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2040 PAPIER-ZEITUNG N— Nr. 51 Frühstückspause des Reisenden Ein Reisender, der seinen Posten gut ausfüllen will und soll, muß soviel Selbständigkeit besitzen, daß er über die Einteilung seiner Arbeitszeit selbst verfügt. Traut ihm sein Geschäfts inhaber nicht die hierfür nötige Tüchtigkeit zu oder fehlt ihm die erforderliche Fähigkeit, so ist es besser, man schickt ihn nicht auf Reisen. Dem tüchtigen Reisenden, der vielleicht seit morgens 1/29 schon auf dem Weg zu den Kunden ist und vor Mittag 1 Uhr oder 1/22 oft nicht zu Tisch kommt, muß es überlassen bleiben, ob er um 10 oder 11 Uhr in einem Lokal vielleicht 30—40 Pf. für ein Schnell-Frühstück ausgibt. Meist hat er auch um diese Zeit an einen Kunden oder seiner Firma zu telephonieren, Auf zeichnungen zu machen in seinem Kundenverzeichnis, Adreßbuch oder Fahrplan nachzusehen. Diese Frühstückspause ist also ein Ruhepunkt in der Vormittagsarbeit des Reisenden, um sich zu sammeln und seinen weiteren Schlachtplan zu überlegen. Ein Haus, das so wenig Mittel hat, daß es einen tüchtigen Reisenden nicht bezahlen kann, oder so kleinlich veranlagt ist, daß es einem Reisenden einige kleine Ausgaben nachrechnen muß, sollte keinen Reisenden halten, denn ein guter Reisender läßt sich solches Mißtrauen nicht bieten. Ich sehe oft Reisende, welche bis zu 4 Musterkoffer mitt lerer Größe unter beiden Armen verteilt herumschleppen — dazu kommen bei der Fahrt ein bis zwei Handkoffer, ein Regen schirm, ein Ueberzieher und die unvermeidliche Zigarre im Munde — nun stelle man sich das Passieren der Bahnhof-Sperre oder das Einsteigen in den Eisenbahnwagen vor! Solcher Reisende ist der reine Gepäckträger und macht sich sowie das Haus, das er vertritt, in den Augen seiner Kunden lächerlich. Die Muster gehören in einen mittelgroßen Musterkoffer, der nicht zu schwer sein darf und noch handlich sein muß, damit der Träger sich nicht übermüdet. Z. Quecksilberbogenlampen S. Nr. 82 von 1907 S. 3596 Hr. Stöckhardt beantwortet am 9. Dezember 1908 im Ber gischen Bezirksverein Deutscher Ingenieure die Frage: »Welche Betriebserfahrungen hat man mit den neuen Quecksilberbogenlampen gemacht? Sind diese für Fabrik betriebe zu empfehlen und ebenso geeignet wie die bisher bekannten Bogenlampensysteme? Wie stellen sich die Gesamtbetriebskosten, Strom, Quecksilberverbrauch und Reparatur?« Quecksilberdampflampen beruhen auf einem Lichtbogen, der zwischen Quecksilberelektroden oder einer Quecksilber- und einer Eisenelektrode im luftleeren Raume gebildet wird. Haupt sächlich kommen die Systeme der AEG (Dr. Arons), der Westing house - Gesellschaft (Cooper - Hewitt) und der Quarzlampen- Gesellschaft in Frage. Die Lampen brauchen besondere Zünd vorrichtungen: Die der AEG arbeitet mit einem Nebenschluß, der auf eine an die Nernstlampe erinnernde Weise nach er folgter Zündung ausgeschaltet wird; die beiden andern Bauarten kippen den Leuchtkörper, um zunächst eine unmittelbare Queck silberüberbrückung zwischen beiden Elektroden herzustcllen, die sich mit Zurückfließen des Quecksilbers unterbricht und so den Lichtbogen bildet. Die Lampe der AEG brennt mit etwa 4,2 Amp und 35 V oder zu zweien hintereinander bei 110 V mit Vorschaltwiderstand; die der Westinghouse-Gesellschaft wird in zwei Formen hergestellt, die eine für zwei Lampen hinterein ander bei 110 V, die andere für Einzelschaltung bei 110 V; für die Quarzlampe ist das Modell D für 3,5 Amp zur Einzelschaltung bei 220 V am meisten verbreitet. Bei den beiden erstgenannten Bauarten ist der Leuchtkörper aus Glas, bei der letztgenannten aus Quarz hergestellt. Durch Anwendung des Quarzes kann man die Temperatur des Licht bogens wesentlich steigern, wodurch sich die Lichtausbeute vergrößert und dem Licht die bläuliche Farbe genommen wird. Die Temperatursteigerung erhält man durch Anwendung ver hältnismäßig kleiner Leuchtkörper bei der genannten Spannung. Alle Quecksilberdampflampen haben den Nachteil, daß ihr Licht nur wenige Linien des Spektrums enthält, unter denen vor allem das Rot fehlt. Das Quecksilberlicht kann deshalb nicht in allen Fällen Verwendung finden, besonders nicht in solchen, wo es auf Erkennen von Farben ankommt. Es eignet sich gut für Arbeiten in Schwarz auf Weiß. Inwieweit eine Ersatzbedürftig keit der Leuchtkörper in Frage kommt, bleibt abzuwarten. In bezug auf Lichtausbeute können Quecksilberdampflampen mit den besten Bogenlampen neuester Bauarten in Wettbewerb treten. Ihre besonderen Vorzüge sind geringe Wartungs bedürftigkeit und kein Materialverbrauch, da keine Kohlen ein- 1 gesetzt zu werden brauchen, und das im Lichtbogen vergaste Quecksilber sich wieder niederschlägt und auf die Elektroden zurückfällt. Dadurch ist es möglich, die Lampen auch an schwer zugänglichen Stellen anzubringen. (Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure.) Dank -bar für Grossisten, die Papier und sonstige Ladengeschäfte be suchen, sind Rabattsparmarken und -Karten anstatt Zugabeartikel. Sonderherstellung durch Julius Schönfeld, Berlin. Preise je nach Quantum Pappteller und Tortenschachteln offeriert preiswert [17279 Johannes Heinrich — Ludtenwalde : Preisliste und Muster gratis Selbst-Binder!! Schutz- und Sammelmappen für Kataloge, Journale, Speisekarten, sowie Skripturen aller Art Wunschgemäss jede Grösse und Ausführung. Garantie ür vorzügliche Qualität und Haltbarkeit. Oflerte postwendend. RICHARD DONNERHACK 18354] LEIPZIG, Brühl 45 Um schwebenden Gerüchten von vorniurtin dit Siitst tu brtchm. erkldre ich auch hierdurch, dass ich durchaus nicht u<rfßichtct bin meins vtrschudentn, tum Teil tum Patent augtmeldelen Verfahren nur. an vereinzelte firmen der Branche abzugeben, sondern im Ge^zatzU, jeder Kunde erhält von mir schon durch Ankauf meiner Maschinen und Affarute vollständig kostenlos die Lizenz meiner Erfindungen. Wie grundlos ein solches Gerücht ist, beweisen schon ate mir fast täglich zugehenden Anertennungs- und Dank schreiben meiner werten Kunden, welche durch meine Anweisung unter Benutzung meiner Affarate und Maschinen jährlich ein Vermögen verdienen. Bekanntlich hat mein Patent Spritzafparat AIS In allen Fachkreisen grosses Aufsehen erregt, weil man damit zauberhafte Effekte auf jeden Grundstoff erzielt und jedes pulverjormige Material, u. a. auch Wollstaubjasem verarbeitet. Diese Erfindung ist mir durch In- und Auslands- patente ebenjalls mehr jach geschützt und ist hochwichtig bei der Fabrikation von Hohlkörpern, Schachteln etc. aus Pappe, Blech, Zelluloid etc., weil man solche ohne jede Vorbereitung mit dm herrlichsten Tuchüberzügtn in plüschartiger Wirkung versehen kann. Ich habe JestgesteUt, dass mir dieser Apparat heimlich nachgebaut wurde und warne daher alle Interessenten vor Ankauf solcher Nachbildungen, da ich jede Patent Verletzung unnachsichtlich verfolgen muss. Auch meine Farben- und I.ack Patent Spntsapparate sind nur bei meiner Firma oder beglaubigten Vertretern zu haben, und lie/trc ich nach wie vor meine Präzisions-Spritzapparate C. R. B. zum Vorzugspreise von 39 M. pro Stück. Ich warne hiermit alle Verbreiter von unbestätigten Gerüchten, und werde ich kein Mittel unversucht lassen, dieselben ZU fassen und zur Verantwortung zu ziehen, Hochachtungsvoll X^olfzig, Talstr. 4 Leipzigar Tznglzr-aSzäizr, Ala*. Grabe Patentinhaberin der Grube'sehen Farbzerstäuber, Aetzpistolen, Wollstaubspritzcr ett. A. & C. Schneidewind Briefumschlag-Fabrik Berlin SW 19. Telephon Amt I Nr. 7419 u. 8413 Spezialität: Extraformate Neue Musterkollektion für billigste Geschäftsbriefumschläge [12825 Löschpapiere = „Sbermühlet — nur aus reiner Baumwolle, bester Ersatz für die englischen Sorten, nicht fasernd, in der Saughöhe alle ausländischen Marken schlagend (amtlich geprüfte Saughöhe 139 mm), sehr ausgiebig and fest, empfiehlt [6577 F. E. Epperlein, Elterlein 1. Erzgeb. 115118 BERLIN S, Alexandrinenstrasse 97 Entsendung erfahrener Monteure 11 Ort und Stelle HANNOV. GESCHÄFTSBÜCHER-FABRIK W.OLDEMEYER NACHF. — • HANNOVEN Schnellste Lieferung von Extra-Anfertigungen •A alltät: Energie-Treibriemen Tür Dynamos, lektromotore und Holzbearbeitungsmaschinen Vertretungen: Rheinprovinz: Ing. Hans Boer, Düsseldorf, Oststr. 135. — Hamburg und Umgebung : log W. Miller, Hamburg 19, Hoherade 20. — Lausitz: A. 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