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Deutscher Papier-Verein Die diesjährige ordentliche General-Versammlung findet am Sonnabend, 22.^,Mai,‘ J [vormitiagsM0 Uhr, im Hotel »Kaiserhof« in Eisenach statt, wozu wir die Mitglieder hier durch freundlichst einladen. Nachstehend geben wir die Tagesordnung mit dem Hin weise bekannt, daß Anträge bis spätestens 8. Mai an den unterzeichneten Schriftführer in Potsdam einzureichen sind und diese dann durch die »Papier-Zeitung« mitgeteilt werden. Dem Vereine nicht angehörende Fachgenossen sind als Gäste willkommen. Das Präsidium des Deutschen Papier-Vereins Franz Fettback, Hannover Emil Mann, Potsdam Vize-Präsident Schriftführer Tages-Ordnung: a) Bericht des Präsidenten über das abgelaufene Vereins jahr. b) Rechnungslegung des Schatzmeisters, Bericht der Rechnungsprüfer und Entlastung des Schatzmeisters. c) Neuwahl des ersten und zweiten Präsidenten. d) Anträge und Mitteilungen des Vorstandes. e) Anträge der Zweigvereine. f) Anträge von Mitgliedern. g) Neuwahl der Rechnungsprüfer. h) Berichte der Vorstände der Zweigvereine. i) Verleihung der Diplome. k) Bericht des Vereinsanwaltes und des Vertrauens mannes. 1) Wahl des Ortes für die nächste ordentliche General versammlung. Gesuche um Verleihung von Diplomen sind an den Vize-Präsidenten, Herrn Franz Fettback, Hannover, zu richten. Zeit-Einteilung: Freitag, 21. Mai, vormittags io Uhr: Vorstandssitzung im Hotel »Thüringer Hof«. Freitag, 21. Mai, abends 8 Uhr: Empfang und Begrüßung ebendaselbst. Sonnabend, 22. Mai, vormittags io Uhr: Generalversammlung im Hotel »Kaiserhof«. Sonnabend, 22. Mai, nachmittags 5 Uhr: Festessen ebendaselbst. Sonntag, 23. Mai, vormittags 9 Uhr: Spaziergang nach der Wartburg und der Hohensonne. Für Mitglieder, welche fahren wollen, stehen Wagen zu Diensten. * * * Ortsgruppe Hamburg Die hiesige Ortsgruppe hielt am 13. April in der »Wolf schlucht« eine sehr gut besuchte Versammlung ab mit folgender Tages-Ordnung. 1. Verlesung und Genehmigung des Protokolls der UK- tobersitzung. 2. Eingänge und Mitteilungen. 3. Kassenbericht vom Schatzmeister E. Wulff. 4. Besprechung über den Postkartenverkauf in Restaurants. Berichterstatter Herr Harneit. 5. Wahl eines Ausschusses zur Ausarbeitung eigener Statuten. 6. Bericht des Vorsitzenden über die Vorstands-Sitzung in Berlin am 22. März. 7. Wahl von 2 Delegierten für die Generalversammlung in Eisenach am 22. Mai. 8. Verschiedenes. Nach Verlesung des Protokolls der Oktobersitzung be richtet der Vorsitzende Herr Carl Gravenhorst über die Ein- und Ausgänge seit der letzten Sitzung und bemerkt, daß die Januar-Sitzung deshalb ausgefallen sei, weil zu wenig Stoff vorlag. Der Besuch der Sitzungen läßt zu wünschen übrig und der Vorstand richtet an die Mitglieder die Bitte, doch für regelmäßigen zahlreichen Besuch bemüht zu sein. Der Kassenbericht wird vom Schatzmeister Herrn E. Wulff gegeben, und ihm wird Entlastung erteilt. Als Revisoren für dieses Jahr werden die Herren Rud. Stumme und Otto Buchholz wiedergewählt. DieAbsicht des Vorstandes, eigeneSatzungen auszuarbeiten und dazu einen Ausschuß zu wählen, findet nicht genügende Unterstützung; dieser Punkt soll in einer der nächsten Sitzungen nach der Generalversammlung in Eisenach be handelt werden. Ueber die Vorstands-Sitzung in Berlin am 20. März be richtet der Vorsitzende Herr Carl - Gravenhorst ausführlich und betont besonders, daß die Absicht besteht, eine eigene Geschäftsstelle in Berlin zu gründen. Um die Kosten zu decken, wäre es sehr wünschenswert, daß die Mitglieder einen Sonderbeitrag stiften möchten, und es ist Aus sicht vorhanden, daß einzelne Mitglieder der hiesigen Orts gruppe einen freiwilligen Beitrag für diesen Zweck zeichnen. Der Vorsitzende berichtet ferner, daß die Generalversamm lung des D. P.-V. am 22. Mai stattfindet, und als Ham burger Delegierte werden die Herren Rud. Stumme und Ad. Behrmann gewählt. Punkt 4 der Tages-Ordnung fiel .'aus, da der Bericht erstatter Herr Harneit leider verhindert war, und es wurde beschlossen, in der nächsten Sitzung, die am 15. Juni statt findet, darüber zu sprechen. Von einem Mitglied wird dann noch mitgeteilt,, daß sich an einzelnen Schulen die Schuldiener direkt und indirekt mit dem Verkauf von Schreibwaren befassen. Ein Vorgehen hiergegen bei der Behörde soll die Unterstützung der hiesigen Ortsgruppe finden. Heinrich Erdlen, „Schriftführer Bevorzugung bestimmter Geschäfte seitens einzelner Lehrer In Preußen bestehen strenge Vorschriften des Unter richtsministers, welche die Bevorzugung bestimmter Bezugs quellen durch die Lehrer verbieten. In anderen Bundesstaaten scheint es jedoch noch an Handhaben gegen Parteilichkeit der Lehrer in dieser Beziehung zu fehlen. So berichten die »Braunschweiger Neuesten Nachrichten«, daß in der Sitzung des dortigen »Schutzvereins für Handel und Gewerbe« u. a. folgende Angelegenheit vorgebracht wurde: Ganz besonders wurde die Unsitte getadelt, unter der be sonders Firmen des Papierfaches zu leiden haben, daß manche Lehrer und Lehrerinnen den Kindern bestimmte Geschäfte, von denen sie Prozente beziehen, vorschreiben, und Unterrichts mittel und Bücher, die etwa in anderen Geschäften gekauft sind, nicht gelten lassen wollen. So sei es in Braunschweig vorge kommen, daß die Lehrerin einer höheren Schule ein Kind ge zwungen hat, etwas in einem bestimmten anderen Geschäft zu kaufen, trotzdem der Vater des Kindes Kaufmann desselben Ge schäftszweiges war und genau denselben Gegenstand in seinem eigenen Geschäft führte. Es wurde einstimmig beschlossen, eine Eingabe um Abhilfe dieser Unsitte an den Magistrat zu machen, damit nicht mehr einzelne bestimmte Geschäfte von gewissen Schulen, Lehrern und Lehrerinnen [bevorzugt werden dürfen. Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig wird seine Hauptversammlung am Sonntag Kantate, 9. Mai 1909, der Verein der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig seine Haupt versammlung am Dienstag, n. Mai 1909, im HDeutschen Buch- gewerbehaus zu Leipzig abhalten. Gummiertes Papier zum ' Packen. (Nachdr. verb.) Ein amerikanisches Modewarenhaus verwendet seit kurzem weder Bindfaden noch elastisches Band zum Einwickeln der Waren pakete, sondern zähes, einseitig gummiertes Papier. Dieses ist in Bandform auf Rollen gewickelt und in gewissen Abständen quer perforiert, um das Äbreißen zu erleichtern. Man reißt das Band so lang ab, daß die Enden Überhängen, macht das über laufende Ende an der gummierten" Seite feucht, und die Arbeit ist geschehen. Die auf diese Weise verpackten Bündel sehen sehr sauber aus. K.