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Miknactm-Nnreigen Haden stets guten Lrtolg, wenn sie äss besoaäere Augenmerk äer Leser auf sich lenken. Das wirck äurch eine sorgtSItige Zatraussührung erreicht, äie nur angewanät weräen kann, wenn unsere geschätrten Inserenten äie tür äie Zonntagsnnmmer bestimmten Kn- reigen schon einige Lage ruvor unä nicht erst Zonnsdenä trüb autgeden. Verlag Oes ZcbSnb. cageblatte». Kinder in Not! Abg. Or. Levi (Komm.) greift heftig den Vertrag mitUn- nungSruf. alte verheiratete Geschirrführer kam dabei zu Falle und wurde überfahren Er trug schwere Beinverletzungen davon und mußte in- Krankenhaus gebracht »erden, wo er verstarb Ein Pferd de» Wagen», der mit Getreide beladen war, prallte an dem Kempeschen Hause an, wodurch ein Fenster der Par terrewohnung zertrümmert wurde. Dar Pferd erlitt derartige Verletzungen, daß es sofort getötet werden mußte. Deutsche Kinderhilfe. Geldspende« nimmt die Geschäftsstelle deS Schönburger Tageblattes entgegen. garn an Mit Ungarn, daß von einer Räuberbande regiert wird und wo der schlimmste Terror herrsche, würden Ver träge geschloffen, während Sowjet-Rußland draußen stehen — Ein Schadenfeuer, dessen «urbruch noch nicht aufge- müssen, klärt ist, äscherte Dienstag in der S. Abendstunde in St.' """ Egtdie« die große Scheune de» Herrn GutrbefitzerS Willy Dörffeldt ein. Giößere Ernte- und Strohvorräte, Dresch Maschine, Motor rc wurden dadurch mitvernichlet. Dem tat kräftigen Eingreifen hilfsbereiter Nachbarn und den alsbald erschienenen Ori» und auswärtigen Feuerwehren gelang er, manche» zu retten, auch konnten die übrigen Gebäude de» stattlichen Gute» erhalten bleiben Dem Besitzer erwächst trotz dem namhafter Schaden. müsse. Präsident Löbe rügt die Bezeichnung der kgl. ungarischen Regierung al» RLÜberbande und erteilt dem Abg. Ör. Levi wegen der Vorwürfe gegen die Reich»regierung »inen Ord- Abg. Müller-Franken (Soz) nennt alle diese Reden über flüssig. Er stimmt den Verträgen zu Abg. Breitscheid (ü S.r.) wendet sich gegen die Rechte, weil diese kein Recht habe, sich über die angebliche Vergewal tigung einer nationalen Minderheit in Böhmen auszuregen und polemisiert gleichfalls gegen die ungarische Riegerung de« „weißen Terror»". Er wünscht einen ähnlichen Vertrag mit Rußland. Reichsminister Or. Kimon» betont, daß für diese Wirt- schädlichen Verträge wirischaftliche Gründe maßgebend sind, drückt aber den Wunsch au», daß die Deutschen Böhmen» zu ihrem Rechte kommen. Die Verträge werden in allen drei Lesungen anzenom»?», dergleichen da» RechtSpflegeabkommen der freien Stadt Danzig. Dann wird mit der Beratung de» Haushalt» de» ReichSwirt- schaftSministerinmS fortgefahren. Abg. Düwel! (v. E. l.) wendet sich gegen die Technisch« Nolhilfe und die kapitalistische Bankrottwirtschaft. «bg. Hoch (Soz) fordert sofortige Sozialisierung zum »in- »esten der Kohle. Abg. Hammer (Dnt.) weist auf die Folgen de» Friedens- Verträge» hin, die unseren Außenhandel vernichten und durch den Raub de» Saargebiet» und da» kpaa Abkommen unserer Industrie die Kohlen rauben. Er fordert energische Maß nahmen zur Hebung von Handwerk und Gewerbe. Er wendet sich gegen eine Sozialisierung und tritt für die Schaffung vo« Klein Aktien für die Arbeitnehmer ein. Auch befürwortet er das wirtschaftliche Dienstjahr. Der Etat wird angenommen. Dann erfolgt der Schluß der Sitzung. Telegramme. Mittweida, 2. Dezember. Hier meldeten sich in de» letz ten Tagen weit über 400 Personen au» der evangelische» Landeskirche ab. Dresden, 2. Dezember. Die Einigung-Verhandlungen zwischen den Mehrheitssozialisten und den Unabhängigen »er den heute Vormittag beginnen. Au» den Verhandlungen werde» Vertreter der Lande-vorstände und Fraktionen der beiden Partei«« teilnchmen. Nach Informationen des Sachse«- dienste» der T -U ist an einem Zusammengehen der beide« sozialistischen Parteien nicht mehr zu zweifeln. Berlin, 2. Dezember. Da» Handelsverbot gegen dieHotel- betriebsaktiengesellschaft bezieht sich nur auf den Bäckerei und Konditoreibetrieb der Aktiengesellschaft. Diese» beschränkt« Handelsverbot findet allein auf die Konditorei Kranzler Unter den Linden und den mit ihr verbundenen Bäckerei- und Kou ditoreibetrieb Anwendung. Die Leitung der HotelbetriebS- Bermtschte». Durch Stickstoff zu voller«t«». Ueber die Bedeutung künstlicher stickstoffhaltiger Düngemittel schreibt da» preußisch« Land»Irtschaft»ministrri«m u. a., daß durch den ungeheuer?« Aufschwung, den diese Industrie im Krieg« erfahren hat, nach Fertigstellung aller Anlagen eine jährliche Erzeugung von 500,000 Tonnen gesichert sei, während der Friedensbedarf nur etwa 200,000 Tonnen betrug. Für dar lausende Düngejahr (Mai 1920 bi» April 1921) könne man aus etwa 275,000 Tonnen rechnen. Eine Tonne Stickstoff in Kcli- stickstoff, schwefelsaurem Ammoniak oder in Salpeterverbindungen ergibt bei sachgemäßer Anwendung und normalem Wetter eine durchschnittliche Erntesteigerung von rund 20 Tonnen Kartoffeln und 125 Tonnen Rüben selbst bei ungünstig«» Wetter und anderen Zwischenfällen kann man als» durch di« Stickstoffanwendung den Ernteertrag wesentlich steigern. Die künstlichen Düngemittel haben heute durch den ungeheuere« Ausfall an Stalldünger ganz besondere Bedeutung. Gelingt «», dir in nicht allzu langer Zeit zu erwartende Steigerung der Stickstofferzeugung auf 500,000 Tonnen der Landwirt schaft nutzbar zu machen, so wären wir bei der nöligen Mit ansendung entsprrchender Mengen von Phokpborsäure und Kali imstande, Deutschland in der Ernährung vom Nurland unabhängig zu machen. Allerlei, Im Stadtrat Nürnberg gab man bekannt, daß der Milchfrau Meier in Laufawberg die Kundenliste entzogen wurde, weil sie im Hause eines ihrer Kunden au» dem Klosett becken Wasser zur Streckung der Milch schöpfte und i« die Kanne schüttete. Das gerichtliche Nachspiel wird folgen. — Zu einem Uhrengeschäft in Berlin wurden au» einem Geld schranke Waren im Werte von rund 400,000 Mk. geraubt. — Der Rechnungsrat Stockmann in Kott bu», Lester einer amt lichen Stelle, hat sich nach Unterschlagung von städtische» Geldern in Höhe von angeblich 200,000 Mk. der EtaatSa»- schaft gestellt. Männergcsangverein der Ortes das Lied: „Wie könnt' ichldaS Einfamilienhaus des HofzahnarzteS in Flammen dein vergessen" vorgetragen, hielt Herr Pfarrer Beyer die lauf. Ta man Brandstiftung annahm, wurde Gendarmerie- Weihcrede. An den Spruch der Herrn Gemeindevorstande» I Wachtmeister Girtzold-Pirna mit seinem Polizeihund hervorge» anschließend würdigte er zunächst di« einzelnen Gefallenen I rufen, und dabei kam man auch einem Einbruch auf die eines ehrenden Gedenkens, behandelte dann die Frage der! Spur. In der Nähe der Brandstätte fand man einige Bretter Bedeutung deS Heldentodes für die Ueberlebenden und schloß! und eine Flasche Oel. Der Hund nahm Witterung und lief mit Worten geistlichen Tröste» und religiöser Erbauung. I nach dem Wasserwerk, wo sestgestcllt wurde, daß dort in der Noch zwei Lieder de» Männerchore» verschönten die Feier:!Nacht eingebrochen und die Breter, sowie die Oelflasche ge» „Ich hast'«inen Kameraden" und „Verlaß mich nicht". Auch! stöhlen worden waren. - Nach diesem ersten Einbruch haben diese Lieder, unter Leitung der Herrn Lehrer» Paul Hofmann! die Einbrecher dann auch dem Hause de» Zahnarztes Hille mit feinem Verständnis vorgetragen, entbehrten nicht eines leinen Besuch abgestaltet. Au» den näheren Umständen ist zu tiefen Eindrucks. Zwischen diesen beiden Gesängen brachten I schließen, daß sie sich vor ihrer Tat in dem niedergebrannten die beteiligten Vereine am Denk nal ihre Ehrungen dar. Herr I Hause vorher selbst bewirtet haben. Nachdem sie dann Wäsche Iuliu» Niische Flemmingen sprach im Namen de» Heimat-! und andere Sachen gestohlen, haben sie da» Hau» in Brand geschichtlichen Vereins. Herr Huldreich Thieme legte als! gesteckt. Auch das in der Nähe befindliche Gartenhaus war Vorstand des MilitärvereinS „König Albert" zu Franken und erbrochen und ein dort stehendes Bett in Biand gesteckt worden. Umgebung einen Kranz nieder, desgleichen Herr Bruno Herbst «Das Feuer wurde aber noch rechtzeitig bemerkt und konnte GarbiSdorf als Vorstand des Göpfersdorfer Gesangvenin» .gelöscht werden. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Nachdem auch die Angehörigen der Gefallenen das Denkmal! — Während er in Oberwildenthal im TranSformatoren- »it Kränzen geschmückt hatten, wurde die Feier-mit dem all-1 Hause mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt war, ist der in gemeinen Gesang: „Soll ich einmal nach deinem Rat" ge-1 Wildenthal wohnhafte 44 Jahre alte Monteur Bergert an schlossen. Liebe und Kameradschaft, opferfreudiger Gemeinsinn die Starkstromleitung gekommen und getötet worden. An der «nd Heimatkunst, GotteSworl und geistliches Lied schufen ver-I linken Hand waren drei Finger verbrannt, weüere Berletzun- «inigt diese denkwürdige Feier, deren Gelingen vor allem dem! gen wies der Körper nicht auf. Leiter der ganzen Veranstaltung Herrn Gemeindevorsteher! — Bei einer Wahlbeteiligung von 75 Prozent zur Stadt Emil Thieme zu danken ist. I verordnetenwahl wurden in Meitze« 18 Bürgerliche und 18 Wolkenburg, 2. Dezember. Auf Abschnitt 6 der Lande--! Sozialdemokrat'«« als Stadtverordnete gewählt. fettkarte werden SO Butter für 75 Pfg. und auf Abschnitte! — Bei den Gemeinderatswahlen in Heidenau errangen b und 6 der Karte I„ 40 gr Butter für 1 Mk. abge-ldie unabhängigen Sozialdemokraten allein 12 Mandate, die geben. — Die Müh e von Herrn Ludwig Kolitz in Kaufun ! Bürgerlichen 7. Die Unabhängigen haben dort seit der Land- gen ist wegen Unzuverlässigkeit de» Inhaber- vom 1. Dezem I tagSwahl eine Zunahme von etwa 700 Stimmen. der 1920 ab bi» auf weiteres geschlossen werden. ! — Zu den am Sonntag in Waldheim stattgefundenen — Au- einem Gasthof in Zwickau sind eine Brillant-! Stadtverordnetenwahlen waren sieben Listen aufgestellt. Es Krawattennadel mit grünen Smaragden und zwei Brillant-! erhielten die MehrheitSsozialisten 12, die Unabhängigen 2, fingerringt im Werte von 15,000 Mark gestohlen worden. I die Kommunisten —, die Altbürgerlichen 5, die Hausbesitzer Beim Anbieten der Schmucksachen zum Kaufe bittet man die! 8, di« Demokraten 2 und die Festbesoldeten 4 Sitze. Von Kriminalpolizei sofort in Kenntnis zu setzen. «den 27 zu vergebenden Sitzen erhielten demnach die Links- — Aus der Leipziger Straße in Rochlitz wurden die! Parteien 14 und die Rechtsparteien 13. Die Wchhlbeteilignng Pferde «ine» Lastgeschirrs deS MühlenbefitzerS Schlobach scheu I war schwach. und rasten die abschüssige Straße hinab. Der 30 Millionen Kinder hungern und Du zögerst zu helfen? Mark. Die Kosten wurden vollständig durch freiwillige l — Da« HerbergSgebäude in Reichenbach ist für den Kreis Spenden der Gemeindeglieder gedeckt. Es ist ein Meister- I von -5,000 MI. von der Stadt angekauft worden, welche S werk de- Herrn Bildhauers Friedrich Teubert in Waldenburg,! Wohnungen darin einbauen will. Dafür find noch weitere das das Wohlgefallen jeden Beschauers erweckt und das volle! 30,000 Mk. aufzuwenden. Zufriedenheit der Gemeinde gefunden hat. Nachdem der! — Am Sonnabend ging in Waltersdorf bei Schandau Aus -e« Sachfeulaude — Mittet» gefälschter Kundenbriese verstanden e» zwei Beamte der Deutschen Bank, Filiale Dresden, größere Be träge zu erlangen. Die beiden ungeireuen Beamten ließen 50,000 Mk. nach Wehlen überweisen, wo sie sie später ink — Bei dem Aufwinden der neue» Glocken in Laus« stürzte Empfang nahmen. Al- der Betrug wiederholt wurde uud I »jx größte von der halben Höhe de» Kirchturm» ab, ohne je- abermals 50,000 Mk. nach Bad Schandau überwiesen worden Imand zu verletzen waren, konnten die Betrüger ermittelt und verhaftet werden. I — In der am Mittwoch abgehaltenen Senerakversammlung Die zuletzt genannte Summe wurde beschlagnahmt. Ob die Ide» Brauverein» zu Gera ist der Antrag zum Anschluß an Beamten noch andere Betrügereien begangen haben, wird die! die Altinburgrr Aktienbrauerei abgelehnt worden. Dagrgen Untersuchung ergeben. ! wurde bischloffen, eine Bereinigung mit der Pfortener SItirn- — In einer Versammlung in Chemnitz hat der Unab-I braueni zu suchen, damit diese Industrie auch i« Interesse hängige Menke über die Frage, ob ein Sozialdemokrat ein I der Gewerbetreibenden und Arbeiter im Ort« «rhalten bleibt. Christ sein kann, eine deutliche Antwort gegeben. Der sozial- demokratisch« Pastor Schlosser hatte in einer Versammlung! gesagt er sei glühender Christ und überzeugter Soziald-mo- Deutscher NetchStag. krat Dazu sagt Menke: „Herr Pastor, da« geht nicht. Sitzung vom 1. Dezember 1S20. Entweder find Si« ein glühender Christ, dann können Sie Die Sozialisten find vollzählig erschienen, von den kürzer- kein überzeugter Sozialdemokrat sein, oder aber Sie find ein! liehen Reichrboten ist fast noch keiner da. So gelingt e» den überzeugter Sozialdemokrat, dann (mit erhobener Stimme) Reukommunisten, einen schleunigen Antrag auf Haftentlassung können Sie kein Christ sein." de» Abg. Semmel- — dieser ist bekanntlich in München »egen — Au« wirtschaftlichen Gründen, die in der Neberlastung einer aufreizenden Rede verhaftet Word«» — auf die Tage»- de» Elektrizitätswerke» während der Wintermonate liegen, ist ordnuug zu setzen und durchzudrücken. Wie di« Mitglieder der «» in Meerane nicht möglich, nach 4 Uhr Nachmittag» die länderen Parttien erschienen, konnten sie nicht» mehr au»- Betriebe mit Kraftstrom zu v«rsorgen. Eine GesamtbetrlebS»! richten. ratssitzung beschloß, die in Frag« kommenden Betriebe zu ver Es folgt dann die Besprechung der kürzlich abgeschloffrnen anlaflen, ihre Arbeitszeit auf Vormittag» 7 bi» */,12 Uhr l Handelsverträge mit den Ländern Oesterreich, Ungarn und und Nachmittags */,i bi- 4 Uhr zu verlegen. Gänzlich! Böhmen. ohne Strom wird die Zeit von 4 bi» 6 Uhr nachmittag» sein.! Reich-außenminister vr. Simon» befürwortet die Verträge, — Wegen versuchter Erpressung wurde in SrrSdorf «in l die einen wesentlichen Schritt vorwärt» auf dem Wege zur 27 Jahre alter Bergarbeiter au» Lugau ftstgenommen und! Wiederaufrichtung Mitteleuropa« bedeuten an» Amtsgericht Hohenstein-Srnstthai abgeliefert, der an einem «bg. Everling (D. Bp.) benutzt die Gelegenheit, um aus Bäckermeister in Lugau einen Erpresserdrief geschrieben hatte, die Angriffe gegen Deutsche in Böhmen hinzuweisen und vom worin er diesen zur Zahlung von 500 Mk. aufforderte, I Minister energische» Eintreten zum Schutze der deutschen Minder- widrigensall« gegen ihn und seine Angehörig«» wegen heit in Böhmen zu fordern. eine» angeblichen Verbrechen» Anzeige erstatten werde, «l» Auch Abg. Erkelenz (Dem.) protestiert gegen die Miß- der Bursche den «ntwortbries, in dem sich da- Geld befinden Handlungen der Deutschen Böhmen« durch die Tschechen und sollte, bei dem Postamte Ger»dorf abholen wollte, wurde er I betont, daß, um ein friedliche« verhältni« beider Länder zu abgefaßt ' sichern, die Rechte der Deutschen in Böhmen gewahrt werden