Suche löschen...
Eibenstocker Tageblatt : 14.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194409142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19440914
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19440914
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-14
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 14.09.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
v«5 felge stirbt. clss lapkere lebt vis kvokIS Isit tocckstt von UN! ollen, 606 wir VN» gonr Iclcuo kockvnrckosi ohlegsn über cko«, wor ovt ckom 5pi»l« «t«kt, ükec clc», wo« ckcokt, ott«c ovck ökec clis Krott, c!io wir in vor d«rikvn, »i« torckstt von unr, 606 wir nickt nur rscknsn, ron- cl«rn ouck glouksn, 606 wir nickt nur clulcksn, ronckorn koncloln, nickt nur wögsn, ronciern ouck wogon, kurr: 606 wir nickt dtunckrsötte werclsn, ronclern vnr ciorvr würcsig rvigsn, cli« von unr o«l«kt unck gekämpft Koben, cii« in nock kürt«r«n leiten cl«n ktut nickt rinksn li«6en uncl in clisrsr kioltung clor »«utrck« stoick unci Volk orost unck rtork gemock» Koben. !n un5s^ss leit irt sr 50, olr ob eins kök«re Vc>rr«kung «j«m äsutrcken Volks rur Ltörkung »eines inneren >Viclsrrtonckr- Icrott cii« folgen einer verloren«» Olouksnr, clis kvrultot« teiges tlntsrwsrtung ciromotirck vos ^ugsn sükrsn, olr ob ri« vnr ru- ruten wollte: „veotrcks, rskt, wor vuck clsokt, sicktst euck clo- nackl" klismolr in cisr moäesnsn Qsrckickt» irt brutolvr gs- rsigt wosäen, wor ciem gsrckiskt, clss teige irt. >Vir rsksn Vesnicktvng rvnck um unr. V/or wor«n clis fol^sn clsr ßoclo- glio-Vorrotr, wor rinck clis ksgsbnirrs cisr Kopitulotionsn stu- mönienr, öulgorisnr, wolcks Irogöclis entfaltet rick aus clem fremclss V^illkür ovrgsliefsstsn sronrörircksn koclsn? Vor 8!lä cisr käsnrckksitrgsrckickts, clor beute lebenäig vvs unr ollsn rtskt, lebst vnr üksrrsugsncl, ciost nock kein Volk, clor einsm Ltvrms gstrotr» bot uncl bost geblieben irt, vsr- nicktst worcisn wäre, obss ris lebst oucb, ciost jsäsr, clor wsick unci fsigs wurcis, untesgingl V/ir kennen clor Vernicktunarrisl unrsrsr fsincts, wir rinci ciosübsc belebst worcisn, clo6 ris ksuts clor vollsnclsn wollen, wor ris in Vssroillsr vesröumt ru kobsn glauben. >Vir wirren, ciost rolcb Ko6ssfüllts >Voknporolsn gsgsnübss jeclem Volks — uncl rsi sr clor KIsinrts — unsr- kömpfbos uncl vnssssicbbas rinci, rolangs ckivrsr rum V/ici«r- stonci entrcklorrsn blsibt. > ^ucb clem nücbtssnrtsn kscknsr irt klar, ciost cii« Vsstsicii- gungrkcaft einer bluncisstmillionsnvolker clss ^ngrittrkrott oucb vsceintss Orostmöckts vksrlsgsn irt, beronäscr wenn ricb roi- ciotircko lugencl unci sirsincisrgsirt in so wirkvnosvollsr V/sirs «sgönren, wie ciisr bsi unr cisr fall irt. vsc klick rowobl in clis fscns wis oucb in clis nobs Vecgongsnbsit unrsrsr Volker lebst uns. 606 sr füs unr ksins nock ro groks uncl unüberwinck- lick ssrcbsinsncls nationols blot oclec intsrnotionols Ostokc gab, cii« wis nickt rcbon übsswuncien Koben, wenn iwmss wis gsmsinromsn Willsnr was«nl Vak clor clsutrcke Volk in oierem basten kinoen reinen k^onn ebenso sieben wiscl wie in oll cisn Prüfungen oiskss, clor ist unses« bsgsüncists ttebsrrsu- gvng; clok ciis äevtscks bebsnsksaft vnübsswincllicb ist, ciost ris nickt am bncls, roncisrn nock am Anfang ibces gerckickt- licksn kntsaltung stsbt — clos ist unsec lsickenrckottlicksr Oloukel V/ir ssbsn voc unr nock eins koste Probe: ciis köcksts Prüfung vnrecss innscsn Röck», unrersr öusteren floltung, unsecss kämpfssiscksn Krott; vsutrcklanci, in clssssn ksssicksn clss psinci jstrt outmorrckiett ist, muk unci wiscl füs ibn rum Oronitblock wssclsn, an clem «s rwar blutig anssnnsn, cisn sr ab«s niemals rssscklogen kann, lbm „sins Lcklockt im Isuto- bvsgss V/olci", «in vsgnitr, ein kelgsocl, ein kostbock, ein l-eiprio, «in lonnenberg rv beseiten — clos soll cisc V/i l l s rein, osr aus unsecsm V/irrsn unci aus unrsrsr Vsbssrsugvng «swöckst, voc ollem ober aus unrecem Ola üben on cisn Lieg, ciss cisseinst um so gtückkoftss rein wirck, is Kötter wis ikn essingen mükteni ^m ksispiel cliessr Ksiegvs wiscl äsamotirckec uncl sin- cisinalicbss als ,«malr ruvos clos ucolto Ovsstr ciec Völker- gesmicbts ricb bsrtötigsn: Vos feige rtisbt, 6or lopssce obss lebt! V/ss eins clunkls Qegenwost msistsct, clsm gsböst clis bells Zukunft. blelmut Lünclscmonn. rannte «r mit starten Kräften um eines örtlichen Erfolges willen dreimal vergeblich gegen unsere Front an. Bei Tavoloto blieben ' mehrere seiner Vorstöhe ebenso erfolglos. Den Angriff begleitende Panzer drehten im Feuer unserer Abwehrwaffen wieder ab. Auch im Raum von Gemmano setzte der Gegner mehrfach zum Sturm auf unser« Stellungen an, tonnte aber sein Ziel, sie aufzurollen, nicht erreichen. Nur an einer Stelle war es den Briten nach schwerstem Artilleriebeschuß gelungen, eine Höhe zu besetzen. Ein Gegenstoß unserer Truppen warf sie jedoch wieder zurück. Die Höhe und die übrigen Stellungen beiderseits Gemmano wurden gegen alle weiteren Angriffe des Feindes behauptet. Im mittleren Abschnitt der Front hielt die beiderseitig« lebhaft« Aufklärungs- und Erkundungstätigkeit bei zunehmendem feindlichen Artilleriestörungsfeuer an, ohne daß sich hieraus jedoch bedeutender« infanteristische Kampfhandlungen entwickelten. Im Bereich der 5. nordamerikanischen Armee unternahm der Gegner ebenfalls verstärkte Aufklärungsvorstöße gegen die von uns eingenommenen neuen Stellungen, vor allem im Raum nordwestlich bis nordöstlich Florenz. Schwere Ausfälle -er anglo - amerikanischen Terrorflieger In zwei Tagen mindestens 272 feindliche Kampf- und Jagdflug zeug« ab geschossen. Berlin, 13. September. (Funkmeldung.) Zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden mußten die alliierten Luftstreitkräfts bei ihren Einflüßen in das Reichsgebiet bittere Erfahrungen im Kampf gegen die deutsche Luftverteidigung sammeln. Nachdem die Briten und Nordamerikaner bereits am vergangenen Montag mit dem Verlust von mindestens 133 Flugzeugen — die Nordamerikaner allein verloren 118 Flugzeuge — sehr schwere Ausfälle gehabt hatten, mußten vor allem die flSA-Verbünde auch am 12. g. ihre Operationen, die sich wiederum im wesentlichen gegen mit teldeutsches Gebiet richteten, gegen «ine stark konzen trierte deutsche Jagd- und Flakabwehr durchführen. Versuch« des Feindes, seine Angriffsziel« auf verschiedenen Anslug- wegen und ständig wechselnden Kursen zu erreichen, um dadurch unser« fliegenden Verbände zu verzetteln, waren jedoch zum Scheitern verurteilt. Ebenso wenig waren die zahlreichen USA.-Begleitjäger- Staffeln in der Lage, die Durchbrüche unserer Jäger bis zu den Bomberpulks zu vereiteln. So entwickelte sich auf dem langen Anmarschweg der nordamerikanischen Verbände ein ähnliches Kampf bild wie am Montag. Ersten Luftkämpfen Jäger gegen Jäger folgten erbitterte L u ft g ef«cht e' über weiten Gebieten des nordwestlichen und mitteldeutschen Reichsgebie tes zwischen den schwerbewaffneten viermotorigen und unseren unerschrockenen Jagd- und Zerstörerfliegern. Sie zersprengten wie derholt die engen Formationen der USA.-Bomber und vernichteten die Mehrzahl der abgosprengten Kampfflugzeuge, bevor diese ihre Bomben in das vorgesehen« Ziel tragen konnten. Nach den bisher überprüften Meldungen der beteiligten Jagd- und Flakverbänd« befinden sich unter den gestern insgesamt vernichteten 133 feindlichen Flugzeugen mindestens 92 USA.-Flugzeug«, darunter 63 viermoto rig« Bomber, wobei der Feind im Verlaus eines schweren Luft- gefechts im Raum westlich und südwestlich Berlin besonders schwer mitgenommen wurde. In der Nacht zum Mittwoch setzten auch britische Bomber verbände ihre Terroraktionen gegen mehrer« deutsch Städte fort. Besonders betroffen wurden die Wohnviertel der Städte Stutt gart, Frankfurt a. Main und Mainz. In engem Zu sammenwirken mit der Flakartillerie brachten unsere Nachtjäger mindestens 31 viermotorige Bomber zum Absturz. Weitere 13 vier motorige Bomber stürzten im Feuer der Marine-Flak ab. Heber der Reichshauptstadt, die in der vergangenen Nacht wie derum von schnellen britischen Kampfflugzeugen angegriffen wurd«, vernicht«!«» Luftvertsidigungskräft« drei „Moskitos". Zusammen mit den mn Montag zerstörten 133 Maschinen büßt« der Feind also in den letzten beiden Tagen über dem deutsch«» Reichsgebiet mindestens 27? Kampf- und Jagdflugzeug« «in. Die Luftoffensive der Amerikaner im Südwestpazisik dauert an. Da«. Hauptziel d«r feindlichen Angriffe sind die Philippiueninfel Miudano »ad die Insel Palau. Don PK Die Stadt ist geräumt. Der Pionieroberleutnant, der die Sprengung der großen eisernen Brücke über den Fluß vor bereitet hat, sieht immer wieder aus die Lcuchtzissern seiner Armbanduhr. Allmählich mischt sich der bleiche Schein des auskommenden Tages in das Mondlicht. Der Pionierossizier steht wie auf heißen Kohlen. Er soll die Brücke sprengen, aber erst die Rückkehr von deutschen Sturmgeschühen abwarten, die noch am jenseitigen Ufer sind. Die Nacht verbirgt, wie weit die Bolschewisten bereits die Stadt dort drüben besetzt haben. Aber jede Minute kann einen Vorstoß über die Brücke bringen. Quälende, drückende Stille. Wieder blickt der Offizier aus die Uhr. Es ist süns Minuten nach vier. Da jault und brüllt es über den Fluß herüber, bricht krachend und schmetternd rings umher ein, scheint jedes Gebüsch in Feuer zu tauchen, jeden Fußbreit Boden umzuwühlen. Deckung! Jede Bodenrinne wird zum Schutz. An >ede Grabenwand pressen sich hämmernde Herzen. Wache Gehirne registrieren jede Schwankung, jeden Tonfall des Feuerorkans, jeden fremden Laut. Jetzt kommen sie, jetzt müssen sie kommen! Ueberaschend sind sie bereits über die Brücke herüber, starke bolschewistische Jnsanteriemassen mit Maschinengewehren. Ueberall hasten dir erdbraunen Ge stalten durch das bleiche Tageslicht. Das Trommelfeuer hat aufgehört. Gegenstoß! Der Major mit dem Deutsche« Kreuz in Gold ruft seine Füsiliere zusammen. Auch die Pioniere stoßen vor. Der Feind muß um jeden Preis genau so schnell über die Brücke zurückgeworfen werden, wie er herübergekommen ist. In diesen, Augenblick schieben sich auch die lange erwarteten Sturm- geschütze hinter den Bolschewisten her über die Brücke, den Feind damit zwischen zwei Feuer nehmend. In kurzer Zeit sind nun die Bolschewisten medergemacht oder gefangen. Ihr Vorstoß ist restlos zusammengebrochen. Aber einen unerwarteten Erfolg haben sie erreicht. Durch das Trommelfeuer ist die elektrische Zündleitung der an der Brücke angebrachten Sprengleitung zerstört worden. Bei dem Feuer drr in neu Häusern am jenseitigen Ufer einge- Büschgenr. nisteten Bolschewisten ist es am Hellen Tage unmöglich, die Leitung wiederherzustellen und die Brücke zu sprengen. Di« unzerstörte Brücke aber bedeutet eine ständige Bedrohung für die deutschen Stellungen. Den ganzen Tag über hat der Feind mit seinen Granat werfern die Gegend abgestreut, aber keinen neuen Vorstoß über die Brücke gewagt. Jetzt ist wieder die Dämmerung des Sep temberabends herabgesunken. Aus der deutschen Seite der Brücke herrscht lautlose Geschäftigkeit. Als kaum erkennbare dunkle Silhouetten bewegen sich die Pionier« bin und her. Jetzt ist alles bereit. Mit schweren Sprengstoffkisten beladen, treten die Männer ihren gefährlichen Gang über die Brücke an. Ein Geschoß, ein Splitter kann eine solche Last zur Entzün dung bringen und den Träger sowie alle seine Begleiter zer reißen. Ein Stolpern in der undurchdringlichen Finsternis, ein Poltern oder Anstößen an einen herumliegenden Gegen- stand kann die Ausmerksamkeit des Feindes erregen und einen Feuerübersall verursachen, der das ganze Unternehmen zum Scheitern und die tapferen Pioniere in Gefahr bringest muß. Die Leuchtpistole in der Hand, ist der Pionierosfizier am anderen Ufer zurückgeblieben. Angestrengt lauscht er. Wenige Sekunden noch, dann vernimmt er die Tritte der Männer. Dann ist lautlose Stille um ihn. Nur von unten heraus dringt das Rauschen des Flusses. Für den Fall, daß der Feind etwas bemerkt, wird er das vereinbarte Signal schießen. Dann wer den sofort sämtliche eigenen Geschütze und Grantwerfer eine Feuerglocke über die bolschewistischen Stellungen legen, um das gegnerische Feuer niederzuhalten. Eines Fingerdrucks also bedarf es nur, um die nächtliche Stille in eine tobende Hölle zu verwandeln. Qualvoll dehnen sich die Minuten Dann hastende Schritte, ein Aufatmen. Die Männer sind zurück. Die neue Sprengladung ist angebracht, die Leitung ist gelegt. Kurze Zeit darauf zerreißt ein greller Feuer- schlag die Finsternis, dem unmittelbar daraus ein zweiter folgt. Große Trümmer sausen durch die Luft. Wasser spritzt an zahlreichen Stellen auf. Die Brücke ist zerstört. Tapfere Pioniere Nächtliche Brückensprengpng vor den sowjetische« Linie» Kriegsberichter Robert Der tzeldenlamps von Le Havre Trotz schwerster Feindangriffe behaupten sich weiterhin die tapferen deutschen Verteidiger In Le Havre leisten deutsche Kampfgruppen immer noch erbitterten Widerstand. Seit Momagmitlag verstärkte hier der Feind die Wucht seiner Angriffe. Ununterbrochen lag schwerer Beschuß zahlreicher Kriegsschisfseinheiten und großkalibriger Landartillerie auf den Befestigungsanlagen. Ueber 1300 Flug zeuge verdichteten in fortgesetzten Anflügen das Feuer durch Abwurf Tausender von Bomoen. In den Abendstunden kam dann der kanadische Panzerangrifs ins Rollen. Ein starker Keil drang von Nordosten her über die völlig eingeebnelen Verteidigungsanlagen hinweg in die Stadt. Die deutschen Pak- und Flak-Kampfgruppen warfen sich den vorgedrungenen feindlichen Panzern entgegen. Noch während dieser Abwehrkämvfe erfolgte im Laufe der Nackt ein zweiter schwerer Panzerangrifs. der die Wider standsnester überrollte. In erbittertem Ringen Mann gegen Panzer, das den Kanadiern schwere Verluste an Menschen und Panzern kostete. , wichen die deutschen Verteidiger schrittweise bis zum Geiechtsstand des Festungskommandanten aus. Hier entbrannte der Kamps noch einmal mit voller Wucht, wobei der Festungskommandant Oberst Wildermuth schwer verwun det wurde. In den frühen Morgenstunden des Dienstag er folgte ein dritter, wieder von heftigem Artilleriefeuer vor bereiteter Angriff gegen die Stützpunkte westlich undlöstlich Le Havre. Gegen 10 Uhr drang der Feind mit Panzern in den Gefechrsstand des Festungskommandanten ein. Etwa zur gleichen Zeit sielen die Batterien am Cap de la Havre und bei Harfleur aus, nachdem sie mit den letzien Granaten noch zwei feindliche Bomber und einen Panzer abgeschossen hatten. Etwa eine Stunde später meldete die deutsche Funsitation, daß der Kamps weiter fortgesetzt würde. Die Nachricht schloß mir einem Heil auf den Führer, Volk und Vaterland. Gegen Mittag hörte der geordnete Widerstand auf. Im ganzen Festungsqebiet behaupten sich aber weiterhin kleinere und größere Kampfgruppen, die sich, zum äußersten entschlos sen. weiter verteidigen. Schon jetzt aber muß der Feind er kennen, daß er für seine schweren Verluste an Menschen und Material an Stelle eines Hafens nur rauchende Rumen ge wonnen har. Hohe Auszeichnungen für die kömpser von AG VSKl. Aus dem Führerhauptquartier, 13. September. Der Führer verlieh am 12. September 1944 daS Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst Hans Kroh, Führer der 2. Fallschirmjägerdiviston, als 96. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Gerstner, Hauptmann Herzbach, Oberleutnant Jacob, sämtlich zur Zeit in der Festung Brest. Alle Genannten haben sich in dem Kampf um die Festung Brest außerordentlich ausgezeichnet und auf das höchste be währt. * Fallschirmjäger der SA im Kampf um Brest Besonderen Anteil an der heldenhaften Verteidigung des deutschen Stützpunktes Brest baden die Fallschirmjäger, ein heilen, die wiederholt im Wehrmachtbericht genannt wurden. Schulter an Schulter mit den Kameraden des Heeres und der Kriegsmarine stemmen sie sich immer wieder der an rennenden feindlichen Uebermacht entgegen und schlagen An griff um Angriff in einer erbitterten Materialschlacht ab. Unter diesen Sturmtruppen befindet sich das aus der SÄ-Standarte „Feldherrnhalle" hervorgewachsene Fallschirmjägerregtmem, das neben dem Jagdgeschwader .Horst Wessel" Träger der SA in der Luftwaffe ist. Geführt von Eichenlaubträger Oberst Kroh kämpfen die Fallschirmjäger der SA-Männer und geben wie früher im Sturm auf Eben Emael. Festung Holland und Kreta das Beispiel härtester Bewährung politischen Soldaten tums. Das Eichenlaub nach dem -elbenta- Der Führer verlieh am 5 September das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Walter Neitz ei aus Greissenberg/Pommern, Bataillonskommandeur in einem pommersch-mecklenburgischen Grenadierregiment, als 576. Sol> eaten dek deÄtKhcN Wehrmacht. Major Neitzel, der das Ritterkreuz als Hauptmann und Bataillonsstthrer für einen selbständig geführten erfolgreichen Gegenangriff südlich des Ilmensees im Frühjahr 1943 erhielt, hat sich bei den schweren Kämpfen im nördlichen Abschnitt der Ostfront während der zweiten Augusthälste 1944 wiederholt besonders ausgezeichnet. Bei einem Gegenangriff wurde der tapfere Bataillonskommandeur schwer verwundet und ist kurz darauf seinen Verwundungen erlegen. Neue Ritterkreuzträger D«r Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Hauptmann d. R. Bruno Büch au aus Steegen bei Danzig, Ba taillons führer'in einem rheinisch-weftfälijchen Grenadierregiinent; Ober leutnant d. R. Werner Paschke aus Tarnoroitz, Kompaniechef in einem schlesischen Grenadierreziment; Leutnant Johann Straub aus Oberglashütte bei Meßlirch/Baden, Zugführer in einer bayeri schen Panzerjägerabteilung. , Der Leiter des Merkehrs ausgezeichnet Der Führer hat das Ritterkreuz des Kriegsverdienst kreuzes mit Schwertern an Ministerialdirektor Dr.-Jng. Joses Müller, Leiter der Generalverkehrsdirektion Osten, ver liehen. Ministerialdirektor Dr.-Jng. Müller ist verantwortlich für die Durchführung des gesamten Eisenbahnbetriebes in den besetzten Ostgebieten. Daß die unerhörten Anforderungen an den Nachschub während der Kampfhandlungen im russischen Raum so hervorragend bewältigt werden konnten, ist in erster Linie sein Verdienst. Durch seinen dauernden persönlichen Ein satz ist es gelungen, bei den Absetzbewegungen im Osten die Räumung so geschickt durchzusühren, daß die Versorgung der Front nicht unterbrochen wurde und fast das gesamte rollende und feste Material der Eisenbahn dem Zugriff des Feindes entzogen werden konnte. Deserteur Lindemann gefakt Der im Zusammenhang mit den Ereignissen des 20. Juli 1944 gesuchte Deserteur Lindemann wurde in Berlin fest- genommen. Lindemann hatte in der Wohnung eines Halb» rüden Unterschlupf gefunden. Ein Zivilingenteur hatte durch Zufall von dem Aufenthalt des Lindemann Kenntnis erhalten und sofort Anzeige bei der Polizei erstattet. Er erhält die für die Ergreifung des Lindemann ausgesetzte Belohnung vou SOO 000 RM. ' Bordiivljch und bewunderungrwiirdi« Dr. Ley über den Fraueneinsatz in der Rüstungswirtschaft Die durch freiwillige Meldungen und insbesondere durch die Maßnahmen des Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegsemsatz zur Zeit in großem Umfange in die unmittel bare Rüstungssertlgung strömenden Arbeitskräfte erfordern besondere Methoden ihres Anlernens, um aus kürzestem Wege zu vollwertigen Mitarbeitern ihrer neuen Betriebe zu werden. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat infolgedessen die schon bisher umfangreiche Tätigkeit der Deutschen Arbeitsfront auf dem Gebiete der Leistungsertüchtigung und Berusserzichung sowie des Anlernens und der Umschulung von Arbeitskräften erneut erweitert. Anläßlich einer Zusammenkunft der Gauberufswalter der DAF kündigte er neue schlagkräftige Maßnahmen an, um alle durch die derzeitigen Sondermatznahmen frei wer denden Arbeitskräfte unverzüglich durch Einfachftschu- lung auf ihre neuen Ausgaben vorzubereiten. Die Deutsche Arbeitsfront kann dabei aus vielseitigen Erfahrungen aus bauen. die sie auf diesem Gebiet seit Jahren in enger Zu sammenarbeit mit den Betrieben selbst erworben hat. Diese Gemeinschaftsarbeit in der Leistungsertüchtigung hatte gerade beim Anlernen und Umschulen von neuen in die Rüstung-- industrte eintretenden Arbeitskräften in den vergangenen Mo naten besonders gute Erfolge zu verzeichnen. In einer Ans sprache mit den Gauberusswaltern der DAF wurden hierüber wertvolle Erfahrungen bekannt, die jetzt zu einheitlichen Maß nahmen beim Einsatz der Millionen neuer Arbeitskräfte ver dichtet werden. Unter den von Dr Ley anaekündigten Maßnahmen ist die Heranbildung von Vorarbeiterinnen und Hilfsmeisterinnen aus den Reihen der schon seit län gerer Zett tn der Rüstungsfertigung arbeitenden Frauen von besonderer Bedeutung. Die Frauen hätten, erklärte Dr. Ley. in den Betrieben vielfach bewiesen, daß sie durchaus in der Lage seien, eine Stellung als Unterführerin auszufüllen. So wohl die bereits tn den Betrieben tätigen als die neueintreten den Frauen werden nach Verwirklichung aller dieser Maß- nahmen in großem Umfange weitere Männer ersetzen können und ihnen ermöglichen, in die kämpfende Truppe einzurücken. Die bisherigen Leistungen der deutschen Frauen in der Rüstungswirtschast seien, so schloß Dr. Lev seine Aus führungen. vorbildlich und bewunderungswürdig. Deutsche rerukmupsgeschStze beschießen Dover In der Nacht zum Mittwoch griffen, wie der Loudonrr Nachrichtendienst meldet, deutsche Fernkampfg«schütz« rchvhs Stunden lang zum Teil , sehr konzentriert bas Gebt«" Dover an. Der Londoner Nachrichtendienst «raeht sich weiter in tropfenweisen Eingeständnissen über die Wirkung von „V1" So berichtet er am Mittwochmorgen: „Nachträglich" wird ge meldet, daß bei der Beschießung des Grotzraumes von London durch „V 1" eine Eisenbahnbrücke südlich der Stadt völlig ver nichtet wurde. Ein anderes „V 1"-Geschoß tras einen Vorstad,- bahnhof und vernichtete ihn vollkommen. Die riesigen Schäden durch „V1" 60 000 Arbeiter find in England laut Londoner Presse meldungen zur Beseitigung der „V 1'°Schäven eingesetzt. Sie arbeiten 12 bis 14 Stunden am Tag. Alle Teile der britischen Streitkräfte sind an diesen Arbeiten durch Sondermannschasten beteiliat. um noch vor dem Winter damit fertig zu werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)