2600 PAPIER-ZEIIUNG Das Doppelgelenkstück a (Bild 7) besteht aus hölzernen Bohlen mit Eisenverstärkung und trägt eine Wehrkrone b. Die Abdichtung des Gelenkes c geschieht mittels Winkel- Bild 5 Bild 6 eisens n. Lagerschalen und Büchsen sind in Rotguß aus geführt. Das Gelenk der? einseitig freien Platte d ist zwischen Winkeleiscn des Stückes a angebracht, und auch hier sind die Büchsen aus Rotguß, während die Bolzen aus Schmiedeeisen bestehen. Die von je zwei Lagern ge tragenen Platten a und d besitzen Längen von etwa 2 m. und sind in der ganzen Wehrlänge fest miteinander ver bunden. Der Absatz e des Wehrfundaments trägt eiserne Bild 8 Führungsstücke f für die Zugstange g, an der mittels Blöcke h und durch Schrauben i verstellbar die Seile k be festigt sind (Bild 8), die über eine Bogenführung / laufend um Zapfen rn zum freien Wehr-Ende führen. Der in Bild 7 in ausgezogenen Linien gezeigte Umriß stellt die zulässig höchste, und die in strichpunktierten Linien gezeigte Figur die niedrigste Wehrlage dar. Zum Aufrichten des Wehres wurde bei den ersten Aus führungen eine handbetriebene Zahnradwinde mit durch Schwimmer auslösbarer Sperrklinke und mit Luftbrems zylinder benutzt. In Bildern 9 bis 11 ist eine Ausführungs art dargcstellt, bei der ein Gewichtshebel r mittels Klinken Bild 11 den mit der Stange g verbundenen Hebel in einer, der auf- gerichteten Wehrlage entsprechenden Stellung hält, bis Auslösung durch Heben des Schwimmers p mittels der Stange q erfolgt, wodurch das auf dem Wehr lastende Gewicht selbsttätig das Umlegen bewirkt, indem der Ge triebeschlitten s zurückgeschoben wird. Der Luftbrems zylinder u regelt hierbei die Geschwindigkeit der Um legung. Das Aufrichten geschieht durch das Getriebe w mit Hilfe von Schraube und Muttergewinde. Die Wehrkonstruktion hat sich bis jetzt schon mehrere Jahre lang unter teilweise sehr schwierigen Hochwasser-- und Eisverhältnissen sehr gut bewährt.