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PAPIER-ZEITUNG 221 « N P G « Bromsilber- Postkarten Kunstblätter Plakate Alle Auskünfte bereitwilligst Neue Photographische Gesellschaft Aktiengesellschaft 13179 Steglitz 94 (1047ta ^as ist ^fchapirograph? * 7 4 Der weltbekannte Vervielfältigungs-Apparat r „Scha.piroffra.ph (( gibt von einem einmal mit schwarzer, blauer und anderen farbigen Tinten hergestellten Original in wenigen Minuten ca. 150 Ahzüge. Ebenso liefert er eine grosse Anzahl Ab züge von Schreibmaschinen-Schrift und Zeichnungen in verschiedenen Farben gleichzeitig. Der ,,Schapirograph“ ist jetzt bedeutend verbessert und sein Wehruf als bester und einfachster Vervielfältigungs-Apparat allseitig anerkannt! Die tiefe Schwärze der Tinte wird von keiner anderen erreicht. Wiederverkäufer hohen Rabatt! PREIS: Quart und Folio komplett Mark 19.— andere Grössen entsprechend. A. Schapiro, BERLIN C, Stralauerstr. 56 Telegr.-Adr.: Schapigraf, Berlin. Fernspr.: Amt la, Nr. 7891. Man verlange Prospekte gratis und franko. 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Berlin SW 13, Alexandrinenstr. 105/106 Wickels Metallpapierwerke Diese Firma versendet Zirkulare, in welchen der von uns gefertigte unter dem gesetzlich geschätzten Namen „Stannyn“ in den Handel gebrachte Staniolersatz als eine ganz minder wertige Ware bezeichnet wird, vor deren Ankauf gewarnt werden mässe. In dem Zirkular sind auch noch eine Reihe andere, nicht den Tatsachen entsprechende Mitteilungen gemacht, wegen deren eine Klage wegen unlauteren Wettbewerbes von uns gegen Wickels Metallpapierwerke eingeleitet wurde. Wir behalten uns vor, das Ergebnis dieser von uns ein geleiteten Schritte späterhin bekannt zu geben, einstweilen aber bringen wir das untenfolgende Gutachten des Herrn Dr. Robert Kayser, gepr. Chemiker und Geschäftsleiter des Bundes Deutscher Nahrungsmittelfabrikanten, hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Wilhelm Stern & Co., Fürlh i. B. Metall- und Buntpapierfabrik Gegründet 1847 Nürnberg, den 22. Dezember 1908 Herren Wilhelm Stern & Co., Fürth i. B. Ihrem Ersuchen, mich gutachtlich zu äussern, aber den Verwendungswert Ihres Stannynpapieres im Vergleiche zu dem von der Firma Wickels Metallpapierwerke G. m. b. H. in Färth dargestellten Staniolersatzpapieren komme ich im folgenden nach. Die vorgelegten Proben Stannynpapiere bestanden aus ein gesandtem Pergamynpapier, das mit einer sehr dünnen Schicht von Zinn aberzogen war, welches nicht in Form einer Folie auf lag, sondern mittels Verwendung sehr fein verteilten Zinns durch Aufwalzen unter Benatzung eines Klebemittels auf das Papier gebracht worden ist. Die vorgelegten Wickelschen Staniolersatzpapiere erwiesen sich in gleicher Weise hergestellt, nur dass anstatt fein ver teilten Zinns fein verteiltes Aluminium zur Verwendung ge langt war. Die vorgenommene chemische Prüfung des Stannynpapieres der Firma Wilhelm Stern & Co. ergab kein Vorhandensein von Stoffen, die geeignet sind, die Gesundheit zu schädigen. Das gleiche Resultat ergab die Prafung der Wickelschen Papiere. Die Prüfung auf den Grad der Entfernbarkeit der metall- lischen Ueberzage durch mechanische Einwirkungen oder durch Feuchtigkeit ergab bei den Erzeugnissen beider Firmen folgende Resultate. [13203 I. Papier von Wilhelm Stern & Co. a) Probe Stannynpapier, zur Verpackung einer Tafel Schoko lade der Firma F. G. Metzger in Nürnberg dienend. Belm leichten Reiben mit dem Finger liessen sich keine Metallteile von dem Papier entfernen. Beim Eintauchen des Papieres in Wasser und Mazerieren desselben während 10 Minuten, lösten sich geringe Mengen fein verteilter Zinntelle vom Papier ab. b) Eine eingelieferte Probe Stannynpapier zeigte das gleiche Verhalten. II. Papiere von Wickels Metallpapierwerken a) Probe Aluminiumpapier zur Verpackung einer Tafel Schokolade der Firma F. G. Metzger in Närnberg dienend. Beim Reiben mit dem Finger liessen sich Metallteile vom Papier entfernen. Belm Eintauchen des Aluminiumpapieres in Wasser und Mazerieren desselben während 10 Minuten lösten sich in grösserem Masse fein verteilte Aluminiumteile vom Papier ab, als es bei Stannynpapier nach la der Fall war. b) Eine eingelieferte Probe Wickelsches Aluminiumpapier zeigte das gleiche Verhalten. Aus den erhaltenen Prüfungsresultaten ergibt sich, dass die Metallbedeckungen der Sternchen Stannynpapiere jenen äusseren Einwirkungen, wie sie bei in ihnen verpackten Nahrungsmitteln in Frage kommen, in höherem Masse zu widerstehen vermögen, als dies bei den Wickelschen Aluminiumpapieren der Fall ist. Es sind sonach mit Räckslcht auf die Haltbarkeit der Metalläberzäge und auf ihr etwaiges Verhalten zu den ver packten Nahrungsmitteln die Stannynpapiere der Firma Wilhelm Stern & Co. den Wickelschen Aluminiumpapieren als äberlegen anzusehen. gez. Dr. Rob. Kayser