Nr - 49 PAPIER-ZEITUNG 1923 Bild 13. Papiersortiersaal I fragen, der bis hierher meine Beschreibung gelesen hat. Gar mancher tüchtige Mann hat schon kostbare Fabrikanlagen gegründet, die einen schweren Haufen Geld gekostet haben. Aber was ist damit erreicht und zugleich verdient worden ? Hier die Antwort darauf in kurzen Zügen: Daß die Vorausberech nungen des Direktor Fritsch richtig waren, beweisen die Jahresabschlüsse und Divi denden-Auszahlungen. Von 33/ v. H., die bei seiner Uebernahme der Ge schäftsführung den Aktio nären gegeben wurden, ist man in den darauf folgenden Jahren stufenweise auf 6, 7, 8 und 9 v. H. Dividende gestiegen, und wenn auch dann nach dem Brande die Dividende wieder auf 5 und 4 v. H. zurückgegangen ist, so ist doch der Reingewinn trotz der ungünstigen Ge schäftslage derselbe ge blieben, da inzwischen das Aktienkapital von 1350000 auf 2250000 Mark erhöht worden war. Die Arbeit war also lohnend. Möge das Werk unter gründlicher Prüfung des Kartons, auf solchen etliche der schönsten Bilder in ihrer Studienmappe brachte. Alle diese Errungen schaften sind aber nicht zu danken. prak- treff- der der Auf nur der umsichtigen Leitung, sondern auch der einem minderwertigen In strument kann nämlich auch der beste Künstler nicht Meisterhaftes leisten. Es war ja ein großes Unglück, als am 10. Juni 1907 ein großer Brand über das Werk hereinbrach; denn die Gesellschaft erlitt be deutenden Schaden, und die Feuerversicherung ent schädigte nicht so hoch, wie sie es nach fünfund dreißigjähriger Prämien- Zahlung hätte tun sollen. Allein dieser Brand hatte doch zur Folge, daß heute, allerdings durchgroßeOpfer, eine Fabrik aus den Ruinen entstehen konnte, die sich sehen lassen kann. Ins besondere können die Kraft zentrale von annähernd 2000 PS, die Bleicherei und Leimerei als mustergiltig hingestellt werden. — Und wie steht’s bei alle dem mit dem nervus rerum? wird ein vernünftiger Mann {eichen Ausstattung Fabrik - ' tischen Anlage, dem liehen Ausbau und Bild 14. Papiersortiersaal III