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SCHREIBWAREN-HANDEL ‘AGSE£eSe=VHSMSK4es5 LNr.52c1.Juli1g09 - Papier-Verein Berlin und Provinz Brandenburg Berlin, 27. Juni 1909 Hierdurch laden wir höflichst ein zu einer Besichtigung des Botanischen Gartens in Dahlem am Sonntag, 4. Juli, vormittags 11 Uhl Die Direktion hat angeordnet, daß erklärende Führer die Teilnehmer auf dem Rundgang begleiten. Die Kosten trägt die Vereinskasse. Versammlung: 10 Uhr 50 Min. am Portal des Botanischen Gartens, Dahlem, Königin Luisestraße 6 8 (Haltestelle der Straßenbahn ab Bahnhof oder Rathaus Steglitz). Dauer der Besichtigung 2—3 Stunden. Papier-Verein Berlin und Provinz Brandenburg Karten zur Anmeldung der Personenzahl sind an die Mitglieder versandt worden. Die Ortsgruppe Hamburg des Deutschen Papiervereins hielt dieser Tage unter Vorsitz des Herrn Carl Gravenhorst eine sehr gut besuchte Sitzung ab. Herr Harneit stellte einen Antrag betr. den Postkartenverkauf in Restaurants. Es wurde be schlossen, die Angelegenheit weiter zu bearbeiten und die De taillistenkammer zu ersuchen, das Nötige zu veranlassen. Der Vorsitzende berichtete dann über die Generalversammlung des Deutschen Papiervereins in Eisenach. Ferner kamen einige Mitteilungen über Kredit-Mißbrauch in Detailgeschäften und über Verkürzung der Einlösungsfrist beiPostaufträgen und Nach nahmen zur Besprechung. Herr Dr. Ehlers, Syndikus der De taillistenkammer, hielt hierauf einen Vortrag über das Scheck wesen. (Hamburger Corresp.) Heuer Verband für Bromsilber Postkarten in Sicht. In der Generalversammlung der Neuen Photographischen Gesell schaft zu Berlin rügte ein Aktionär, daß die Verwaltung eine Kündigung der Preiskonvention vorgenommen habe, ohne der Konkurrenz gewachsen zu sein. Die Direktion äußerte dazu, daß sie bestrebt sein werde, eine neue Preis konvention einzugehen. Die Verwaltung sei unablässig im Interesse ihrer Aktionäre tätig. Der Abschluß wurde ge nehmigt. (S. Nr. 48 S. 1905.) Nach weiteren Aeußerungen der Verwaltung ist die augen blickliche Geschäftslage wenig zufriedenstellend und die Nach frage ungleich geringer als die Erzeugung. Trotzdem dürfe man erwarten, daß von Amerika ausgehend allmähliche Besserung der Verhältnisse eintreten werde. Die Verwertung der Hypothek Schwickert im Betrage von 400000 M. habe ohne Damno er folgen können. Die Bankschuld des Unternehmens betrage zurzeit 600000 M. Der Geschäftszweig leide unter der trüben Wirtschaftslage, die durch Uebererzeugung und Wettbewerb verstärkt werde. Die Ausfuhr der Gesellschaft sei im vorigen Jahre um 11/2 Mill. M. zurückgegangen. (Berl. Tgbl.) Hnsichtskarten-Rusfuhr nach Amerika Laut Mitteilung in Nr. 49 S. 1945 d. Bl. hat der Senat in Washington den Zoll auf Ansichtskarten auf 15 Cent das engl. Pfund und 25 v. H. des Wertes fest gesetzt. Diese Bestimmung wird wohl Gesetzeskraft er langen. Bedauerlich ist, daß davon viele Unschuldige be troffen werden, aber man muß zugeben, daß die Maßregel durch die Preisdrückerei einzelner Firmen herausgefordert wurde. Einige Firmen haben in den letzten Jahren Auf träge zu Preisen herangeholt, die 50 v. H. unter den Selbst kosten lagen. Ferner wurde der Markt dadurch verdorben, als an Mittellose hoher Kredit gegeben wurde. Die zahlungs fähigen Kreise drüben büßen dadurch die Lust an diesem Geschäft ein. Der Zoll, der etwa die Druckkosten (d. h. den Fakturenwert) ausmacht, wird wohl zunächst völlige Stockung in der Ausfuhr nach Amerika herbeiführen, aber hoffentlich die Wirkung eines reinigenden Gewitters haben. Denn auch zum doppelten Preise wird Amerika mit seinen un vollkommen ausgebildeten Arbeitskräften (Arbeitsburschen system, keine regelrechte Lehre) in bezug auf Güte nicht mitkommen können, sodaß voraussichtlich europäische Firmen nach einiger Zeit wieder nach Amerika werden liefern können. Vielleicht veranlaßt die Not die Kartenfabriken zu einem Zusammenschluß, um in Zukunft derartige Mißgriffe unmöglich zu machen. 0. P. in L. Neue chinesische Briefmarken. Aus Shanghai schreibt man uns, daß Ende Juli oder Anfang August Erinnerungsmarken zum Andenken an die Thronbesteigung des jungen Kaisers von China zu 2, 3 und 7 Cts. herauskommen werden. (Vossische Ztg.) Die Schreibmaschinen auf der Berliner Ausstellung für Bürobedarf 1908 Fortsetzung zu Nr. 46, S. 1817 y. Mit einfacher Umschaltung des Typenhebellager- trägers 1. Die Monarch-Schreibmaschine (s. Bild 39) wird von der Monarch Typewriter Company in Syracuse, V. St. A., gebaut und durch P. Janisch, Berlin, in Berlin und den an grenzenden Provinzen vertrieben. Die Maschine ist mit der gebräuchlichen Universal tastatur für einfache Umschaltung versehen und besitzt Bild 39 42 Typentasten für 84 Schriftzeichen. Umschaltetasten sind drei vorgesehen, und zwar je eine am rechten und linken Ende der vorderen Tastenreihe für vorübergehende Um schaltung, und eine am linken Ende der hinteren Tasten reihe für dauernde Umschaltung des in der Höhenrichtung verschiebbaren Typenhebellagerträgers. Durch Anschlägen der linken vorderen Umschaltetaste wird der dauernd um geschaltete Typenhebellagerträger wieder freigegeben, so daß er in die untere Stellung zurückkehrt. Am rechten Ende der hinteren Tastenreihe ist eine Rückschaltetaste, und vor der vorderen Tastenreihe die leistenförmige Zwischenraumtaste angeordnet Die Antriebverbindung der Tastenhebel mit den Typenhebeln ist aus'Bild 40 zu ersehen. Die Tastenhebel 4 werden durch die gemeinsame fest stehende Achse 1 in Stellung gehalten. Beim Anschlägen wälzt sich ihr hinteres Ende auf einer Platte 5. Diese An ordnung führt einen äußerst elastischen Tastenanschlag herbei. Die Platte 5 kann mittels eines an dem hinteren