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laß«», sei die schlechte, ja geradezu elend« Konjunktur gewesen. Dte Verhältnisse in Kanada seien augenblicklich so schlecht, wie «s sich keiner verstellen könne, der es nicht selbst erlebt hätte. Eine Hungersnot unter den unbemittelten Kreisen stände wegen der enormen Höhe der Lcbensmittelprrise vor der Tür. Die Deutschen Amerikas planen in allen Orten große Protestversammlungen, in denen die Deutschamerikaner der Regierung ihren Unwillen wegen der scharfen Sprache gegen über Deutschland und ihrer schlappen Haltung England gegen über kundgeben wollen. Mehr als 30 Versammlungen dieser Art find bereits angekündigt. Mu- de» Muldeutale. * Waldeub«rg, 18. Februar. Im Bezirk der Amtshaupt- mannschaft Glauchau ist, wie bereits in Nr. 39 unseres Blattes erwähnt, ein Brotmarkensystem in Aussicht genommen. Für jeden Haushalt wird ein Bezugsschein für Brotmarken ausge stellt mit wöchentlichen Abschnitten versehen. Gegen diese Ab schnitte werden Blcchbrotmarkcn von besonderen Ausgabestellen für Roggen- und Weizenbrot getrennt ausgegebcn. Die Blech marken sind beim Einkauf von Backwaren abzugeben. Dieser Einrichtung hat sich auch der hiesige Stadtrat in Verbindung mit dem Ernährungsausschuß angeschlossen. * — Das io diesen Tagen erschienene „Statistische Jahrbuch für das Königreich Sachsen" veröffentlicht die ersten näheren An gaben über die Einschätzung zum Wehrbeitrag 1914. Eingeschätzt waren insgesamt 106,575 Personen. Deren Rohvermögen be lief sich auf mehr als 20 Milliarden Mk., nämlich auf ins gesamt 20,860 Millionen! Das nach allen Abzügen ver bleibende beitragspflichtige Vermögen betrug 13,209 Millionen, während sich das beitragspflichtige Einkommen auf etwa 438 Millionen Mk. bezifferte. Der für die Jahre 1914, 1915 und 1916 zu entrichtende Wehrbeitrag ist auf 79,083,000 Mk. veranschlagt, wovon 66,478,000 Mk. auf das Vermögen und 12,605,000 Mk. auf das Einkommen entfallen. * — Von den Angehörigen der Reichspost- und Telegraphen Verwaltung fielen bis jetzt 2642 auf dem Felde der Ehre. * — Arbeitslose und Kriegsfreiwillige im Alter von 23 bis 29 Jahren, die nicht mehr wehrpflichtig find, können sich zur Aufnahme in Armierungsbataillone bei den Bezirkskommandos vormerken lassen. Es müßen jedoch körperlich für schwere Arbeiten brauchbare Leute sein. *— Der Handelskammer Chemnitz sind regierungs seitig und auch vom amerikanischen Konsulat in Chemnitz Mitteilungen zugegangen über Bewegungen amerikanischer Schiffe, die teils in neutralen, teils in deutschen Häfen einlaufen werden und Verschiffungs möglichketten nach Amerika bieten. Näheres kann bei der Handelskammer Chemnitz »sowie auch auf dem amerikanischen Konsulat in Chemnitz eingesehen werden. * Bei Neuanschaffung von Büchern für die städtische Volksbibliothek ist dem Verlangen nach zeitgemäßem Lesestoff weitgehend Rechnung getragen worden. Freunde eines guten Buches seien aus folgende Neuerwerbungen hingewiesen: Hecker, An der Spitze meiner Kompagnie. Fontane, Kriegsgefangen. Zeitz, LriegSerinnerungen eines FelbzugSsreiwilligen. Swart, Hohentann, ein Volksbuch aus dem Elsaß. Horst Kohl, die Begründung des Deutschen Reiches. Raimund, Preußisches Soldatenleben in der Friederizianischen Zeit. h. Kohl, Denkwürdigkeiten eine« württembergischen Offiziers aus dem Feldzuge 1812. Noldfriedrich und Fränzel, Ritter GrünembergS Pilgerfahrt inS heilige Land. Zola, Der Zusammenbruch. Holzhauer, DaS Volk in Waffen, Bd. 2 Unser« Flotte. Schreckenbach, Der Bürgermeister v. Rothenburg. lharitaS Bischoff, Amelie Dietrich. G. Falke, Die Stadt mit den goldenen Türmen. Geschichte meines Lebens Alexi«, Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. W. Bloem, DaS eiserne Jahr Volk wider Bolk, Die Schmiede der Zukunft. — Viebig, Das schlafende Heer. — F. W. Weber, Asliath. — C. F. Meyer, Huttens letzte Tage. — Ernst Wichert, Litauische Geschichten. — Ilse Frag an, Jugendzeit. — Maxi milian Schmidt, Humor, lustige Geschichten aus Bayern. — Hermann Schmidt, DaS Schwalberl. — Pöschel, Gößnitzer Bilderbuch, Erinnerungen eines alten GößnitzerS. Es empfiehlt sich, beim Büchereiverwalter rin Bücherver zeichnis zu entnehmen, die in der Zeitung erscheinenden Nachträge auszuschneiden und dann einzukleben. *— Es ist in letzter Zeit immer wieder und zwar besonders anläßlich der Gründung der Kriegsgetreid« Gesellschaft darau hingcwiesen worden, daß unsere Getreideversorgung währen! »es Krieges unsere ernsteste Sorge sein muß. Wenn heute der Mahnruf „seit sparsam mit dem Brote" immer dringlicher ertönt, so geschieht es, um diejenigen, welche den Ernst der Situation noch nicht genügend erfaßt haben, an ihre Pflicht gegenüber dem Vaterland zu erinnern. So mancher denkt, solange er noch Brot zu einem „annehmbaren" Preise kaufen könne, sei für ihn Sparsamkeit, d. h. Einschränkung des Ver brauchs, nicht geboten. Immer noch wird das Sparen vom Standpunkt des Prioathaushalts aufgefaßt, als ob es lediglich für den einzelnen sich darum handele, daß er mit seinem Geld auskommt! Und da wir ein wohlhabendes Volk sind und unsere Arbeiter- und Mittelklasse unter dem Krieg in ihren Einkünften kaum gelitten hat, so wird einfach etwas mehr für das Brot ausgegeben, und vielleicht bildet sich noch mancher «in, er handle sehr vaterländisch, wenn er die höheren Prei ohne Murren und Unzufriedenheit bezahle. Aber mit dieser ,,Genügsamkeit" ist unserm Vaterland im Kriege nicht gedient. W«r dem Vaterland in dieser wichtigsten Frage dienen will, muß dazu helfen, daß am Vorrat gespart wird. Das ge schieht aber nicht dadurch, daß man zwar mehr als bisher «urgibt, aber ohne Bedacht und wir in Frirdenszeiteu „wtiter- lebt". Es geschieht nur dadurch, daß man nach Kräften seinen Brotverbrauch einschränkt, „K"-Brot ißt, mit jedem Stück t, das abgeschnitten wird, als einem nationalen Gute rechnet, daß man keinen Kuchen schleckt und überall bei seinen Freunden auf diese Notwendigkeit hinwirkt. Im PrioathauS- halt und im Frieden mag das Brot das letzte sein, woran gespart wird. Heute gilt es, das Brot als das Rüstzeug der Volkswirtschaft im Kriege zu betrachten. Mag es auch der Geldbeutel erlauben, soviel Brot zu kaufen und zu essen wie bisher, das Interesse unserer nationalen Wohlfahrt und rechter Vorsorge im Kriege erlaubt es nicht. Wer sich hier nicht Beschränkung auferlegt, verschwendet unsere wertvollsten Schätze. — Zum Pfarrer der Lutherkirchgemeinde in Glaucha« wurde Herr Pastor Münnich in Falkenstein i. V., geboren am 15. März 1884 in Börnichcn, gewählt. — Am Dienstag wurde in Glauchau an einer Kassenflelle ein falsches Zweimarkstück angehalten. Das Falschstück trägt das Bildnis Kaiser Wilhelms II., die Jahreszahl 1911 und das Münzzeichen Es hat einen guten Klang, greift sich aber fettig an und ist 3 Gramm zu leicht. — Dienstag Abend in der 7. Stunde und Mittwoch in den zeitigen Morgenstunden haben in zwei Sonderzügen 1500 Rusten, die an den Masurischen Sceen gefangen genommen worden sind, Glauchau passiert, allerdings nicht auf dem ge träumten SiegeSzuge nach Berlin, sondern in das Zwickauer Kriegslager, wo sie in beschaulicher Ruhe über ihre Taten nach denken könneu. — Zwischen Lobsdorf und Niederlungwitz wurde am Diens tag der Lohnkellncr Reinann aus Glauchau erfroren aufge funden. — Am Mittwoch früh traf mit der Bahn ein Transport von etwa 3000 Kriegsgefangenen, die bisher in Zossen unter gebracht waren, in Zwickau ein und wurde nach dem Ge- angenenlager II übergeführt, das als Barackcnbau hinter der Kaserne neu errichtet worden und zur Aufnahme von 5000 Gefangenen bestimmt ist. — Die Ausgabe von Brotkarten in Penig wird zufolge der eingetrctenen unhaltbaren Zustände in der Brotcrlangung zur Notwendigkeit. Letzter Tage ist es sehr viel vorgekom men, daß Familien ohne Brot waren und — weil die Bäcker keins abzugeben hatten — auch keins erhalten konnten. Ja bei den Bäckern ist Brot schon Tage zuvor bestellt worden, während dann diejenigen, die das nicht getan hatten, das Nachsehen mit der Broterlangung hatten. Es wird notwendig, daß der Brotumsatz durch Kontrolle geregelt wird. Vom 18. d. ab dürfen Bäcker, Konditoren und Brotfabriken nur noch gegen amtliche Brotkarte abgeben, wodurch hoffentlich eine gleich mäßige Verteilung des Brotverbrauchs erfolgt. Mu- de« Gaehfeulande — Infolge des unerwarteten Kriegseintrittes hat der Haus haltplan Dresdens mehrfache Abänderungen erfahren müssen. Es ergibt sich, zuerst bedingt durch die Kriegscrforderniste ein Gesamtfehlbetrag vvn 2,308,760 Mk. und zwar 1,090,225 Mk. im Haushaltplan für die bürgerliche Gemeinde in den Uebcrschußpositionen als Minderüberschuß, 1,075,775 Mark als Mehrzuschuß in den Zuschußpositionen und 142,760 Mk im Haushaltplan für die Schulgemeinde. Wie wir bereits vor einiger Zeit berichtet haben, mußte deshalb der Stadtrat zu Dresden auf eine Erhöhung der Stadt- und Gemcindeein kommensteucr zukommen. Diese würde auf etwa 20 Prozent zu bemessen gewesen sein, wenn nicht den Schwankungen im Gleichgewicht des Haushaltplancs aus andere Weste hätte be gegnet werden könnnen. Durch die Finanzpolitik der letzten Johr« sind die Bctriebsüberschüste zu Fonds angesammelt worden. Unter Zuhilfenahm« dieser Rücklagen ist es möglich geworden, den Fehlbetrag bis auf eine ungedeckte Summe von 486,000 Mark herabzumindern. Diese wird nun durch Erhöhung der städtischen Einkommensteuer um fünf Prozent gedeckt werden. — Wegen Vergehens gegen daS Gesetz des kommandierenden Generals des 12. Armeekorps wurden in Dresden die aus Russisch Polen gebürtigen landwirtschaftlichen Arbeiter Joseph Sierra und Michael Szymezik zu 6 Wochen und 1 Monat Gefängnis verurteilt. Sierra hatte Mühlbach, Szymezik das Rittergut Seußlitz ohne Genehmigung der Ortspolizei ver losten. — Die Dreimillionen-Vorlage des Dresdner Stadtrates zur Anschaffung von Fleischdauerwaren ist von den Stadtoer ordneten einstimmig genehmigt worden. — Die Beschlagnahme wichtiger Lebensmittel, wie Fleisch und Kartoffeln, wurde in Leipzig in einer Resolution gc fordert, die in 13 öffentlichen Versammlungen angenommen wurde. Die Beschlagnahme wurde gefordert, weil die Fest setzung von Höchstpreisen die Spekulation mir Lebensmitteln nicht verhindern könne. — Ein Buchhändler aus Chemnitz, der als Landwchrmann in der Nähe von Reims liegt, hat wirklich und wahrhaftig in seiner „Tropfsteinhöhle" eine Leihbibliothek eingerichtet. Sie wird, wie das Buchhändler Börsenblatt berichtet, außerordentlich fleißig benutzt und hat alle Aussichten darauf, noch immer neue Kunden zu erwerben, falls sie aus der Heimat mit genügend Büchern versorgt wird. Den Grundstock der Leihbibliothek bildet eine Anzahl Reclam Bändchen, eine Liebesgabe der Schüler der Buchhändlerlehranstalt zu Leipzig, der der sächsische Landwehrmann vormals angehört hatte; einzelne Freunde sorgten für eine Vermehrung der Bücherbestände, und die Schüler der Buchhändler Lehranstalt haben die Absicht, uoch mehr Bücher zu schicken. — Die Beschlagnahme der Kortoffelvorräte hatten in Planen die Sozialdemokraten in einem Dringlichkeitsantrage gewünscht. Die Stadtverordneten haben diesem Anträge entsprechend be schloffen, durch Vermittlung des Rates bei der sächsischen Re gicrung und beim Bundesrat die Beschlagnahme der Kartoffel Vorräte zu beantragen. — Fabrikbesitzer Fritz Bergmann in Plane« t. V.» einer der hervorragendsten Vertreter der vogtländischen Textilindustrie, ist im Alter von 75 Jahren dort verstorben. Er war d«r Gründer des Baumwoll- und Weißwarengeschäfts Wagner L Bergmann und der großen Fabrik zur Herstellung gestickter Gardinen, die in Schönberg i. V. und Roßbach i. B. Zweig geschäfte besitzt. — Die Genehmigung der Oberbehörde zur Aufnahme einer Anleihe von 350,000 Mk. zum Bau des Dienstgebäudes der geplanten neuen Amtshauptmannschaft ist der Stadt Werdau erteilt worden. Die Amtshauptmannschaft soll im Jahre 1916 ins Leben treten. — Nach einer in Meeraue eingetroffenen Nachricht hat der jetzige Bürgermeister von Schwarzenberg, Or. Paul Rüdiger, die am Donnerstag voriger Woche auf ihn gefallene Wahl zum Bürgermeister von Meerane angenommen. — Die Jungmannschaften der Jugendpflege in Meerane, Abteilung Ausbildung zum Heeresdienst, fuhren am Sonntag irüh in Stärke von 75 Mann mit der Bahn nach Wüsten brand, von wo sie einen Uebungsmarsch durch den im schönsten Winterkleid« prangenden Rabenstkiner Wald nach Chemnitz an traten. Dort trafen sie gegen 12 Uhr Mittags ein. Nach Besichtigung der Artillerie Kaserne in Ebersdorf erfolgte um 8 Uhr die Rückfahrt nach Meerane. Die Marschleistung betrug etwa 40 Kilometer. — Am Mittwoch Vormittag kurz nach 8 Uhr hatte sich in der Buchdruckerci Gcbr. Müller in Bautzen, Buchdruckerei besitzer W. Müller mit einem Arbeiter in den Heizroum be geben, als in dem Augenblicke einer der beiden Heizkessel explodierte. Es wurde ein Stück der Kcffelwand herausge- chleudert. Die ausströmendcn Dämpfe verbrühten Herrn Müller schwer; Gesicht, Arme und Beine wiesen Brandwunden auf. Ob er noch andere Verletzungen erlitt, ist noch nicht 'estgestellt. Der Arbeiter hat ebenfalls Brandwunden erlitten, doch scheinen diese nicht ganz so schwer zu sein; dagegen hat er jedenfalls durch ein Stück Kesselwand eine Verletzung er halten. Beide Verletzte wurden ins städtische Krankenhaus ge bracht. Die Ursache der Explosion ist noch nicht aufgeklärt. — Sämtliche Brauereien Böhmens haben, wie aus Eger gemeldet wird, ab 10. Februar den Preis des Bieres für den Hektoliter um 3 Kronen erhöht. Bermtifshte- Suwalki Die russische Provinz Suwalki, die von unseren Feinden im Osten nun vollständig geräumt und von uns in Besitz genommen worden ist, umfaßt ein Gebiet von 12,551 Quadratkilometern bei einer Bevölkerung von etwa 700,000 Seelen. Auf den Quadratkilometer Bodenstäche entfallen da nach nur etwa 50 Einwohner, während in Deutschland mehr als 120 Einwohner auf jeden Quadratkilometer Landes im Durchschnitt entfallen. Dabei ist daS an unsere Provinz Ost preußen angrenzende Gouvernement noch eines von den dicht bevölkerten. Tiefer hinein in Rußland wird das Verhältnis wesentlich ungünstiger. Verteilen sich doch die 170 Milltown Einwohner des europäischen und asiatischen Rußlands aus 22,5 Millionen Quadratkilometer, so daß auf den Kilomeur im Durchschnitt nur 7 Einwohner kommen. Im Gouvcruc ment Suwalki gibt es nicht weniger als 480 Seen. Die Bevölkerung besteht nur zu einem kleinen Teil aus Ruffen, 18 Prozent sind Polen, 58 Litauer, 6,5 Deutsche. Drr Ackerbau, der vier Fünfteln der Bevölkerung den Unterhalt ge währt, steht noch auf einer niedrigen Entwicklungsstufe, Roggen, Hafer und Gerste werden hauptsächlich angebaut, Obst und Gemüse sind stark vernachlässigt. Die Forste gehören zum größten Teil der Regierung, die sie rationell verwalten läßt, die Prioatforsten find vernachlässigt Gut entwickelt ist die Pferdezucht. Allerlei. Aus Thorshavn (Färöer) wird unterm 15. d. gemeldet: Gestern büßten bei der Jagd auf Walfische vierzehn Fischer dadurch ihr Le ben ein, daß ihre Boote von aufgeregten Walfischen umgeschlagen und zum Sinken gebracht wurden. — Ein gräßlicher Fund wurde bei Erfurt gemacht. Aus der Gera zog man einen in Wolldecken verpack ten Rumpf eines Mannes, dem Kopf und Gliedmaßen ehlten. Es liegt ein schweres Verbrechen vor, das vermutlich schon vor einigen Wochen verübt worden ist. I 8t» ZK M m edrt, i»kt» fts Mn-1 I Ini, md im für M f Telegramme. (Amtlich) Großes Hauptquartier, 17. Februar. West licher Kriegsschauplatz: Offenbar veranlaßt durch un sere großen Erfolge im Osten unternahmen Franzosen nnd Engländer gestern und in der vergangenen Nacht an verschiedenen Stellen besonders hartnäckige Angriffe. Die Engländer verloren bei diesen gescheiterten Ver suchen, ihre am 14. Februar verlorenen Stellungen wiederzugewinnen, 4 Offiziere und 17V Mann an Ge fangenen. Nordöstlich Reims wurden feindliche Angriffe ab gewiesen. 2 Offiziere und 17S Franzose» bliebe« in unserer Hand. Besonders starke Vorstöße richtete» sie gegen unsere Linie in der Champagne, die mehrfach zu erbitterten Nahkämpfen führten. Abgesehen vo» einzelnen kurzen Abschnitten, in die der Feind einge drungen ist und in denen der Kampf noch audauert, stad feindliche Angriffe überall abgewiesen. Etwa 3V Franzosen wurden gefangen genommen. »In den Argonnen setzten wir unsere Offensiv« fort, eroberten weitere Teile der feindlichen Hauptftellung