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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von 1 M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61 Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Selbsttätige An- und Ablegevorrichtung für Präge pressen von Karl Krause in Leipzig-Anger-Crottendorf. DRP 208 773. (Kl. 54) Ein mit wenigstens zwei Paar Saugvorrichtungen ver sehener Wagen ist unterhalb des Prägestempels verschieb bar so angeordnet, daß gleichzeitig das Einführen des neuen Bogens und das Fortschaffen des geprägten Bogens vorgenommen wird. Die Abbildung zeigt eine Ansicht des oberen Teils der Presse von vorn mit einem Schnitt durch einen Sauger. Auf den am Gestell der Maschine befestigten Schienen a läuft ein Wagen b, welcher die verstellbaren Lager c trägt. In diesen sind die Saugrohre d federnd so an geordnet, daß sie im geeigneten Zeitpunktauf den Bogen niedergehen und diesen ansaugen,so dann unter Einwirkung der Feder kraft den Bogen mit in die Höhe nehmen, um ihn aus den Vertiefun gen der Ma trize freizu machen. Die Luft pumpe wird durch Kur venscheiben angetrieben, die auf einer Daumen welle sitzen. Von der selben Welle aus wird der Wagen b mit den Saugern hin und her be wegt. Auf den Bewegungskurven für den Wagen sind noch die Anschläge /‘befestigt, welche die Saugvorrichtung niederdrücken. Während das erste Paar Saugrohre den bereits ge prägten Bogen ansaugt, nimmt das zweite Paar den neuen Bogen vom Stapel. Nun setzt sich der Wagen mit den vier Rohren in Bewegung, und die Bogen werden aus oder in die Presse gebracht. Hierauf fährt der Wagen weiter, um den Raum zwischen Tisch und Kopfstück freizugeben. Nach beendeter Prägung fährt er schließlich wieder in die An fangsstellung zurück, worauf der Vorgang von neuem be ginnt. Durch dieses gleichzeitige An- und Ablegen wird viel Zeit gewonnen und die Leistung der Presse ent sprechend gesteigert. Der Bogenstapel liegt auf einem Tisch, welcher selbst tätig nachgestellt wird, sodaß der oberste Bogen stets in gleiche Höhe zu liegen kommt. Ebenso ist der Ablege tisch selbsttätig senkbar. Patent-Anspruch: Selbsttätige An- und Ablegevorrichtung für Präge pressen zum Prägen und Vergolden von Papier, Pappe und ähnlichen flachen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem unterhalb des Prägestempels verschiebbaren Wagen (b) mindestens zwei Paar heb- und senkbare Sauger an geordnet sind, die gleichzeitig das Einführen des neuen Bogens und das Ablegen des geprägten Bogens vornehmen. Kupplungseinrichtung für eine Zwillingsrotationsdruck presse mit doppeltem Hauptantrieb und selbsttätig ab schaltbaren Hilfsantriebselektromotoren von Vogtländische Maschinenfabrik (vormals J. C. & H. Dietrich) Äct.-Ges. in Plauen i. V. DRP 209035’ (Kl. 15/ Zwecks gleichzeitigen Anlaufens der Hilfsantriebs motoren sind die beiden Anlaßwiderstände durch eine ge meinsame Kupplung einschaltbar, welche gleichzeitig auch die Kontroller und deren Stromkreise zusammenschaltet und die Hauptmotoren mechanisch (durch Zahnräder) ver kuppelt. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. Vorrichtung zum Aufträgen von Klebstoff von Franz Harre in Pasel. DRP 208946. (Kl. 70) Der Klebstoffbehälter a ist an einem Ende durch einen Deckel b verschlossen, am anderen Ende ist der Boden a’ eingeschraubt, an dem die Ventilvorrichtung, bestehend aus den Bohrungen s, dem Ventilkegel c, der Druckfeder f und dem Führungswinkel c 1 , angebracht ist. Ferner sind an dem Boden die Stangen d befestigt, welche Führungen r und r' besitzen, in denen die Hebevorrichtung//' und n für das Ventil sowie die Walzen achse verschiebbar gelagert sind. Beim Gebrauch wird die Walze w, die aus Metall oder Gummi bestehen kann, auf den mit Klebstoff zu versehenden Gegenstand gestellt und der Behälter a abwärts gedrückt, wodurch sich die Walzenachse in ihren Führungen hebt. Da durch wird die auf der Achse angeordnete Hebevorrichtung n n' und durch diese der Ventilkegel c gehoben, sodaß die Ventilöffnungen s frei werden, und Klebstoff auf die Walze iv geleitet wird. Bei Aufhebung des Druckes drückt die Feder f den Ventilkegel c aut seinen Sitz zurück. Patent-Ansprüche: 1. Vorrichtung zum Auf trägen von Klebstoff mit als Klebstoffbehälter ausgebildetem Handgriff und Auftragwalze, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ausflußöffnung des Behälters in bekannter Weise verschließendes und aus dem Behälter hervorragendes Ventil (c) durch Verschiebung der Auftragwalze (w) bei ihrem Aufsetzen geöffnet und letztere dadurch mit Kleb stoff versehen wird. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß von dem Ventilsitz mehrere Seitenkanäle (s) ausgehen, die den Klebstoff über die Walze der Länge nach verteilen. Maschine zum Lochen von Briefen u. dgl. unter Ver stärkung der Lochstellen von Georg Bluen in Berlin. DRP 209066. (Kl. 11) Die Verstärkung der Lochstellen geschieht mittels Rand streifen. Die Verstärkungsstreifen werden genäßt über die jenige Stelle oberhalb der Ebene des zu verstärkenden Stückes befördert, wo die Vereinigung der beiden Teile und das gemeinsame Lochen vorgenommen werden soll. Dieses vorhergehende Nässen vereinfacht die Bauweise und den Betrieb der Maschine erheblich. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen.. Sammelmappe mit ringförmigen Aufreihdrähten von Alfred Hegdemann in Frankfurt a. M. DRP 209 183. (Kl. 11) Bei dieser Sammelmappe mit ringförmigen Aufreihdrähten und auf diesen gleitendem Träger für die Schriftstücke be sitzt der Träger winklig gestaltete Ansätze, mit welchen er sich beim Oeffnen und Schließen der wagerecht gehaltenen Mappe auf die Innenseite der Aufreihdrähte stützt, um Klemmen oder Einreißen der Schriftstücke an ihren Lochungten zu vermeiden. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen.