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Eibenstocker Tageblatt : 08.08.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194408081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19440808
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19440808
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-08
- Tag 1944-08-08
-
Monat
1944-08
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 08.08.1944
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t schwächen, nach Westen vorfühlenden Truppen wurden ab- ' - " >nen Svitzen aufge- Mst dem Ritterkreuz ausgezeichnet Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Major Wols Horst Hoppe, Kommandeur einer Panzerjägerabteilung, geboren am 2. 7. 1909 in Frankfurt (Oder); Hauptmann d. R. Eberhard Steinborn, Führer einer Pan^erjägerabteilung, geboren am 24. 11. 1914 in Betznik (Pommern); Oberfeldwebel Christian Braun, Zugführer in einem württembergisch-badischen Grenadierregiment, geboren am 8. 11. 1920 in Pfrondorf bei Tübingen. Der Führer verlieh Vas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Dropmann, Führer eines Grenadier regiments, geb am 25 März I908 in Gelsenkirchen: Haupt- mann Joses Eck, Kompaniesührer in einem Berlin-branden burgischen Panzerregiment, geb. am 25. September 1914 in Beckstein (Baden); Oberfelvwebel Franz Sievert, Zug führer in einer rheinisch-westfälischen Panzerjägeraufklärungs- abteilung, geb. am 17. März 1915 in Gelsenkirchen-Horst. Zerstörungen iu Cherbourg wirke« sich noch immer im Au» einem Reulerbericht über die Wiederherstellung»- arbeiten in Cherbourg geht hervor, wie stark ote systema tische Zerstörung der Hafenanlagen durch die deutschen Truppen die alliierte Strategie behindert In amerikanischen Kreise» wird sestgestellt, seit beinahe zwei Monaten sei man aus franzö sischem Boden und noch immer sei man nicht in den Best» guter Hasenanlagen gelangt. Zwar hat Eisenhower alle tech nischen Mittel ausgeboten, um den Hafen von Cherbourg mög lichst rasch wieder in Betrieb nehmen zu können^ Diese Be mühungen waren aber bisher vergeblich. Reuter gibt zu, daß nicht daran gedacht werden kann, den Hafen in abseh barer Zeit wieder benutzungsfähig zu machen. Die Zerstörun gen an wichtigsten Anlagen feien so umfangreich, daß man dies« Anlagen nur völlig sprengen und dann neu aufbauen könne, eine bloße Instandsetzung sei ganz ausgeschloffen. Nordöstlich Warschau hielt sich der Feind unter dem Eindruck seiner schweren Verluste der Vortag« zurück. Nach sehr starker Feuer vorbereitung trat er dagegen südwestlich Bialystok erneut zum Angriff an. Unsere Truppen fingen den Stoß auf und schlugen ihn, zum Teil im Nahkamps, ab. Die Sowjets verloren hier fünf Panzer, zwei Sturmgeschütz«, zwei Selbstfahrlafetten und 31 Pak. Ebenso wie bei Warschau «wirkten sich auch im Naum Au gust ow«-W i l k o w i schk en die hohen Verlust« des Feindes aus. Die bolschewistischen Angriffe waren spürbar schwächer. Bei Sudauen scheiterten mehrere Vorstöße an Bataillonsstärke. Nordwestlich Kaloaria nahmen unsere Pan- , gergrenadiere im Nahkamps eine am Vortage verlorene Höhe und behaupteten sie gegen feindliche Gegenstöße. Nordwestlich Wil ko wischten schlossen sie im Gegenangriff eine am Vortage entstandene Srontlücke. Ein im Raum von Schaken angesetzter Angriff von drei bolschewistischen Schützendivisionenn gewann zu nächst an Boden. Der Einbruch wurde aber im sofortigen Gegen angriff unter Mitwirkung von Sturmgeschützen bereinigt- Zwei schwächer« feindliche Angriff« hart nördlich d«s Nj«- men blieben im Abwehrfeuer liegen. Der Schwerpunkt der Kämpfe, lag weiter nördlich im Bereich der Straß« Spedniken—R a- seinen. Hier griffen die Bolschewisten seit den frühen Morgen stunden mit zwei durch Zuführungen aufgefüllten Panzerkorps und einem Schützenkorps an, um den Durchbruch nach Westen zu er zwingen. Vorübergehend drang der Feind in unsere Stellungen ein. Er wurde aber überall unverzüglich durch Gegenangriffe wieder zurückgeworfen. Die harten Kämpfe brachen auch am Abend noch nicht ab. Im Abschnitt der hier «ingesetzten, bereits mehrfach im Wehr machtbericht genannten Panzerarmee wurden am Sonntag erneut 78 Sowjetpanzer abgeschossen, so daß hier nn Lauf« der letzten drei Tage insgesamt 259 Panzer auf bolschewistischer Seite aus sielen. Im Nordabschnitt der Ostfront traten die Bolschewisten nordöstlich Birsen mit starken Panzerverbänden zu neuen Turch- bruchsversuchen in Richtung auf Riga an. In außerordentlich schweren Kämpfen schlugen unsere Truppen, unter ihnen die von .EDberst von Bentivegny geführte 81. schlesisch« Infanterie- alle Angriffe zurück und schossen in den beiden letzten Tagen 56 Panzer ab. * Oestlich der Düna wurden ebenfalls zw«i schwere Durchbruchs- persuche der Bolschewisten in harten Kämpfen abgewiesen, wobei unsere Truppen zwei feindliche Regimenter einschlossen und ver nichteten. - An der italienischen Front entwickelten sich am Sonntag nur Artillerieduelle und örtliche Kämpfe. Zwei starke feindliche Stoßtrupps versuchten erneut, am westlichen Stadtrand von Flo renz den Arno zu überschreiten. Unsere Nachtruppen nahmen so fort den Kampf auf und vereitelten den Uebersetzmrsnch. Eine wettere britisch« Kampfgruppe, die sich im Schutze der Nacht östlich Florenz festgesetzt hatte, wurde über den Fluß zurückgeworfen. Bei eigenen Stotztruppunternehmen und bei Abwehr vorfühlender feindlicher Kräfte vernichteten unsere Fallschirmjäger 14 Panzer. Die Briten scheuten sich nicht, das Stadtgebiet von Florenz «rneut mit planlosen Feuerschläg«n zu belegen. Mehrere Brücken, darunter die durch Dantes Begegnung mit Beatrice bekanntgewor dene Dreifaltigkeitsbrückc, ferner historisch bedeutsam« Häusergruppen, so die Straßenz«ilen nördlich und südlich der Pont« Vecchio, wurden schw«r mitgenommen, obwohl sie nach der freiwilligen Räumung der Stadt durch unsere Truppen keinerlei militärische Bedeutung besitzen. Bom M ll zum MterktturtrSger zehn Tage« Hohe Auszeichnungen für achtzehnjährigen Elnzellämpfer In dem schweren Ringen an der Ostfront stehen neben den erprobten Ostkämpfern die jungen Soldaten, die Achtzchn- und Neunzehnjährigen, die aus der Hitler-Jugend, aus der Schule oder der Lehre kommen und beweisen täglich, daß auch der Nachwuchs der alten Kämpfer würdig ist, daß sie ihnen an Tapferkeit und Einsatzbereitschaft um nichts nachstehen. Ein Beispiel für diese Jungen ist der lSjährige Grenadier Baptist Kupfer aus Erlahmen, der sich, gleich bei seinem ersten Ein satz im nördlichen Abschnitt de? Ostfront dieser Tage mehr mals hervorragend bewährt hat. > Im Abschnitt der vierten Kompanie, der Küpser alS MG- Schütze angehört, griff der Feind mit starken Kräften an. Hinter der deutschen Fron« lockt ihn ein wichtiger Straßen- knotenpunkt, für den ihm offenbar kein Opfer zu hoch ist. Etwas abacseu« von der übrigen Kompanie liegt Kupfer mit ffsns! cler kreikeit und des Sieges! Ortpcsusisn irt ckvutrcker 8ckickrcür!cmck, ckor tanck, in clsm einst ckis cksvtrcbvn Occksnrcitter rvscrt ckis 8snckvng ckvr cksut- rcbsn Voikss im Orten erfüllten. Ortpcevksn. war ober ouch immer Orsnrlcmck, ckor mit röksr Krott unck oukopfsrncksr knt- rcblorrenkvit immer in clen entrcbsicksnckvn ^drcbnittsn cker ckoutrcben Oerclncbte rein pcvvsivntum vnci reine Dsutrcsisieit rv wobcsn wullts. in einem rolcbsn Orsnr- kancks wsccksn clis bäenrcben statt, wsccksn in istrem Dvnksn unck stionckeln roickotircb, immer wock vnci kampfbereit, weil riv ru sscisr 2sit ckie frsmcls fsincklicbs Lsckcobung empsinclvn, rslbrt m weiten, in ctsnen oller kciscklicsi «rrcsteinen mag. Diers völ- kircste ^acstromksit stot clen Ortpcsusisn immer in.Ltvncivn cler Oekostr oucst ckie Krotts vsrlissten, cliers Osfastrsn ru bonnsn rowis Krisornot mannstatt ru ertragen, immer bsreit, aucst ckor letrte für ckie brsisteit sterrugeben. ^ir cler cisutrcsts Orclsnrrtaat verfiel, Yorcks Ortprevken rum Kernlonck Lcsullenr vncl Königsberg ru einem kckpseilsr cleotrcster Kultur unck ckie Krönungrrtoclt cler pcsuttircbsn Könige. UnvstDerren in cler ckevtrcbsn Oercsticstts wicck er immer bleiben, claü clis krstebung cler pcsvkircbsn Volker 1813 von Ortprsutten aurgegangen irt. liier sonclsn Vorck unck 5t« in ckie Plattform kür ibr bslreiuvgrwsrk, unck ckie ortprvusiircsten Ztäncks wocsn er, ckie clis Volkssrkebung organirierten unck rvvrrt isns lonck- wsbc rcstufsn, ckie auf clen 8cb!ocbtfelck«cn cker prsinvitrkrisgo ricsi stöckrten kusim erworben stot. /clr ckonn 1914 ckis kurrsn wiscksc inr ortprevsiircsts l.anck sinbracsten, stot ckis 8evölksrvng l^nmenrcstlicstsr erckulcket unck wobcsiott srksbencks ksirpiele aufcscbtsc Ss- rinnung unck letzter Opssrbersitscstott gegeben. Dis groben 8cb!ocktsn von lonnenberg unck on cksn öäorvcircbsn Leen ober rosten ortprsubircsts tonckwssirmönnsc mit clsm klon cker lugsnck um lieimot unck Votsrlonck Kämpfen. Dnck stsuts irt er nickt oncksrr. IVer nocst nicstt wsisi, our weicbsm Osiris sterovr olle llincksrnirre übscwvncksn wsccksn können, wsr erkennen will, wis bäönnsr ourreksn, ckis lieber cken lock erlsicksn wollen olr ricst cker bolrcsiswirtircbsn 5klavsrsi ergeben, wer ein Volk rsstsn will, ckor on cksn Lieg unck an cken küstrsr glaubt, cker blicke nocst Ortprsusisn, wo ricst wscksr t^onn, nocst krov unck Kinck mit V^ortvn unck Klagen über ckie ckrostencks Osfostr oufstaltsn, soncksrn wo ris cker Osfastr ckurcst ckis lat begegnen. Keiner ckünkt ricst ru stocst ocksr ru rckacks, um rum 8poten ocker rur 8cstipps rv greisen. Hier irt ein Orsnrlonckvolk sin llerr unck ein IViNe, unck kömptt, inckem er um reine lisimot kämott, um ganr Deutrcstlanck, unck stot claksr aucst sin ^nreckt oarouf, ckol) gonr Deutrcstlanck ricst an cksn wackeren Ortprsvben ein öeirpisl nimmt. Diersm öeirpisl wollen wir folgen unck Ortprsubsn olr ein ponol cker scsibeit unck cker 8isgsr betracstten, ckor unr ru gleicker höonnsrtot emporreibt. gefangen, die nach Östrowiec vorqestoßenen Spitzen aufge- «neben. Dabei verlor der Feind 19 Panzer. In ständigen Angriffen engten unsere Panzer den Brückenkopf südöstlich Warka weiter ein und vernichteten dort 15 Panzer und zehn Geschütze. Nach Abwehr feindlicher Gegenstöße nahmen sie drei Ortschaften im Sturm. „Wir haben den Führer und damit den Sirs!" Reichsleitcr Baldur von Schirach Vor Freiwilligen der Panzer- grcnadierdivlflon „Großdeutschland" In einem schicksalsentscheidenden Augenblick unserer Ge schichte sprach Reichsleiter Baldur von Schirach als Rcichs- lekter für Jugenderziehung und als Angehöriger des Offiziers korps der Division „Grobdeutschland" vor lriegssrei« willigen Rekruten. _ Nachdem Baldur von Schtrach mit scharfen Worten nttt sein verbrecherischen Verrüterklüngel abgerechnet hatte, der die Schande des 20 Juli verschuldete, erklärte er: „Wir haben den Führer und damit den Sieg. Seine Rettung war Deutschlands Rettung Dunkle Stunden des deutschen Schicksals liegen "hinter uns. aber nun wissen wir: Es gibt nur noch ein Vor wärts und Auswärts!" „Gerade ihr", mit diese» Worten wandte er sich an die jungen Kriegsfreiwilligen, werdet es in diesen Tagen der Wende des deutschen Schicksals als eine tiese und bindende Verpflichtung empfinden, Soldaten jener nationalsozialistischen Volksarmee zu werden, die der Befehlshaber des Heimatheeres, Rmhssührer ff Heinrich Himmler, als Ziel der Arbeit aller Soldaten und Nationalsozialisten gefordert hat. Es war immer unser Stolz und unsere Ehre. alS Groß- veutschlandgrenadiere Träger d«r nationalsozialistischen Welt anschauung zu sein. Mehr noch als vor dem 20. Juli steht heute das deutsche Volk geschloffen hinter seinen tapferen Sol- oaten. Ihr aber, meine jungen kricgsfrciwilligen Kameraden aus der Hitler-Jugend, werdet gerade in dieser Zeit eure Ver pflichtung darin sehen, dem Führer und dem deut schen Volk Ehre zu machen. Ihr werdet jetzt die wun derbare Kameradschaft der Waffenträger der Nation kennen lernen. Der 20. Juli hat uns ungeheure Kräfte gegeben. Die Verbrecher werden fallen, das Volk wird siegen! Es wird keine Anstrengung geben, die wir nicht vollbringen werden " Aus d«r Hand, des ReichsleiterS nahm der Kommandeur, Ritterkreuzträger Oberst Schs^te-Heukhaus, die junge Mannschaft auf mit dem feierlichen Gelöbnis, aus ihr im Geist der Freiwilligkeit,-die stets in der deutschen Geschichte größte Ruhmestaten vollbrachte, Soldaten d«r unwandelbaren Treue gegenüber dem Führer und Obersten Befehlshaber der deutschen Wehrmacht zu erziehen. keinem schweren MG und ein paar Mann. 60 Bolschewisten und sechs Panzer greisen dieses Widerstandsnest an. Das Punktfencr der Panzerkanonen und dir Fcurrschwadcn der von den Sowjets herangczogcnen Flammenwerfer zwingen die Handvoll Grenadiere immer wieder in Deckung. Aber wenn das feindliche Feuer auch nur für Sekunden nachläßt, reißt Kupfer sofort sein MG Foch und jagt den Bosschewisten seine Garhcn entgegen, so daß diese nicht an die Stellung her- ankommcn können, sondern immer wieder Unter schweren Ver lusten liegenblcibcn Als nach manchen vergeblichen Ver suchen rin sowjetischer Flammenwerferpanzer heranrollt, um endlich das MG-Nest, dessen hartnäckiger Widerstand den Feind in diesem ganzen Kampfabschnitt zu keinem Erfolg kommen läßt, anSzuräucherst, jagt ihm Kupfer, bevor dies Vorhaben ausgeführ« werden kann, eine Faustpatrone in die Eingeweide. Damit ist der Panzer erledigt. Drei Stunden dauert der ungleiche Kampf. Durch daS anhaltende schwere Feuer, das die Sowjets auf das MG-Nest konzentriert«, fäll« einer der Grenadiere nach dem anderen aus. Nur nock, ein einziger älterer Kamerad bleib« neben Kupfer kampffähig. Er redet ihm zu, nu>f die unhaltbar gewordene Stellung zu räuinen und zuruckzugehen. Aber Kupfer bleibt und zwing« auch den anderen, auszuhatten. AlS ein feind licher Panzer an seinem Widerstandsnest vorbeistotzen will, ist er mit einem Sprung aus der Deckung, kniet im offenen Ge- lände und vernichtet auch diesen Stahlkoloß mit einer Faust patrone. Natürlich kann man sich in diesem Feuerorkan, der dauernd über daS Widerstandsnest heranbraust, nicht unge straft aus der Deckung hervorwagen. Kupfer wird an Brust und Schulter schwer verwundet. Mühselig kriecht er an sein MG zurück und jag« weiter Garbe um Garbe gegen dir sich immer mehr verstärkende sowjetische Infanterie. So hält er trotz seiner Verwundung noch weitere S Stunden bis zum Einbruch der Dunkelheit seine Stellung und zerschlägt jeden Durchbruchsversuch der Bolschewisten. Der tapfere junge Grenadier, der erst vier Tage vor Vieser Tat das EK ll und zwei Tage darauf das EK I erhalten hatte, wurde nun mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aus gezeichnet. Panzerschlacht vor Ostpreußens Grenze Bo« Salvarija bi» Schake«. — I« zwei Tage« fast 200 Panzer abgeschossen. — SVV. Panzer- abschutz Major Rudels. — Dem Feind den Antritt «ach Ostpreußen verwehrt. Von Kriegsberichter Peter Kuft ermann. Im Raume Eidttau, 7. August. (PK.) Statt des zügig««» Vormarsches und des Überschreitens d«r deutschen Grenze liegen di« bolschewistischen Divisionen in schweren, ihr« Kräfte aussaugen- - den Kämpfen mit alten und neu herangefühtte» deutschen V«r- bänden auf dem letzten Absprung fest, ohne den erstrebten Durch bruch und ahne das Erreich«» d«r deutsche» Grenze. Die Bestätigungen, die der Wehrmachllxricht in seiner straffen Formulierung von diesen Kämpfen gibt, beweisen, daß der Feind heute sich der deutschen Initiativ« unterordnen muß und daß er auf «inen Widerstand gestoßen ist, der seine kleinsten Erwartungen noch schmälert. Zn einem Raum, der sich den Panzerschlachten geradezu an bietet, in dem Abschnitt zwischen Kalyarija und Schaken, hart südlich dec Memel, der vor drei Jahren in einem nicht auf zuhaltenden Vormarsch der damals zur Offensive angetretenen deut schen Divisionen in knapp einem Tag« überwunden wurde, stagniert die Front vor Ostpreußens Grenze. Zn den von d«r ostpreußischen Bevölkerung in einer einmaligen Leistung aus der litauischen Erd« gehoben«» Stellungen ist den deutschen Grenadieren und Panzer- grenadier«» eine Linie gegeben, die seit Tagen in schweren und heißen Kämpfen unter einer drückenden Sonne umstritten wird. D«r Feind hat seine zum operativen Vorstoß beabsichtigten Pan zerverbände vergeblich in diese Stellungen geworfen. "Mehr als einmal war es ihm gelungen, die Stellungen zu überwalzen, aber immer wied«r schloß sich di« Einbruchsstell«, und die bolschewistischen Panzer erlebt«» im Rücken der deutschen Hauptkampflinie an Pak- st«llvng«n oder an Panzern, Sturmgeschützen und Nahkämpfern das tödlich« Halt. Zn zwei Tagen wurden im Abschnitt einer deutschen Panzer armee nicht wenig« als nahezu 200 bolschewistische Paiyer zur Strecke gebracht, wovon ein Teil zu Lasten des Brillantenträg«r, Major Rud«l ging, der am 5. August seinen 300. Paryer abschoß. Tausende von sowjetischen Soldaten sind verblutet. Die Kraft, die vor Deutschlands Grenze aufgestand«» ist, hat sie zu Boden geworfen und ihnen bewiesen, daß tzs ein Irrtum ist, zu glauben, je weiter die Bolschewisten an di« Grenze käm«n, der Widerstand der Deutsch«» mn so geringer würde. Wie die ostpieutzisch« Bevölkerung, di« mit einer vorbildlichen Ruh« und einer überlegenen Erwartung vor den kriegerischen Ereig nissen stand, hat der deutsche Soldat in oft verbissener und ein« bis zum Letzten entschlossenen kämpferischen Hingabe d«m nach wie vor an Material und Menschen stärkeren Feind die entkche» dende soldatisch« Ueb«rl«genheit gewiesen. Hier, an Ostpreußen» Grenze, hat der Gegner den ersten Vorgeschmack von unseres Kraft erfahren. Jeder Meter, der ihn näher an das Einfalltor nach Deutschland heranbring«n soll, wird ihm immer teurer werden. Denn mit der spürbaren Bedrohung feiner Heimat »wächst der deutsch« Soldat, gleich welcher Waffengattung, so über sich hinaur, wie es di« Abwehrerfolg« von Kalvarija 1>is Schaken in den letzten Tag«n eindeutig bewiesen. Niemand, am wenigst«n der kämpfend« Soldat, verkennt di* Größe der ihnen gestellten Aufgabe, aber auch niemand besitzt mehr Bereitschaft und äußerst« Entschlossenheit, die Grenzen der Reiches zu schützen wie gerade er. Bei fünf AugriftSflüge» LS Schiffe versenkt Erfolgreicher italienischer Torpedoflieger-Verband. Mit" der bereits gemeldeten Versenkung eines nordamtri« konischen Frachters von 10000 BRT. und der schweren- Be schädigung zweier weiterer feindlicher Schiffe mit zusammen 14000 BRT. in der Nacht zum 5. August hat der unter Führung von Hauptmann Bertuci stehende italienische Tor» pedosliegerverband seit seiner Neuaufstelluna bisher im öft»' Uchen Mittelmeer fünfzehn anfllo-amerikanische Schisst ver senkt und drei Frachter beschädigt. Diese Erfolge wurden tm Verlaus von fünf Anflrifssflügen erzielt. Zwanzm Angehörige dieses bewährten italienischen Torpeoofliegerverbandes tragen das Eiserne Kreuz k. oder tt. Klaffe. Erbarmungslose WaffenstiWandsbedi^ Benedetto begründet dell Austritt aus dem Kabinett Bonomt „Revublica Fascista" veröffentlicht den Wortlaut eines Brieses von Benedetto Croce an Bonomi, mit dem Croce seinen Austritt aus dem Kabinett Bonomi begründet. Croce gibt in dem Brief seiner Enttäuschung über die Männer der Regierung Ausdruck, die „zänkisch und um nichts anderes als um ihre eigenen Interessen besorgt sind". Er vekiagtt sich weiter über die „Gleichgültigkeit des Volkes, das niemand von uns folgt", uno gibt schließlich die Kenntnis der Wai» fenstillstandsbedlngungen der Alliierten, die er als „furchtbar un- erbarmungslos bezeichnet, als Grund für sein Ausicher» den aus dem Kabinett an. Croce besaßt sich dann im einzelnen mit den Wassen» stillstandsbedingungen. die den Italienern nicht aeitattcn würden, frei zu sein, noch frei zu arbeiten. „Mir liegt der Gedanke fern", so schreibt Croce, „gegen irgendwen Protest zu- erbeben, aber ich sehe nicht ein. warum Italien unter solchen Bedingungen eine Regierung haben soll, und wenn es eine hat, weshalb ich -ihr angehorcn muß." . Aus Slatins Beseh! Polnische Truppen an der Jtalienf-ont sollen sich verblute« Polnische Gefangene bestätigen die außerordentlich hohen blutigen Verluste, die die polnischen Verbände in den letzten Wochen, besonders in den Kämpfen um Ancona erlitten, be» richtet „Coriere della Sera" von der italienischen Fronr. Ueoereinstlmmend erklären die polnischen Gezangenen. daß ihre Verbände in den letzten Wochen so schonungslos em» gefetzt werden seien, daß bei den Offizieren geradezu der Ver» dacht ausgetaucht sei, die polnischen, Verbände sollten syite* malisch an dem schlimmsten Kampfsektor eingesetzt und hin» geopfert werden. Aus gewissen Anspielungen amerikanischer Offiziere hätten die Polen den Schluß ziehen« müssen, daß di« Engländer dem hartnäckigen Druck Slatins, die Truppen der Generale Anders und Sosnkowski durch Einsatz an den ge» fäyrlichsten Stellen verbluten zu lassen, nachgegeben hätte«, va diese polnischen Verbände sonst vielleicht höchst unbequeme Forderungen stellen könnten. " - Wachienker Zustrom unSriegskrelwiNigen iu Mmöuleu Der Zustrom rumänischer Kriegsfreiwilliger zur kämpfenden Front ist. wie „Curentul" im Zusammenhang mit der Brr» össentlichung einer neuen Namensliste feststellt, seit l941 von Monat, zu Monat gestiegen. „Heute", so schreibt die Zeitung, „schließen wir Rumänen die Reihen fester Wir sind mit dem ganzen Land eine einzige Front, die der Wett beweisen will, daß wir unseren Boden mit der gleichen Verbissenheit zu ver teidigen wissen wie in allen schweren Stunden unserer Gc- schichle Vergeblich bemüht sich der Feind, uns zu verleumden ES protestieren dagegen nicht nur die ständig wachsenden Zahlen, sondern alle die hinter diesen Zahlen stehenden Namen losen. die aus allen sozialen Schichten herbeiströmen und bis zum letzten kämpfen wollen. DaS ganze Land ist heute vom gleichen kämpferischen Schwung erfüllt. Tagesbefehl MauuerheimS a« die fiunifche Ar»«O Helsinki, 8.» August. (Funkmeldung.) D«r Oberbefehlshab« der finnischen Wehrmacht, Marschall Mannerheim, erließ fol genden Tagesbefehl an die Armee: „Nach dem vom finnischen Reichstag angenommenen Gesetz hab« ich das hohe Amt des Präsidenten d«r Republik angenomm«. Der großen Verantwortung voll bewußt, hab« ich es aus d«m glsln ch«n Pslichtg«fühl heraus getan, das den finnischen Soldaten beseelt. Soldaten! Der Kampf um die Errsteiy und die Zukunft des Landes geht wetter. In Einer Eigenschaft als Oberbefehls haber der Wehrmacht appelliere ich an eure Ausdauer und Stand- Hastigkeit. Unbeirrbares gegenseitiges Vertrauen und di« Einig keit unseres Volkes sind der stärkst« Schutz des Landes." I
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