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2928 PAPIER-ZEITUNG Nr. 75 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise ron 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 6, Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannt« Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer dej gewünschten Patentschrift ID weite) mit Zirkel absticht, den Kreis zeichnet und sodann das Zeichen gerät so auflegt, daß die Seiten der sechseckigen Oeff- nung die Kreislinie berühren, worauf das Anreißen des Sechskantes mittels Bleistiftes erfolgt. Durch Anlegen der einen oder der anderen Seite des Dreiecks an die Reißschiene ist das Zeichnen desSechs kantkopfes in zwei zueinander senkrecht stehenden Pro jektionen ermöglicht. Patent-Ansprüche: 1. Zeichengerät, gekennzeichnet durch die Anordnung von den zu zeichnenden Schraubenköpfen und Muttern entsprechenden Löchern. 2. Zeichengerät nach Anspruch i, dadurch gekenn zeichnet, daß neben den Sechskantlöchern der Halbmesser des zugehörigen einbeschriebenen Kreises bezeichnet ist. Zeichengerät von Franz Schmetter in Nürnberg. DRP 210313- (Kl. 70) Dieses Zeichengerät soll das Zeichnen von Schrauben köpfen und Muttern erleichtern und besteht aus einer Platte mit ausgestanzten Sechskantlöchern. Es wird in der Weise gehandhabt, daß man für den zu zeichnenden Schraubenkopf oder die Mutter en neben dem SeCns- kantloch mittels Körner oder Linien angedeuteten Halb messer des dem Sechseck einge schriebenen Kreises (= halbe Schlüssel- Vorrichtung zum Lochen oder Schneiden von Briefen und anderen Papierblättern von Lothar Werner in Perlin. DRP 210 377. (Kl. 11) Aus der Grundplatte a des Lochers ist der Bock b durch Ausstanzen und Umbiegen gebildet. Ueber der Grundplatte ist die Hebelplatte c auf zwei Scharnieren d drehbar gelagert, welche durch Stanzen oder Biegen von Lappen der Platten a und c gebildet sind. Das eine Ende der Platte c weist zwei Löcher auf, welche mit den Loch stiften f Zusammenwirken. Letztere sind in den Bock b genietet und an ihren unteren Enden kegelförmig aus gebildet, sodaß sie der Hebelplatte bei deren Drehung nicht hinderlich sind. Die Nietköpfe der Stifte f halten zugleich ein federndes, gebogenes Blech g, welches den Stiften f gegenüber Löcher aufweist und mit seinem freien Ende auf die Hebelplatte drückt, sodaß diese für gewöhnlich die in der Abbildung veranschaulichte Stellung einnimmt. Will man einen Brief oder ein anderes Papierblatt lochen, so legt man es auf die Hebelplatte c, schiebt es mit seinem Rande gegen das Blech g und drückt mit dem Ballen der Hand auf das freie Ende der Hebelplatte, ohne das Blatt unterdessen loszulassen. Die zweite Hand des Be nutzers bleibt frei. Beim Niedergehen der Hebelplatte c wird das Blatt durch die Stifte f gelocht, von welchen es nach Aufhören des Druckes durch das Blech g wieder ab gestreift wird. Die Patentschrift erläutert noch eine andere Aus führungsform. Patent-Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Lochen oder Schneiden von Briefen und andern Papierblättern mit einer beweglich gelagerten, einen der zusammenarbeitenden Teile der Loch- oder Schneid vorrichtung tragenden Platte, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte unter den mit ihr zusammenwirkenden Loch- oder Schneidteilen in der Weise schwenkbar angebracht ist, daß beim Senken der der Loch- oder Schneidvorrichtung gegen überliegenden Kante der unter der genannten Vorrichtung liegende Plattenteil sich hebt, zum Zweck, dabei die auf die Platte gelegten Papiere zu bearbeiten. 2. (Bezieht sich auf die andere Ausführungsform.) Verfahren zur Herstellung eines Pilzes aus einem einzigen Blatt Papier von Hans Fechner in Berlin. DRP 210 301. (Kl. 54) Möglichst weiches Papier b wird auf eine runde Stange a ungefähr 11/2 mal ge wickelt (Bild 1) und Bild i dann in achsialer Richtung faltenartig zusammengeschoben (Bild 2). Darauf schließt man den vom Stabe a heruntergezogenen Pa pierschlauch ring förmig, bindet ihn durch einen dünnen Faden oder Draht c (Bild 3), stülpt den ringförmigen oberen Teil durch Breit drücken zu einem Hut um und dreht den unteren Teil als Stiel d zusammen (Bild 4). Patent-Anspruch: Verfahren zur Her stellung eines Pilzes aus einem einzigen Blatt Papier, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil eines Blattes weichen Papiers auf einen Stab gewickelt und das Ganze dann in achsialer Richtung faltenartig zusammen geschoben wird, wo rauf man das Werk Bild 3 Bild 4 stück vom Stabe abzieht, ringförmig zusammenbiegt, den oberen Teil zusammenbindet und durch Umstülpen zu einem Hut formt, während man den unteren Teil stielförmig zusammendreht. Papieraufwicklungsvorrichtung für Kopiermaschinen mit einer Stoffbahn, die zur Aufnahme der Kopien von einem Haspel auf einen zweiten Haspel gewickelt wird von F. Soennecken in Bonn a. Rh. DRP 211339. (Kl. 15) Die Stoffbahn wird an der Einlaufstelle der Kopien um eine oberhalb der Haspelachse gelagerte Wendestange oder -walze geführt, die sich so nahe der Bogenablaufstelle der Kopiermaschine befindet, daß die Kopierblätter den Aufwickelhaspel erreichen, ehe sie die Ablaufstelle ganz verlassen haben, und die Bewegungsgeschwindigkeit der Stoffbahn der Fördergeschwindigkeit der Kopierblätter an gepaßt ist. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen.