gegenüber in Asten Lapsaki, ein unbedeutendes Dorf mit schöner Mosche«. Dir Dardanellenstraße wird gebildet durch die klrinafiatische Küste und die schmale, geologisch zu Asien gehörende Halbinsel von Gallipoli. Sie hat einige Untiefen und eine nach dem Mittelmeer gerichtete Strömung. 405 v. Ehr. wurde südlich von Gallipoli der P-koponnefische Krieg entschieden. 1694 wurde am Eingänge der Dardanellen die venezianische Flotte von den Türken geschlagen. Am 13. Juli 1841 wurde in London zwischen den fünf europäische» Großmächten und der Pforte ein Vertrag unterzeichnet, nach dem in FriedenS- zeitrn kein nichttürkischrS Kriegsschiff in die Dardanellen einlaufen dürfe. Später wurde» die verstärkt. Befestigungen der Dardanellen von der Pforte bedeutend erweitert und tracht, die aber unter Aufsicht des Kriegsministers stehen, so das für Kriegszwecke stark vergrößerte eng- lische und das amerikanische Hospital, einzelne Abtei lungen der großen städtischen Krankenhäuser und end lich etwa 2—3 Dutzend Militärerholungsheime. Aus- fälligerweise weht über keinem dirfer Krankenhäuser die Rote Kreuz-Fahne, man will Wohl den Parisern das Herz nicht noch schwerer machen, als es ohnehin durch die Ungewißheit schon ist, da bekanntlich noch nicht eine einzige Verlustliste erschienen ist. Beachy Head. Schon einmal hat dieser Name in ter Geschichte Englands einen bösen Klang erhalten. ES war im Jahre 1690, als der französische Admiral Trowille die ver einigte englisch holländische Flotte unter Lord Tornington am 10. Juli entscheidend besiegte. Jetzt haben deutsche Untersee boote zum zweiten Male diesem englischen Vorgebirge Wettges schichtliche Bedeutung verliehen. Beachy Head ist die höchste Erhebung der südenglischen Kreideküste. 175 m hoch erheben sich die schneeweißen Kreidefelsen aus dem tiefen Grün des Meeres empor, fast senkrecht ansteigend. Bon seinem Gipfel auS hat man einen prächtigen Rundblick auf bas Meer, die links und rechts zurückweichenbe Küste und die dahinter liegende waldreiche Gegend der Landschaft Sussex. Es ist deshalb nicht zu verwundern, daß Beachy Head einer der beliebtesten AuSflug-punkte SüdenglandS ist, daß sich auf der höchsten Spitze, zu der eine bequeme Landstraße hinaufführt, ein Hotel angestedelt hat und baß sich dort oben einer der größten engli schen Leuchttürme befindet. Denn das Vorgebirge ist bei der ganzen Schifferwelt sehr gefürchtet. Jedes Jahr gehen dort zur Zeit der Süd- und Weststürme zahlreiche Fahrzeuge zu Grunde. Beachy Head liegt ungetähr in der Mitte zwischen der berühmten Stadt Hastings und Brighton, der „Königin der englischen Seebäder". Allerlei. Den Heldentod erlitt auch der P a r len kt r ch e n e r Bergführer Josef Rieger, welchen sei nerzeit der Mobilmachungsbefehl auf der Zugspitze telephonisch erreichte. Er antwortete darauf: „I kimm gleit" und stieg noch in der Rächt herab, nm sich zu stellen. Auf dem westlichen Kriegsschauplatz« erreichte ihn der Tod. — In Delft ist in der Nacht zum Sonnabend die Kaserne zum größten Teil »is auf den Grund niedergebrannt. Standesamtliche Rachrichte« für Waldenburg. Monat Februar ISIS. Geboren: l. Gertrud Hanna, T. des Bäckergehtlfen Franz Alfred Meuschke in Limbach. — 11. Walter Werner, E. de» Betriebsleiter» Jac^b Eduard Bieweg hier. — 14. Alfred Gün ter, S. de» Fabrikarbeiter« Max Oskar Foyer hier. — 1k Luise Käthe, T. deS Schloffergehilfen Otto Paul Mehrheim in Altwaldrs- bu g. - 1K. Karl Richard O»kar, S de» Handlungsgehilfen Richard Oskar Ludwig hier — 18 Kurt Erich, S. de» Such- Händler» und Buchbindereibefitzer» Kurt Hermann Häußer hier. — Außerdem 1 uneheliche- Mädchen. Verehelicht: 14 Töpfergehilf« Carl Robert Hännigen in Altstadt Waldenburg mit Martha Luise verw. Winkler geb. Wilhelm hier. — 28. Kartonagenarbciler Johann Robert Paul Schmidt mit Gabriel« Mari« Förster hier. Verstorben: 1. Helene Veit, T. des Fabrikarbeiters Emil Veit in Altwaldenburg, 1 I. — 10. Hermann Gottlob Rudolph am Reinbold, Weber, ohne Wohnort, 72 I. (im hiesigen Krankenhause verstorben) — 17. Christin« verw. Graichen geb. Heinig, Pi ivatiere hier, 80 I. — 23. Frieda Elsa Bauch, T. des Straßenarbester» Ernst Moritz Bauch hier, 7 M. — 27. Emma Louise Kleindienst geb. Tändler, Rentenempfängerin hier, 68 I. Spendet Gold und Silber dem Roten Kreuz Spende» werden entgegengenommen in Dresden- A., Zinzendorfstratze 17, 1. iMte» linü gurten empfiehlt in neuer Auswahl Ketzers M-1. WnhMW. k'vmviLvUkoiiLx, schwarze» Johannisbeersaft, Blankenhainer Brnstfirup, Lungenkrautertee, BSttchersche Hustmtropfen, und ähnliche Hausmittel für Katarrhe der Atmungsorgane, Husten und Hetserkett empfiehlt K IMstt rn Schickt NmchW ks W! I» 1 Pfund Feüposipackung 80 Pf. emp fiehlt Bienenzüchter Wirth, Hintrruhlmannsdorf. Ich verkaufe zirka 15 Zentner glattes «chiittenstroh, Flegeldrusch; wo? zu er fahren tn der Epp. d. Bl. Persil Vas selbsttätige Waschmittel f'uc l-sikwsscks! > ... . ' — — Ken Keirs Sleiek -Lolls Suchroman Heft 3 KL-L'" L »DeutManS über alles' Vr°°H-V von Viktor Helling. UllllUNWlllMWWMWNIWI —. wöchentlich ein Heft nur 10 pfg. ———— Seftellungen bei -en Husträgern un- in -er Expedition. Elegante, gol-geprägte Elnban--ecke gratis. Knocli6ll8clifo1 Ist Qolck! Line ffütterunA mit Knociien8ckrot de- ckeutet eine un^edeure Lrbparnis an an- ckerem butter. Xnoaksn- UstilmssLtnnsn vu r « Ks" empsiedlt Lall Letrscke, 8.-^. '»den neuesten Mustek , . ' «ir«w»»rtltq t»r ««»-M-n, »mck >u>» »«l— U. KSS-er t» «al»«»»«»