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I3c0 PAPIER-ZEITUNG Nr. 33 In Deutschland patentierte Erfindungen Sämtliche Patentschri ten werden, soweit sie noch vorhanden sind, zum Preise von i M. für jede Patentschrift von dem Kaiserlichen Patentamt zu Berlin SW 61, Gitschiner Str. 97—103, an Jedermann abgegeben. Man sende den Betrag an die genannte Verkaufsstelle durch Postanweisung und bezeichne darauf deutlich die Nummer der gewünschten Patentschrift. Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von quali tativ hochstehendem Faserstoff von Erich Schreiber in Berlin. DRP 209 103. (Kl. 55) Der Stoff wird je nach dem späteren Verwendungs zweck in mehr oder weniger großer Verdünnung auf in der Maschen weite geeignet gehaltene, mit gradierwerkartig wirkenden Auffangflächen versehene Siebe, Textilgewebe o. dgl. gebracht, die so geartet sind, daß beim Bestreichen desstoffhaltigen Wassers ein Teil der Faser von den Maschen der Siebe usw. festgehalten wird, während der übrige Teil mit dem überschüssigen Wasser der Reihe nach Stoff je nach dem späteren Verwendungszweck in mehr oder weniger großer Verdünnung auf in der Maschenweite geeignete, umlaufende Siebe, Textilgewebe o. dgl. gebracht wird, auf denen ein Teil der Fasern festgehalten wird, der übrige Teil mit dem überschüssigen Wasser aber abläuft und unter Zurückführung in die Rührbütte durch eine Schöpf- oder Pumpvorrichtung einem fortgesetzten Kreis lauf unterworfen wird, während die auf den Sieben usw. haften gebliebenen Fasern sofort nach Verlassen der Naß partie über Trockenzylinder, Dampfplatten oder Heizkörper oder durch Räume, in denen warme oder heiße Luft strömt, geleitet werden, worauf die noch auf dem Gewebe haften den Fasern nach Verlassen der Trockenpartie abgebürstet und durch Luftgebläse gesammelt werden. (Die Patentansprüche 2—5 beziehen sich auf andere Ausführungsformen des Verfahrens.) 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patent-Anspruch 1, da durch, gekennzeichnet, daß die durch die Siebe (A) tretenden Wasser- und Stoffmengen durch unterhalb des oberen Trumes der Siebe an geordnete Auffang schalen (B) abgefangen und von hier aus auf ein daneben oder dar unter liegendes zweites Sieb usw. geleitet werden, die Siebe usw. selbst aber mit den auf ihnen haftenden Fasern über Heizplatten (D) und nach Verlassen diesesTrocken- raums gegen Abstreif bürsten (K) geführt wer den, wo der abgebürstete Faserstoff durch Luft gebläse gesammelt wird, während das nach Ver lassen des untersten Siebes (G) abgehende Stoffwasser einem Stoff- über stockwerkartig angeordnete Siebe und dann mittels einer Schöpf- oder Pumpvorrichtung in die Rührbütte zu rückgeleitet wird. Auf diese Weise macht der Stoff einen fortgesetzten Kreislauf. Nach dem Verlassen der Naßpartie laufen die Siebe usw. durch Trockenräume, und die nach Verlassen der Trockenpartie noch auf den Sieben usw. haftenden Fasern werden sodann abgebürstet und gesammelt. Die Abbildung stellt eine für die Ausführung des neuen Verfahrens dienende Einrichtung schematisch dar. Die an der Auflaufstelle durch das obere umlaufende Sieb A tretenden Wasser- und Stoffmengen werden durch die Auffangschale B abgefangen und seitlich herausgeführt, worauf sie sich über ein darunter oder daneben liegendes, ebenfalls in Umlauf versetztes Sieb A ergießen. Dieser Vorgang wiederholt sich entsprechend der Anzahl der stockwerkartig angeordneten Siebe A, A, G. Bei dem Aus führungsbeispiel erfolgt die Heizung der Trockenräume durch Heizplatten D, die ihre Heizung von der Leitung F erhalten. Die hier beispielsweise staffelförmig angeordnete Naßpartie kann zwecks Entwässerung mit Schüttelvor richtungen versehen sein. Nach Passieren des untersten Siebes G wird das abgehende Stoffwasser entweder einem Stoffänger zugeführt, oder aber die gesammelte Wasser menge wird mittels einer Pump- oder Schöpfvorrichtung in die Rührbütte zurückgeleitet. Der auf den umlaufenden Sieben A, A, G abgesetzte und im Trockenraum getrocknete Faserstoff gelangt zu der Bürste K, durch die er abgebürstet wird, um in einen nicht dargestellten Sammelschacht zu fallen. Der so gewonnene Stoff wird entweder von hier aus weiter verarbeitet oder aber die flaumige Faser wird in trockenem Zustand zu Ballen o. dgl. gepreßt. Die Patentschrift erläutert noch andere Ausführungs- formen. der Erfindung. Patent-Ansprüche: [. Verfahren zur Erzeugung von qualitativ hoch stehendem Faserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der fähger zugeführt wird. 7. (Bezieht sich auf eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.) Steigfilzpresse für Papiermaschinen von Oswald Tauscher in Niederschleina i. Erzg. DRP 209218. (Kl. 55) Die Erfindung bezieht sich auf eine Steigfilzpresse mit drei Walzen. Die obere dritte Walze soll aus dem Papier