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3794 PAPIER-ZEITUNG Nr. 97 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61 Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift Bewegliche Schneidunterlage für Schneidmaschinen von Karl Krause in Leipzig-Anger-Crottendorf. DRP 213935. (Kl. 11) Schulschreibhefte und ähnliche Bücher werden gewöhn lich in Doppelgröße gefalzt und geheftet, dann auf gewöhn lichen Papierbeschneidmaschinen in einzelne Hefte zer schnitten und dann erst auf die Schneidmaschine mit zwei oder drei Messern gebracht, um einzeln auf richtiges Maß geschnitten zu werden. Um dieses zeitraubende Verfahren abzukürzen, werden gemäß der Erfindung die im Doppelformat hergestellten Hefte sofort auf einer Schneidmaschine mit zwei oder drei Messern verarbeitet, indem zunächst der eine Stoß ab getrennt und von den drei oder zwei Messern in richtiger Größe beschnitten wird. Nachdem der fertige Stoß entfernt wobei das eine Messer die auf der beweglichen Unterlage a ruhende Papierstoßhälfte abtrennt. Mit dem Hochgehen der beiden Seitenmesser wird die Schneidunterlage zurück gezogen und nimmt den abgetrennten Papierstoß so weit mit, daß er aus dem Bereich des Vordermessers kommt. Nunmehr geht letzteres nieder und beschneidet die dritte Seite des Papierstoßes. Mit dem Hochgehen des Vorder messers kehrt die Schneidunterlage a mit dem abgetrennten Papierstoß in die Anfangsstellung zurück, und die Maschine steht still. Hierauf wird der abgetrennte Papierstoß unter die Preßvorrichtung gebracht und von dem Dreischneider in üblicher Weise beschnitten. Patent-Anspruch: Bewegliche Schneidunterlage für Schneidmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Unter lage (a) für den abgeschnittenen Stoß eines Doppelformates (oder dreifachen Formates) selbsttätig aus der Bahn des Vordermessers entfernt und zurückgezogen wird. Maschine zum Herstellen von runden Hülsen mit Boden von Paul Schmidt in Cassel. DRP 211857. (KI-54) Bild 1 Bild 2 ist, wird der andere abgetrennte Stoß unter die der Hülse kann Druckluft benutzt Die Einzelheiten sind aus Bild 1 gibt eine Vorderansicht, Bild 2 eine Seitenansicht der Einrichtung. Der Doppelstoß von Heften wird auf zwei auf dem Tisch der Arbeitsmaschine befindliche Unterlagen so auf gesetzt, daß der Teilungsschnitt des Stoßes in die Be rührungslinie der beiden Unterlagen fällt. Von den beiden Unterlagen ist die eine, a, verschiebbar. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der an der Unterlage a befestigten Gleitschiene b von einer Kurvenscheibe d aus unter Vermittlung eines Winkel hebels c eine Bewegung nach rückwärts erteilt. Die Vorwärtsbewegung erfolgt durch die Feder e, sobald die entsprechend gestaltete Kurvenscheibe dies zuläßt. Die Kurvenscheibe ist auf der Welle f des Antriebsrades g für die Messerbewegung befestigt. Sobald das Antriebsrad g eine Umdrehung ausgeführt hat, sind zwei Seiten- und Vorderschnitte ausgeführt. Während dieser Zeit wird die Schneidunterlage zurückgeschoben und wieder vorgeschoben, sodaß der abgetrennte Stoß aus dem Wirkungsbereich der Messer entfernt und in ihn zurückgeführt wird. Nachdem der Papierstoß p als Doppelformat auf die beiden Unterlagen des Arbeitstisches gelegt ist, senkt sich die Preßvorrichtung auf eine Seite desselben, und die herabgehenden Seitenmesser beschneiden den zusammen gepreßten Teil des Papierstoßes auf zwei Seiten fertig, Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, bei welchen Stoffstreifen von unbegrenzter Länge auf einen sich drehenden Dorn gewickelt werden. Von den bekannten Einrichtungen unterschei det sich die vorliegende Maschine dadurch, daß die Böden und Deckel der Hülsen durch Saugluft festgehalten werden. Hier durch wird der Vorteil erzielt, daß der Raum vor dem Dorn frei bleibt, wo durch . einerseits die Zu führung der Böden er leichtert und anderseits dem Arbeiter bessere Beobachtung des Arbeits vorganges sowie leichtere Beseitigung etwaiger Stö rungen ermöglicht wird. Zum Abstoßen der fertigen werden. der Patentschrift zu ersehen. Maschine zur Herstellung von Briefumschlägen, Beuteln und ähnlichen Papierhüllen in Verbindung mit einer Druck maschine von R. Ernst Fischer in Elberfeld. DRP 212811. (Kl- 54) Die Erfindung bezweckt die selbsttätige Ueberführung der Umschläge zur Druckmaschine bei möglichst hoher Leistungsfähigkeit der ganzen Anlage. Die die Briefumschlagmaschine verlassenden Umschläge gelangen in den mit einem Vorrat von Umschlägen aus gerüsteten Einlegekasten der Druckmaschine. Dabei ist Vorsorge getroffen, daß die Maschine zur Herstellung der Umschläge usw. schneller arbeitet als die Druckmaschine. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Maschine Maschine daß die zu be- gebracht und in einem zweiten Arbeitsgang fertiggeschnitten. Dies wird dadurch ermöglicht, Unterlage für den abgetrennten, als zweiten arbeitenden Stoß des Doppelformats verschiebbar ist, sodaß dieser Stoß mechanisch sowohl aus der Arbeitsstellung ent fernt als auch in diese zurückgeführt werden kann. Mehrfarbenraster von John Hutchinson Powrie in Chicago. DRP 215 072. (Kl. 57) Dieser Mehrfarbenraster ist mit gesondert aufgebrachten, auf beiden Seiten planebenen Farbenfeldern versehen. Die Unterflächen und die Oberflächen sämtlicher Farbfelder liegen in je einer Gesamtplanebene und sind daher an allen Punkten gleich weit von der Oberfläche der Glas platte entfernt. Zur Herstellung dieses Mehrfarbenrasters werden auf der Oberfläche der Platte in bekannter photo graphischer Weise hergestellte Felder aus Gelatine, Al bumin oder dgl. nach jeder Belichtung mit einer der drei Farben gefärbt und nach jeder Färbung in einem Tannin bad oder dgl. fixiert. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen.