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In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschriften werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der » gewünschten Patentschrift Rotationszinkdruckmaschine zur gleichzeitigen Herstellung von Schön- und Widerdruck von Caspar Hermann in Helm brechts. DRP 203612. (Kl. 15) Zwei Plattenzylinder, die in bekannter Weise mit Zink platten bespannt sind, arbeiten mit zwei mit Gummi be spannten Umdruckzylindern derart zusammen, daß der zwischen letzteren hindurchgeführte Bogen gleichzeitig auf beiden Seiten bedruckt wird. Es dient also immer der eine mit Gummi bespannte Umdruckzylinder dem anderen Umdruckzylinder als Widerlager. Ueber und unter dem zu bedruckenden Bogen a sind die mit Zinkplatten bespannten Plattenzylinder b und c ge lagert, die ihre Farbe von den Farbwerken d und e erhalten und deren Zinkplatten von den Feuchtwerken / und g mit Wasser angefeuchtet werden. Mit den Plattenzylindern b, c stehen die mit Gummituch bespannten Umdruckzylinder h, i in Berührung, von denen der eine dem andern als Widerlager dient, und zwischen denen der zu bedruckende Papierbogen a derart hindurchgeführt wird, daß gleich zeitig beide Seiten des letzteren bedruckt werden (Schön- und Widerdruck). Sollen Druckarbeiten ausgeführt werden, bei denen ein Widerdruck nicht verlangt wird, so wird dem einen Plattenzylinder, beispielsweise dem unteren c, Farbe nicht gegeben, und es dient dann der zu diesem ge hörige Umdruckzylinder i dem oberen Umdruckzylinder h als Widerlager, sodaß die Maschine in dieser Form auch lür einfache Druckarbeiten Verwendung finden kann. Patent-Anspruch: Rotationszinkdruckmaschine zur gleichzeitigen Her stellung von Schön- und Widerdruck mit zwei mit Zink platten belegten Plattenzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen diesen Plattenzylindern zwei einander zu gekehrte, mit Gummi bespannte Umdruckzylinder angeordnet sind, zwischen denen der beiderseitig zu bedruckende Bogen hindurchgeführt wird und von denen der eine dem andern Umdruckzylinder immer als Widerlager dient. Mit Kühleinrichtung versehene Maschine zum Aetzen von Metallplatten von Nathan Chavkin in München. DRP 203 408. (Kl. 48) Metallplatten in der Weise zu ätzen, daß die Platten mehrfach senkrecht in das Aetzbad gestoßen und aus diesem gehoben werden, ist bekannt, und ebenso ist bekannt, die Aetzbäder während des Arbeitens zu kühlen und Bürsten zur Entfernung der Gasblasen und Oxyde zu benutzen. Nach vorliegender Erfindung wird die Kühlung des Aetzbades und der zu behandelnden Platten durch eine im Bade angeordnete Kühlschlange sowie durch eine maschinell angetriebene, im Kühlwasser angefeuchtete Bürste, Filz- oder Stoffleiste, einen Schwamm oder dgl. hervorgerufen, welche die Metallplatten bestreichen und dabei neben dem Kühlen auch das Säubern der Platten bewirken. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu er sehen. Maschine zur Herstellung von Schläuchen für Faltkapseln mit an der einen Seite befindlichem, mehrfach umgelegtem Längsfalz von Alexander Grünberg in Pilten, Rußl. DRP 204045. (Kl. 54) Gegenüber den drei Zwischenräumen von vier hinter einander gelagerten, sich berührenden Walzen sind die Messer und Greifvorrichtungen derart zwangläufig beweg lich angeordnet, daß das erste Messer nach Erzeugung eines Vorkniffs für die beiden Seitenteile der Kapsel letztere in den ersten Zwischenraum einführt, während das zweite, mit einer Greifvorrichtung versehene Messer die so vor bereitete Kapsel erfaßt und sie unter Umlegung der über stehenden Kante an dem nächsten Walzenumfang entlang mit diesem zweiten Vorkniff dem zweiten Walzenzwischen raum zuführt. Darauf wird die Kapsel zur Vornahme der dritten Falzung von dem gleichfalls mit einer Greifvor richtung versehenen dritten Messer ergriffen und am Umfang der dritten Walze zur Bildung des Vorkniffs für den dritten Falz entlang geführt, welcher durch Hineinschieben der Kapsel mittels des dritten Falzmessers in den dritten Walzenzwischenraum vervollständigt wird. f . DieEinzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen. * Preövorrlchtung für Papierbeschneidemaschinen mit drei Messern von Kail Krause in Leipzig-Anger-CrOttendorf. DRP 204203. (Kl. 11) Bei Beschneidemaschinen mit drei Messern für Papier, Pappe und dgl, die mit Selbstpressung versehen sind, ist es üblich, eine Preßvorrichtung anzuwenden, die unter Ge wichtswirkung steht. Nach vorliegender Erfindung greifen die an der Preß stange des Preßarms angreifenden besonderen Hebel für die Vorpressung durch Fußtritt und für die vom Maschinen antrieb bewirkte selbsttätige Nachpressung gemeinsam an der den Preßbalken tragenden Preßstange an. Ferner ist mit dem Druckhebel für die Nachpressung eine Gewichts- Ueberdruckvorrichtung verbunden, sodaß mit Einrückung der Vorpressung die mechanische, selbsttätige Preßvor- richtung zur Wirkung kommt, ohne daß Ueberspannung der Maschinenteile stattfinden kann. Die Einzelheiten sind aus- der Patentschrift zu ersehen Falzmaschine von Kleim 6• Ungerer in Leipzig-Leutzsch DRP 203794. (Kl. 15) Bei Falzmascbinen bekannter Art werden die Bogen vom Stapel durch selbsttätige Bogenabheber genommen und auf dem Arbeitstisch entlang besonderen Zuführungsvor richtungen übergeben, die dann den Bogen dem Falzmesser zuführen. Hierbei muß der Bogenabheber, namentlich bei Verwendung pneumatischer Abheber, besondere Bewegungen ausführen, um den erfaßten Bogen ungehindert vom Stapel abheben, über den Tisch leiten und den Zuführungen über geben zu können, damit diese den Bogen weiterleiten. Zur Ausführung dieser eigentümlichen Bewegungen werden nun gemäß vorliegender Erfindung die Bogen abheber auf Wippen geführt, die um mittlere Bolzen dreh bar sind und durch deren zu bestimmten Zeiten einsetzende auf- und niedergehende Bewegung die Abheber auf den Bogenstapel gesetzt und nach dem Anheben des obersten Bogens vom Stapel wieder abgehoben werden, worauf die Abheber mit dem Bogen auf den Wippen bis zur Zu führungsvorrichtung bin- und wieder zurücklaufen. Die Einzelheiten sind aus der Patentschrift zu ersehen.