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2298 PAPIER-ZEITUNG Nr. 58 Postschecke Das vor einem halben Jahr in Kraft getretene Postscheck gesetz hat in der ganzen Geschäftswelt wohlverdienten Anklang gefunden, und auch wir wollen uns der günstigen Beurteilung dieser Neueinrichtung nicht verschließen. Das neue Gesetz hat aber einen Uebelstand, der schleunigster Abhilfe bedarf. Es besteht nämlich die absonderliche Bestimmung, daß durch die Schuld der Post in Verlust geratene Zahlkarten usw. erst nach Verlauf von 14 Tagen neu auszustellen und gutzuschreiben sind! Wir erhielten am 16. Juni seitens eines unserer Kunden in B. die Anzeige, daß er etwa 330 M. auf unser Konto eingezahlt habe. Da wir von unserem Postscheckamt keine Gutschrifts anzeige bekamen, die Einzahlung war tatsächlich pünktlich am 16. 6. erfolgt, erlaubten wir uns am 23. 6., beim Amt in K. nach dem Grund anzufragen. Am 25. 6. erhielten wir eine gedruckte Benachrichtigung, laut welcher »die Angelegenheit geprüft werden solle«. Auf nochmalige Anfrage am 29. 6., in welcher wir darauf aufmerksam machten, daß es zur Klarstellung der Sache schließlich nur einer telephonischen Anfrage bei dem kleinen Postamt in B bedürfe, beeilte man sich, uns am 30. 6. mitzuteilen, daß die betreffende Zahlkarte »anscheinend in Ver lust geraten sei«. Die Ausstellung eines »Doppels« sei ange ordnet und werde uns nach dessen Eingang der Betrag gut geschrieben. Nachdem wir bis zum 3. Juli immer weiter nichts hörten, beschwerten wir uns ernstlich beim Postscheckamt in K., worauf uns am gleichen Tage endlich der Bescheid wurde, daß uns die Summe von 330 M. nunmehr gutgeschrieben sei! Am 6. 7. wurde auch unsere Beschwerdeschrift dahin beant wortet, daß wir auf oben angeführte sonderbare Bestimmung hingewiesen wurden. Eine durch Schuld der Post in Verlust geratene Zahlkarte bedurfte siebenzehn Tage, um gutgeschrieben zu werden! Wenn es sich mal um einen größeren Betrag, etwa um 20000 M. handelt? Wenn die Post dann auch 17 Tage bis zur Gutschrift braucht, könnte mancher Geschäftsmann, während die Post die Angelegenheit »in aller Ruhe« prüft, seinen Konkurs anmelden. Also fort mit dieser ganz unhaltbaren Bestimmung! Pappenfabrik :::: Spezialfabrikation in :::: vorzüglichsten und haltbaren fichtpauspapieren und feinen sowie [18286 Herkules-Schnur führt die Fabrik von Beoker nur zu 7,50 M. franko ein Sortiment mit Reingewinn von 50 Prozent 40 Knäule ä 5 Pf. 40 » » io » 20 „ „ 20 „ 10 » „ 50 „ C. 0. Becker, Berlin NW 52 Spenerstrasse 4 Pausleinen in allen Qualitäten Richard Schwickert, o. m. b. H. (Alleinig. Inh. Richard Schwickert) - FREIBURG i. B. = Julius Carstanjen, Duisburg a.Rb. Fabrik wasserdichter Papiere u. Stoffe f. Exportverpackungen Oelstoffe, Glanztuche, Oelpergament- u. Wachspapiere Asphaltpapiere und Pappen für feuchte Wände [1254a Spezialität: wasserdichte, geruchlose und nicht abfärbende Papiere Gegründet 1854 Grösste Leistungsfähigkeit Export nach allen Ländern 6 goldene Medaillen I 1 Grand Prix I Meisterschaft von Deutschland!!! Kanzler Schreibmaschinen A. G., Berlin W 8 Friedrichstrasse 71 [12698 16 Anschläge pro Sekunde 20 Durdisdiläge auf einmal Qarantierte Zeilengeradheit Kein Verklappen der Hebei! KANZLER Schnell- Schreibmaschine PAPIER-RÖHREN, 8 mik rundem od. □ Loch,langjährige Spezialitar- Würhb. Papierlackwarenfabrik e. Lumpp, Tibincren. A [17464 Mille an. Massenproduktion, daher prompter Versand. Papierfabrik, Sundern i.Wesif gekreppt und glatt, ca. 150 mod. Dessins v. I. Künstl. entw.) ff. weiss, ein- bis achtfarbig, von 1,40 M. pro echt Wasserkrepp (nach D. R. P. hergest.), Seidenkrepp, Hutkrepp, Dekorationskrepp, Knitterkrepp. — Reichste Farbenwahl. Neu! Kreppklosettpapier (D. R.G. M.). Schönste Erfindung in hygienischer Hinsicht. Wer einmal gekauft,.kauft immer wieder! Billigste, mittl. u. beste Qualitäten, in Rollen und Paketen.