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2468 PAPIER-ZElTUNG Nr. 63 Bild 1 geschlossen und Bild 2 geöffnet zeigt. Er ist zur Aufnahme von Merkkarten bestimmt, die dem Angestellten zur Erledigung möglichst am selben Tage übergeben werden. Jeder Angestellte bewahrt die ihm überwiesenen Merkkarten in seinem Tages-Sammler auf (Bild 3). Durch diese Ein richtung kann, wenn sie gewissenhaft gehandhabt wird, das Vergessen oder Versäumen von Erledigungen ver mieden werden. Der Terminator ist ein Eichenschrank mit versilberten Be schlägen. Die Tür trägt einen immerwährenden Kalender. Der Terminator bietet unbeschränkten Raum für alle Notizen, ob sie nun die 31 Tage des laufenden Mo nates, oder aber die folgenden zwölf Monate oder späteren Jahre umfassen. Der Terminator kann vom ganzen Per sonal gleichzeitig zur Aufnahme von Termin vermerken benützt werden, ist aber tagsüber verschlossen und der Schlüssel in den Händen des Chefs oder Bu reauvorstehers. Dadurch ist aus geschlossen, daß durch Unachtsam keit oder Bös willigkeit Notizen in Unordnung ge bracht oder vernichtet werden. Fehler können nicht auf andere Benützer abgewälzt werden. Dem Betriebsleiter gibt der Termi nator täglich eine Uebersicht über die wichtigsten Arbeiten des Personals und ermöglicht dadurch rechtzeitiges Eingreifen. Ob der Angestellte am Termin abwesend ist, oder ob sein Ge dächtnis versagt, immer erhält die Leitung Kenntnis von den Terminvermerken, die seiner harren. In größeren Betrieben wird jede Abteilung mit einem Terminator ausgerüstet. Die Merkkarten sind mit einem textlichen Vordruck versehen, der das Schreibwerk auf das Mindestmaß beschränkt. Der Aus füllende hat lediglich das Datum und den Namen dessen zu Bild 1 Bild 2 schreiben, der an etwas erinnert werden soll, je eins der Haupt- und Zeitworte auf der vorgedruckten Rückseite anzustrei. hen und diese Notiz durch ein weiteres Wort zu vervollständigen. Die Handhabung ist einfach: Jeder Angestellte hat auf seinem Platz einen Posten unbeschriebener Merkkarten. Sobald eine Terminvormerkung zu machen ist, füllt er die Karte wie erwähnt aus und wirft sie in den Terminator. Handelt es sich um einen Tag des laufenden Monats, so wird der mit gleichem Datum bezeichnete Schlitz des Terminators gewählt. Erinne rungen für spätere Monate werden in den entsprechend bezeich neten Monatsschlitz gesteckt, und wenn sie etwa einen späteren Termin als die folgenden zwölf Monate angehen, so gehören sie in den Januarschlitz. Am Morgen jedes Tages entnimmt der Bureauvorsteher die Karten des laufenden Tages und verteilt sie an die darauf bezeichneten Beamten. Am ersten eines jeden Bild 3 Aberle s Terminator F Achtung! Aberle & Birk. Berlin SW. 68. So lange eine Karte aus dem Terminator abwesend ist. muss sie aul einem Tages sammler befestigt sein — Tages-Sammler für Monats verteilt er den Inhalt des Monatsammelkastens in die Tagesfächer dieses Monats. Der Beamte hat die empfangenen Karten sofort auf einen seiner Tagessammler zu heften. Niemals dürfen sich unerledigte Karten außerhalb des Terminators an andern Orten als auf einem Tagessammler finden. Der Tages sammler muß stets auf dem Pult liegen und fällt durch seine Farbe auf. Die Tagessammler mit den erledigten und un erledigten Merkkarten sollten an jedem Abend dem Bureau vorsteher mit Bericht abgeliefert werden. Will man für verschiedene Abteilungen eines Betriebes den Terminator gemeinsam benützen, so kennzeichnet man diese Abteilungen durch die Kartenfarbe. Aber auch innerhalb des Kontors kann die Trennung nach Farben vorgenommen werden, z. B. rot = Buchhaltung, grün = Einkauf usw. Verschlußblättchen von Schröder & Co. in Leipzig, Johannisgasse 30. Die Firma bringt runde und viereckige Papierblättchen in verschiedenen Größen zum Verschließen von Paketen in den Handel. Diese Blättchen sind auf einer Seite mit dreifacher, besonders dicker Gummierung ver sehen und sollen beim Verpacken von Papier sowohl die welligen Klebstellen wie auch den Siegellack, der oft tiefe Eindrücke in den oberen Papierlagen hervorruft, über flüssig machen. Wie Versuche ergaben, haften die Blätt chen durchaus fest, erfordern aber vorher nachdrückliche Anfeuchtung. Dauer-Kleister von Paul Müller, chemische Fabrik in Stettin-Graboiv. Dieser weiße Dauerkleister, der zum An kleben von Papier auf Papier, besonders auch von Photo graphien auf Karton, dient, hat sehr zweckmäßige Ver packung. Die weiße Klebepasta ist nämlich in den Raum zwischen dem inneren, W asser enthaltenden Glas, und dei Innenwand des Glastopfes gefüllt. Im inneien Wasserglas befindet sich der Pinsel, dessen Stiel in einer zylindrischen Erhöhung des Deckels Raum findet. Infolge dieser Ein richtung ist der Wassernapf ebenso wie die Pasta vor Ver dunstung geschützt. Derselbe Klebstoff wird auch in I üben geliefert.