Nr. 67 PAPIER-ZEITUNG 2607 Von den Einrichtungen des Druckzylinders an Augs burger Maschinen seien besonders die Anlage und die Klemmvorrichtung hervorgehoben. Die Anlage, vgl. Bild 28, besteht aus den eigentlichen Anlegemarken A und den Deckmarken E. Die Anlegemarken sind auf Stange B mittels Schrauben C und D befestigt. Soll die Marke seitlich ver- Bild 28 zug ist bei L zu finden, sie schoben werden, so ist Schraube C zu öffnen, beim Höher- oder Tiefer stellen jedoch Schraube D. Die Deckmarken haben auf Stange F durch die Schrauben G und H eben falls eine doppelte Be festigung. Hier ist wie der Schraube G bei seit licher Verschiebung, hin gegen Schraube H beim Verstellen der Deck marke in anderer Rich tung zu lösen. Bei K wird ein Bogengreifer sichtbar, der um die Zeichnung nicht undeut lich zu machen, gebrochen gezeigt wird. Die Klemm vorrichtung für den Auf trägt Zinken für die Stange des Drucktuches. In Bild 29 ist die Klemmvorrichtung links geschlossen, wird durch Bild 32 klar. Die Auftragwalzen ’ sind mit A, die Farbzylinder mit B, die Massereibwalzen mit C und die Stahlreiber mit D bezeichnet. Die Walze C ist nur an Chromotypiemaschinen vorhanden, an Illustrationsmaschinen fehlt sie. Seitlich verreiben alle Farbzylinder und Stahl reiber. Die beiden unteren Farbzylinder sind durch den Wagenbalken E miteinander verbunden, der um den Dreh punkt der Stange F schwingt, sodaß die Zylinder entgegen gesetzte seitliche Bewegung haben. Der obere Farbzylinder erhält diese durch eine auf der anderen Seite der Maschine Bild 32 Bild 29 rechts offen dargestellt, und die beiden oberen Skizzen zeigen hier die Seitenansicht, die unteren die Vorderansicht. Die Befestigung des Aufzuges geschieht mittels Klemm schiene A, welche durch dieSchraube Bild 30 B im Kloben C an die Zylinder wand gepreßt wird. Um Rutschen des Aufzuges zu verhindern, ist die Klemmschiene geriffelt. Wird Schraube B gelockert und im Kloben C um 90 Grad gedreht, so kann die Schiene leicht und bequem geöffnet werden. Zur Unterstützung der Auffang gabel ist an allen größeren Maschinen eine sicher wirkende Zylinder bremse vorhanden, vgl. Bild 30. Auf der Zylinderwelle sitzt die Scheibe A, an deren Innenwand zwei segmentartige, belederte Backen B durch den doppelten Winkelhebel C stets am Beginn der Zylinderruhe angepreßt werden. Der Winkelhebel wird durch ab wechselndes Heben und Senken ' der Stange D bewegt. An den gewöhnlichen Augsburger Maschinen ist das normale einfache Farbwerk, siehe Bild 10, angeordnet. Die Illustrations- und Chromotypiemaschinen, von denen eine in Bild 31 gezeigt wird, besitzen ein vorzügliches Doppel farbwerk. Letzteres hat auch die wertvolle Einrichtung der verstellbaren seitlichen Verreibung. Die Einteilung des Doppelfarbwerkes und der Mechanismus der Verreibung befindliche Anlenkung an den vorderen Zylinder. Die Stahlreiber sind in bekannter Weise mit den Farbzylindern gekuppelt. Die seitliche Bewegung wird von dem auf der Längswelle L sitzenden Kreisexzenter H veranlaßt und durch Hebel, die sich um Gelenk G bewegen, sowie die senkrechte