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«achte« 356 Gefangene und eroberten 2 Gebirgsge- schütze und 7 Maschinengewehre. Auch im Priester wald (nördlich Toul) find kleinere Erfolge zu verzeich ne«. Dabei wurden 2 Maschinengewehre genommen. Do« der Grenze der Reichslande nichts Neues. Sestlicher Kriegsschauplatz: Nördlich der Memel find unsere Truppen dem überall geworfenen Gegner i« Richtung Taurogge» über die Grenze gefolgt. In dem Waldgebiet östlich Augustow finden an vielen Stellen noch Verfolgungskämpfe statt. Die von Lomza nach Köln» vorgegangene russische Kolonne ist ge schlagen. 700 Gefangene und 6 Maschinengewehre fielen in unsere Hände. Ebenso wurde eine feindliche Ab teilung bei Grajewo und Offowiec zurückgeworfen. In der gewonnenen Front Plock-Racionz (in Polen nörd lich der Weichsel) scheinen sich hartnäckige Kämpfe zu entwickeln. Aus Polen südlich der Weichsel nichts Neues. Oberste Heeresleitung. M T.-B.) Posen, 18. Februar. Der Erzbischof von Posen-Gnesen, Or. Litowski, ist plötzlich an Herzschwäche erkrankt. Sein Zu stand ist infolge des hohen Alters des Erzbischofs, der im 79. Lebensjahre steht, besorgniserregend, wenngleich er sich im Laufe des gestrigen Tages wieder gebessert hat. Wie», 17. Februar, mittags. Amtlich wird verlautbart: Nach zweitägigen Kämpfen wurde gestern spät nachmittags Kolomea genommen. In den südlich der Stadt bei Klaezow-Wk. uud Myszy« seit dem 15. Februar an, dauernde« Kämpfen machten die Raffen ersichtlich große Anstrengungen, die Stadt zu behaupten. Zahlreiche Ver stärkungen wnrdeu von ihnen herangeführt. Heftige Gegenangriffe auf unsere vordriogeude» Truppen mußten beiderseits der Straße mehrmals zurückgeschlagen werden, wobei durch gute eigene Artilleriewirkung dem Feinde große Verluste beigebracht wurden. Um 5 Uhr uach. mittags gelang es durch einen allgemeinen Angriff, den Feind trotz erbitterter Gegenwehr aus seiner letzten Siel- lang vor der Stadt z» werfen nnd in einem Zuge mit den Fliehenden Kolomea zu erreichen. Die Zerstörung der Pruthbrücke wurde verhindert, die Stadt vou de« fliehenden Raffen gesäubert uud besetzt. 2606 Gefaugeue, mehrere Maschinengewehre und zwei Geschütze fielen in unsere Hände. Im Karpathevabschoitt bis in die Gegend von Wyszkow dauern die Kämpfe mit großer Hartnäckig, keit au. Weitere 4640 Gefangene find eiugebracht. Au der Front iu Russisch-Polen und Weftgalizien waren nur Geschützkämpfe im Gange. Der Stellvertreter des Thes» des Generalftabes: von Hoefer, Feldmarschalleutnaut. Kopenhagen, 18. Februar. Gestern Abend fand in der Downiugstreet in London Kriegsrat statt, an dem Asquith, Grey, Kitchener, Lloyd George, Churchill und Lord Fisher teilnahme«. Er beschäftigte sich ausfchließ, lich mit der deutsche« Bedrohung de» englische« Handel» und mit der Rote Amerikas und der neutralen Staate«. IU. Kopenhagen, 18. Februar. „Rjetsch" wird aus Irkutsk depeschiert: Die Ablehnung der japanische« For derung durch Puanschikai hat keine Beunruhigung her vorgerufen. Die anti-japanische Agitation steigt überall. Die revolutionären Parteien erlassen Proklamationen, die die Zustimmung Panschikai» zu deu wirtschaftlichen Forderungen Japan» als einen Anschlag auf die uatio. naleu Iutereffe« Chinas hinstcllen. Haussuchungen, Ver haftungen uud Beschlagnahme vou Ieitnugen nehmen iu steigendem Maße zu. Iu Mukden beginnt eine chiue. fische Zeitung zu erscheinen. Iu Tokio soll die Autwort Chinas mit Entrüstung ausgenommen wordeu sei». Es fanden öffentliche Versammlungen uud Sitzungen der japanisch-chinesischen Iudustriegesellschasten statt, denen große Bedeutung beigelegt wird. DO. Mailand, 18. Februar. „Corriere della Sera" erfährt aus Romana, Rieli, Aquila, Cittaducale und Veroli, daß dort kurze, aber starke Erdbebenbewegungen zu spüren waren. Dir Stöße erfolgten zu verschiedenen Stunden und mit ungleicher Stärke. In einem Vorort von Cittaducale, Rocca, Cinibalda fielen der Glockenturm und die Kirche Santa Maria und die umstehenden Häuser ein. Aus den Trümmern konnte man etwa 10 Personen retten. 1. II. Amsterdam, 18. Februar. Der Korrespondent des „Allgemeinen Handelsblad" berichtet von der belgischen Front: In den letzten Tagen wurde auffallend viel Geschütz munition nach der Front gebracht. Ich hatte noch nicht Nieuport erreicht, als ich merkte, wie die Stadt aus großem Abstand durch schweres deutsches Geschütz beschaffen wurde, das den Rest des noch stehenden, von den Einwohnern gänzlich geräumten Städtchens in einen Trümmerhaufen verwandelt. Donn kam ich in die Gefechts: zone. Von allen Seiten erklang dreierlei Geschütz: deutsches, verbündetes und Schiffsgeschütz, dazwischen das Tik tak des Schnellfeuers. In den Dünen kämpften gleichzeitig Infanterie- Abteilungen im Handgemenge. Die Franzosen halten das Operationsgebiet vergrößern wollen, waren aber auf Widerstand gestoßen. Ich konnte das Gefecht aus einer Villa hinter der Front verfolgen. Hier find schwere Kämpfe zu erwarten. 1. (I. Amsterdam, 18. Februar. „Daily Telegraph" meldet aus Boulogne: Das einzige Wichtige der letzten Tcge auf der belgischen Front ist die schwere Kanonade in der Richtung Zeebrügge und westlich Ostende. Die Deutschen sind sehr beschäftigt mit dem Jnstandsetzcn des Slrabroek-Foits. Zwischen Strabroek und Erdbrandt sind mächtige Krane aufge stellt und große Betonplatten für schwere Kanonen angelegt. Der heftige Kampf um Ipern ist bisher noch resultatlos, die Deutschen griffen von neuem an. Südlich La Baffee am kanal begann der Kampf am frühen Morgen mit einem An griff auf die Laufgräben nahe Kanalbark. Der Angriff »ar erfolgreich. Zwei Gegenangriffe der Verbündeten, um die Laufgräben zurückzunehmen, blieben erfolglos. Am selben Nachmittag unternahmen die Deutschen drei Angriffe auf fran zösische Stellungen südlich Bithune. Der dritte Angriff »ar sehr stark, wobei die Deutschen zwei Laufgräben nahmen. Amsterdam, 18. Februar. Wie hier von gut unterrich teter Seite verlautet, soll der Kapitän des Dampfers „Laertes" im Auftrage der holländischen Regierung wegen Führung der holländischen Flagge interniert worden sein. 10. Amsterdam, 18. Februar. Wie Reuters Bureax aus Tokio meldet, find vier deutsche ehemalige Redakteure an einer deutschen Zeitung ans Japan ausgewiesen wordeu. 10. Rotterdam, 18. Februar. Aus Durban wird ge meldet, daß General Botha in der Walfischbai ei«ge- troffe» sei, um deu Befehl über die Tätigkeit gegen Deutsch-Südwest zu überuehmeu. Haag, 18. Februar. In der Irischen See soll ein großer englischer Dampfer „Queen Mary" aus eine Mine gelaufen und gesunken sein. Haag, 18. Februar. Eine Reutermeldung aus Otawa meldet: Der Präsident des kanadischen Unterhauses verlas gestern vor dem Untcrhausc ein Telegramm des britischen Kolonialsekretärs, in dem mitgcteilt wird, daß das kanadische Truppenkontingent sicher in Frankreich angekommcn sei. Lovdou, 18. Februar. Der uach Rumänien entsandte Sonderberichterstatter des „Daily Chrouicle* Donahoe meldet iu eiuem vom 18. Februar datierten Telegramm über die russische Niederlage bei Czernowitz. Danach überschritten zwei Kolonnen, eine aus Oesterreichern zu sammengesetzte uud eine aus deutschen Truppen bestehende, trotz heftigen Widerstandes der Russen de« Screthfiaß uud bedrohten den russischen Rückzug. Gleichzeitig rückte aus Galizien läng» des Pruth eine Doppelkolonne vor Die Ruffen wurde« auf eiuer Front von 100 Mellen zurückgedrängt. Nach zweitägigem Kampf unternahmen zwei österreichische uud deutsche Armeekorps einen Sturm aus die schneebedeckte Hochebene von Czernowitz. Die Russen räumte« darauf die Stadt Czernowitz. Der Weg über die russische Grenze ist den Ruffe« abgc« schnitten. Russische Verstärkungen solle« in Eilmärsche« im Anzüge sei«. OrtStaienver von Waldenburg. Kgl. Amtsgericht Waldenburg. LxvcdüionSzeit: Bon Bor« miiMgt 8 bi« Nachmittags 3 Uhr. Grundbuchamt um 1 Uhr, Kaffe um S Uhr geschloffen. Gürstll. Rentamt, Kaffentage DienSlagS, Donnerstags «nd Len» abends Borm. 8—12. Nachm. 2—5 Uhr. örnerfutter und andere Futtermittel sind knapp. Knochenschrot ist be- kanntlich ein gut. Kraft- An kick 1*1,111« klon welche geeignet sind »' M futter. Ich fabriziere zum Schroten von M allen Sorten Knochen, Austernschalen, Vegetabilien, Garneele«, Mais rc. Max Gebauer, Krulls» llÄ«r«nx Da in den nächsten Tagen wieder eine Sendung von Liebesgaben an die im Felde stehenden Mitglieder der Gemeinden Waldenburg, Altstadt Waldenburg und Altwaldenburg mit Eichlaide abg'fertigt werden soll, werden die Angehörigen unserer Krieger dringend gebeten, den, Curatorium für Heimfürsorge alle in den Feldadressen etwa eingetretenen Aenderungen unverzüglich anzuzcig n. Auch wird um Anzeige der Adressen der in der letzten Zeit einbe rufenen Gemeindcmitglieder, soweit sie dem Curatorium noch nicht bekannt gegeben worden sind, gebeten. Zur Entgegen: ahme ter Anzeigen sind die Herren Oberpfarrer Harleß, Pfarrer Walter und Fürst!. Koch Wiegand bereit. Das Curatorium für Heim für sorge. Or. Laue, Geschäftsführer. Sonnabend, Sonntag und Montag AL SliMM von ff. SoMM. iM Ergcbenst ladet ein HekM. Neubert. dH -MF Freundlichst ladet ein Guido Heinig. vwlemilMi' Agmiten Marke. Memphis, Dames,Herzogowina, Sport wieder cingetroffen bei Ssl^uin Telrner. vvKllsP falls sichere Hypothek ev. etwas Bar als Anzahlung genügt. Gest. Offerten mit Näherem unter Nr. 714 in die Exp. d. Bl. Zwei Läuferschweine sind zu verkaufen Nr. 9 Franken. Einen ordentlichen, zuverlässigen Tagelöh- »er sucht für sofort Kirmse, Röhrsdorf. Wssckis wsiLtis sirr irr fienftelL Bleich Soda Starkes, überzähliges Pferd verkauft Sekumsnn, Dürrengerbisdorf. Für die zahlreichen Beweise der Liebe und Teilnahme beim Heimgange unserer lieben unvergeßlichen Mutter, Schwester und Tante Frau Pauline verw. Böhm geb. Steinbach sagen wir Allen unseren herzlichsten Duck. Besonderen Dank Herrn Kirch schullehrer Wenzel für die erhebenden Trauergesänge, Herrn Pfarrer Lehmann für die trostreichen Worte am Grabe und der Rittcrgutsvcrwaltung, sowie den lieben Mitarbeitern sür den schönen Blumenschmuck. Callenberg, den 18. Februar 1915. Die trauernden Kinder nebst übrigen Hinterbliebenen. Todes- und Begrabnisanzeige. Mittwoch früh 3 Uhr entschlief sanft und ruhig nach kurzem Kranksein unsere heißgeliebte treusorgende Mutter Fm Reiltim WWie Örtlichen geb. Heinig. Die Beerdigung der teuren Entschlafenen erfolgt Sonnabend, den 20. Februar, Nachmittag punkt 3 Uhr. Waldenburg, den 17. Februar 1915. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. kemte liielek SMtten mpsiehlt Sslciuln TslLnsr. ForfthM MlltilbW. Morgen Sonnabend Früh 9 Uhr Wellfleisch, später frische Wurst und Bratwnrst, sowie ff. Bock bier, wozu ergcbenst einladct A. «auch. Ein Koffer steht zu verkaufen Bismarckstraße 1. Morgen Sonnabend Nachm. 2 Uhr sollen eschene Rutzstücke und Abraum am Uhlmannsdorfer Kommunikationswege versteigert werden. Die Gemeindeverwaltung Uhlmannsdorf. verantwortlich für Redaktion Druck uud Beria, E. Küstner tu Waldenburg.