Volltext Seite (XML)
Nr. 52 PAPIER-ZEITUNG 2075 Das „Omscript“- Glücksbuch hat rasenden Erfolg! per 100 Stück M. 20—, 10 Stück M. 2,50 für Wiederverkäufer. Muster gegen 40 Pf., auch in Marken franko. Verkaufspreis ä 50 Pf. „0mscripi"-Gesellschaft Hannover [9688 Carl Kuhn & Co. in Wien Gegründet 1843 J. Klaps-Feder Auf Grund unserer Registrierungen in Berlin unter Nr. 44070 in Wien » » 25844 steht nur uns das Alleinrecht auf die Wortmarke „J. Klaps-Feder“ zu. Lschpapiere = „Silbermühle« = qu aus reiner Baumwolle, bester Ersatz für dis englischen Sorten, nicht fasernd, in der Saughöhe alle ausländischen Muken schlagend (amtlich geprüfte Saughöhe 139 mm), sehr ausgiebig und fest, empfiehlt [6577 F. E. Epperlein, Elterlein 1. Erzgeb. Rollen-Abreiss-Apparate, Hazohinenlahrth Hochelegante Ausführung! Billigste Preise! Stroherg, Hameln Vereinigte 125481 Stralsunder Spielkartenfabriken Aktiengesellschaft E in Stralsund empfehlen ihre rühmlichst bekannten Spielkarten. Für jedes Land und jede Gegend die gangbaren Sorten. Preislisten und Handmuster kostenfrei amrua Schwaneberger Album naw anerkannt Beate f. Marken-Sammler Alliährlich neue Auflage. Kenkurrenzles günstige Kenditienem. Prima Ausstattung. usgaben io Pf. bla 6o.— pr. Stck. la all. Sprachea. Leistungsfähig- ■ter Verlag ftr Ingres a. Expert. Prefsliste yer- aendet auf Verl, gratis der Verlag J. J. AHND Leipzig üummierte Papier?, -f™ Lackier- Gummier-, Kaschier-Anstalt. — Plakatleisten-Fabrik. Briefkasten Oer Frage muß xo-Pf.-Marke beiliegen. Anonyme Anfragen bleiben unberücksichtigt. Antwort erfolgt ohne Gewähr. Kostenfrei nur, wenn Abdruck ohne Namen gestattet. Tüten brutto für netto Aus Schlesien Zur Frage 10041 in Nr. 50. Es ist fast ausschließlich üblich, Tüten brutto für netto zu handeln. Dies ist ein Handelsbrauch, der selten, oder wir können auch sagen, nie durchbrochen wird. Freilich gilt dies nur für billigere Tüten, etwa in der Preislage bis 20 oder 25 M. Der Gebrauch rechtfertigt sich auch dadurch, daß sich Packlohn, Packpappe und Bindfaden ebenso teuer stellen wie die verpackte Ware. Derselben Ansicht haben in Nr. 9 der Papier-Zeitung von 1906 S. 351 5 Tütenfabrikanten aus den ver schiedensten Teilen Deutschlands Ausdruck gegeben. 0. * *, * Aus Norddeutschland Tüten werden stets brutto für netto berechnet, sofern es sich um solche ohne Druck handelt. Auch Drucktüten werden, falls sie nicht mehr als 25 M. die 50 kg kosten, brutto für netto berechnet. M. • * . Aus Schlesien Die erteilte Antwort gibt zu denken. Hier ist es üblich, Stapeltüten ohne Druck bis 20 M. d. Ztr. brutto für netto zu be rechnen, was auch anstandslos bewilligt wird, sofern andere Ver einbarungen nicht getroffen sind. Ich erinnere mich, schon mehrfach diese Aufassung in Ihrem geschätzten Blatt vertreten gefunden zu haben. R. * * * Aus Westfalen Unsere Beantwortung dieser Frage wäre im entgegen gesetzten Sinne ausgefallen. Der Auskunftgeber scheint in einer Großstadt zu wohnen und nur das Platzgeschäft zu betreiben. Dort mag es Brauch sein, die Tara nicht mitzuwiegen, weil sie gewöhnlich nur aus einem leichten Abfallbogen besteht, oder es wird überhaupt keine Verpackung angewendet. Unsere Firma besteht seit 37 Jahren und ist seit dieser Zeit gewöhnt, brutto für netto zu liefern. Auch unsere Konkurrenz firmen liefern nicht anders, von vereinzelten, besonders verein barten Ausnahmen und von Lieferung in Kisten abgesehen. Wohin sollte auch der gegenteilige Brauch führen! Ver packungsstoff und Bindfaden sind meist geradeso teuer wie die Tüten. Bei Tüten geringerer Art ist die Umhüllung sogar teurer als der Inhalt. Wir müssen also behaupten, daß es im Tütenhandel üblich ist, brutto für netto zu liefern. B. N. * * * Im allgemeinen ist es nach meiner vielseitigen Erfahrung üblich, Tüten, welche nach Gewicht gehandelt werden, brutto für netto zu berechnen, wenn vorher keine besonderen Verein barungen hierüber getroffen werden. Wenn Fragesteller angibt, die Emballage sei für ihn Makulatur, so war sie dies doch keinesfalls für den Verfertiger, denn er mußte gute Pappe und auch gute Packschnüre verwenden, um die Pakete versandfähig zu machen. Die Brutto-Berechnung bei gewöhnlichen Tüten ist doch nur die Gegenleistung für die Zugabe des Packstoffes und für die Arbeit des Verpackens. Bei den ohnehin gedrückten Tütenpreisen ist derartige Gratis-Zugabe kaum am Platze. Aus den Fachkreisen höre ich überall dasselbe Lied über die schlechte Bezahlung der Tüten und Beutel; da sollte man doch dahin arbeiten, daß der geringe Nutzen nicht noch durch der artige Schikanen geschmälert wird. Meist werden bei größeren Aufträgen wie der fragliche 6 Zentner-Auftrag, die Tüten fast nur in 25 Pfund-Paketen, weniger in 50 Pfund-Paketen abgepackt; oft werden sogar 10 und 15 Pfund-Pakete verlangt. Wieviel Packstoff muß denn der Verfertiger umsonst dazu geben, wenn er nicht brutto berechnen kann, abgesehen von der Mehrarbeit, denn der Kunde will auch bei kleinen Packungen nicht mehr zahlen. Ich nehme an, die 6 Zentner rosa Tüten waren in 25 Pfund-Paketen verpackt, so entstanden 24 Pakete, zu welchen bei 20 Pfund »Makulatur« je '/« Pfund Packstoff verwendet wurden. Kann diese geringe Tara beanstandet werden? Es wäre endlich an der Zeit, daß auch die Tüten-Fachleute all gemeine Normen aufstellten, welche eine Verbesserung der Preise herbeiführte, ohne die Bewegungsfreiheit des einzelnen zu hindern, denn man sieht unterwegs Preis - Angebote, bei welchen man fragen muß: Wird das Papier oder der Arbeits lohn nicht bezahlt? H. Thümmes Aehnliche Aeußerungen erhielten wir noch aus ver schiedenen Teilen Deutschlands. Feuchtigkeit im Kaolin 10062. Fra(/e: Welcher Prozentsatz Feuchtigkeit soll im Kaolin für normal betrachtet werden? Antwort: Ein einheitlicher Handelsbrauch hat sich hier über noch nicht ermitteln lassen; die englischen Kaolin händler rechnen anders wie die böhmischen und sächsischen. Einzelne Gruben fordern nur, daß bis zu 5 v. H. atmo sphärische Feuchtigkeit mitbezahlt wird, andere 10 v. H. Das im Ton chemisch gebundene Wasser, welches erst bei höheren Hitzegraden abgeht, gilt nicht als Feuchtigkeit, sondern nur dasjenige, welches bei 100 0 Wärme abgeht.