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Nr. 8 PAPIER-ZEITUNG 293 Hebelgestänge h‘, h3, h“) zu bewegen ist, das mit der Kon trollvorrichtung (k1, g) so verbunden ist, daß die Be wegungen des Leerventils auf die Kontrollvorrichtungen übertragen werden. Schleudersortierer für die Papierfabrikation von Francesco de Pretto in Schio, Italien. DRP 206 030. (Kl. 55) In einem Behälter 1 befindet sich ein zylindrisches oder kegelförmiges Sieb 2 mit lotrechter Achse, das aus einem mit Löchern versehenen Blech gebildet ist. Der Durch messer der Löcher richtet sich nach der Feinheit des her zustellenden Zeuges. Konzentrisch zu dem Sieb 2 ist in bekannter Weise ein Schleuderrad 3 mit Schaufeln an angeordnet, das sich um eine lotrechte Achse dreht, und dessen Umfang ein wenig von dem Sieb entfernt ist. Das entsprechend verdünnte Zeug wird dem Sortierer in dessen unterem Teil in der Mitte zugeführt, sei es von unten mit Hilfe des Rohres 4 oder von oben durch den Kanal s, wie Bild 1 punktiert andeutet. Das durch das Rohr 4 oder den Kanal s zulaufende Zeug füllt den Sortierer bis zu einer durch die im oberen Teil des Sortierers angeordneten Ausläufe 6 und 7 bestimmten Höhe. Das Zeug wird dann durch Drehung des Rades 3 in Be wegung gesetzt und gelangt auf die Innenseite des Siebes 2, Bild 1 durch das es, mitgerissen von dem durch die beiden Aus trittsöffnungen abfließenden Wasser und durch die Wirkung der Schleuderkraft hindurchgepreßt wird. Zeug von ungenügender Feinheit kann hierbei nicht durch das Sieb treten und steigt der Drehung des Rades 3 folgend in dem Maße empor, wie es von dem in den Sortierer eintretenden unsortierten Zeug verdrängt wird, worauf es, sich ansammelnd, bei der Oeffnung 6 austritt, um den Zerkleinerungsapparaten wieder zugeführt zu werden. Das durch das Sieb hindurchtretende Zeug bleibt im Wasser in fein verteiltem Zustande und tritt durch die Oeffnungen 7 aus. Die Oeffnungen 6 und 7 können in verschiedenen und verstellbaren Höhen angeordnet sein, um den Grad der Dichte und der Konsistenz des groben zu sortierenden Zeuges regeln zu können. Patent-Anspruch : Schleudersortierer für die Papierfabrikation, bei dem innerhalb eines aufrechtstehenden, zylindrischen oder halb kegelförmigen Siebes ein um eine lotrechte Achse rotieren des Flügelrad den Stoff gegen das Sieb schleudert, da durch gekennzeichnet, daß die Ueberläufe (6 und 7) für den groben und feinen Stoff im oberen Teil des Sortierers an geordnet sind. Verfahren und Vorrichtung zum mechanischen Reinigen von Filzen und Filztüchern der Papier-, Pappen- und Zellstoff fabrikation von Arno Unger in Crimmitschau i. S. DRP 206 153. (Kl. 55) Die bisherigen Filzreinigungsvorrichtungen bewirken vorzeitige Abnutzung insbesondere der Naßfilze, ohne diese immer gründlich zu reinigen. Die Schläger zerschlagen und zerreißen die Filze, und die zum Entwässern dienenden kleinen Pressen verursachen Falten und Brüche. Nach vorliegender Erfindung werden die Filztücher fortwährend von Metalldrähten oder -nadeln durchstochen. Wie die Abbildung zeigt, besteht die Vorrichtung aus Walzen, welche mit Metalldrähten oder -nadeln in beliebiger Gruppierung und mög lichst unregelmäßiger Höhe besetzt sind. Die Drahtstengel müssen möglichst einzeln gesetzt werden, da dichte Zu sammenstellung in Büscheln das zweck entsprechende Durch stechen der Filzporen verhindern würde. Die Walzen werden auf einer oder zu beiden Seiten der Filztücher angeordnet, sodaß die Drähte den Schmutz aus den Poren stechen. Der Filz wird auf diese Weise durchlässig gemacht, was rasche Entwässerung des Papierbreies zur Folge hat. Flecken bildung auf dem Filz wird durch die nadelartige Wirkung der Drähte beseitigt oder von vornherein verhindert. Die mit Draht besetzten Walzen können eigenen An trieb erhalten oder werden am besten von den Filzen mit genommen. Die Walzen können ferner festliegen oder mit beliebig regelbarem Druck gegen den Filz gepreßt werden. Wenn der Drahtbesatz von der Mitte der Walze aus schraubengangartig angeordnet ist, wird gleichzeitig Breit haltung dts Filzes erreicht und Faltenbildung vermieden. Patent-Ansprüche: 1 . Verfahren zum mechanischen Reinigen von Filzen und Filtertüchern der Papier-, Pappen- und Zellstoff fabrikation, dadurch gekennzeichnet, daß die Filztücher fortwährend von Metalldrähten oder -nadeln durchstochen werden. 2 Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer oder beiden Seiten des Filzes eine oder mehrere Bürsten walzen mit einem Metalldraht- oder -nadelbesatz in be liebiger, möglichst unregelmäßiger Höhe und beliebiger Gruppierung der Drähte oder Nadeln angeordnet sind. Vorrichtung zum Aetzen von Metalldruckplatten, bei welcher die zu ätzende Platte gleichzeitig in eine stampfende und eine kreisende Bewegung versetzt wird von Einst Bock in Stuttgart. DRP 205544. (Kl. 15) Mit dieser Vorrichtung können Metallplatten durch gleichzeitig stampfende und kreisende Bewegung in oder auf der Aetze in kürzester Zeit geätzt werden. Die stampfende und kreisende Bewegung kann während des Ganges der Maschine beliebig einzeln oder zusammen ein geschaltet oder abgestellt werden.