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F 2S4 Sonnabend, de» IN. Dezember 1885 Nachdruck verboten. 18. Fortsetzung. rr. X. Lrschcinm ««S cniir fta«». lort d. e. »s s V em Leid« »Voll vor eiam Sohne in .-r 1885. lassem«, lg Mittag statt. 0^ «L luw Ige. aber a. 85. ja«», er. — «s >»M«, nt zu da Schuldbeladen. Original-Roman von Julius Keller. ne Schul- chtsdireltor ihke 6 M Vf. inkend rnt- tt-S. ht Mt. er 1885, Es war ein mit größter Einfachheit ausgestatteter Raum, in welchem der Schließer dreißig Jahre seines Lebens hindurch gewohnt hatte. Mit einer hastigen Bewegung deutete er nun auf einen der alten Holzstühle und sprach: „Nehmen Sie Platz, so gut es geht, Ehrwürden l ich werde mich Ihnen gegenüber setzen, damit Sie mir in's Gesicht sehen und merken können, daß ich die Wahrheit — . nichts als die Wahrheit spreche." Nachdem der Seelsorger des Gefängnisses mit einem freund lichen Neigen des Kopfes Platz genommen, that Heyne, wie er gesagt, und ließ sich auf den gegenüberstehenden Stuhl nieder. Seine Erregung hatte sich noch nicht vermindert — aber es schien ihm Erleichterung zu gewähren, daß er sich endlich einmal aussprechcn durste. „Sie wissen, Ehrwürden," „daß ich alt und grau im Amte geworden bin, daß ich schon unter dem vorigen Direktor dieses Gefängnisses, der erst vor vier Jahren von dem neuen Herren abgelöst wurde, gedient habe. Mit dem Eintritt des neuen Direktors wurde das gesammte Personal der Anstalt gewechselt, mich nur behielt man, daher kommt es, daß Nie mand außer mir Kunde hat von dem, was ich Ihnen jetzt er zählen will." Er holte einige Male tief Athem und sprach dann weiter: „Es ist nunmehr eine lange Reihe von Jahren vergangen seit dem Tage, da man in unsere Anstalt einen Gefangenen einlicferte, welcher wegen eines Mordes, begangen am eigenen Bruder, zum Tode verurtheilt, aber zu lebenslänglichem Zucht haus begnadigt worden war. Diese Begnadigung war aus dem Grunde ertheilt worden, weil der Mann trotz der er drückenden Beweise hartnäckig seine Schuld geleugnet hatte und durch nichts zu einem Geständniß bewogen worden war. Zur Vollstreckung der Todesstrafe war damals das Geständniß erforderlich. Es war ein schöner, junger Mensch, Ehrwürden ungefähr fünfundzwanzig Jahre alt und sah gar nicht aus wie ein Mörder. — Wenn ich dort hin blicke, dort nach der Wand, dan» seh' ich ihn noch vor mir — mit seinen traurigen Augen, die tage- und nächtelang weinten, mit seinem schmerzlich zuckenden Antlitz, — ja, dann sehe ich ihn so deutlich, wie eine Gestalt aus Fleisch und Blut, wie Sie Ehrwürden!" Mit einem tiefen Seufzer hielt der Schließer die Hand vor die Augen und erzählte erst nach einer Pause weiter: „Damals aber machten die Schönheit, das Weinen und die Unschuldsbetheuerungen des Verurtheilten keinen Eindruck auf mich. Ich war ein harter, grausamer Mann und faßte die Verbrecher, wie die Teufel. Ich glaube, ich hatte damals kein Herz — nein, nein, ich hatte kein Herz, sonst hätte ich den Gefangenen nicht so streng, so unmenschlich behandeln lönnen, wie es geschehen ist. Unsere Einrichtungen waren zu jener Zeit ganz andere, viel grausamere als heute. Die Prügel waren noch an der Tagesordnung und ich, Ehrwürdcn, ich machte von dieser Berechtigung den ausgiebigsten Gebrauch. Die Thränen und lauten Klagen des Gefangenen betrachtete ich als Verstellung, als Widerstand — ich war die Ursache, daß er geschlagen wurde, ich schlug ihn selbst, und auf meine Veranlassung — o, daß ich es sagen muß! — aus meine Veranlassung wurden ihm die schweren eisernen Ketten nicht abgenommen. Ich war ein Unmensch, Ehrwürden; denn ich maltraitirte den Mann mit teuflischer Grausamkeit — ich hätte ihn tödten lönnen; denn er — er war ja doch ein Mörder! Klar und deutlich stand es in feinen Akten, daß er den eigenen B>uder getödtet, und was in den Akten stand, das war mir heilig! — Wie oft hat er mich um Milde, um Barmherzigkeit an gefleht, — wie ost hat er die Hände verzweifelt gegen mich ausgestrcckt und thronenden Auges mich beschworen, an seine Unschuld zu glauben! . . . Ein Fußtritt — Hiebe waren meine Antwort ... Er jammerte und stöhnte nach seiner jungen Frau, nach seinem Kinde, — ich sagte ihm, daß er ihretwegen keine Sorgen zu hegen brauche, er habe sie durch seine Gräuelthat in den Tod getrieben! — Und ich sprach die Wahrheit; denn das arme Weib hatte sich mit ihrem Kinde aus Verzweiflung ins Wasser gestürzt! — Aber mußte ich ihm das sagen? — O, das Bewußtsein brennt mich im Herzen — es zerfrißt meine Seele ... Es war an einem kalten, stürmischen Winterabend, als ich ihm aus seine leiden schaftlichen, immer erneuten Unschuldsbetheuerungen mit grausamem Hohn die Trauerkunde vom Tode feiner Lieben, des Einzigen, das er auf der Welt befaß, mittheilte — und ohne Mitleid betrachtete ich den zusammenbrechenden, durch die sechsjährige Zuchthaushast vollständig geschwächten Mann. Ich stieß einen Fluch gegen den „verdammten Heuchler" aus und verließ mit grimmigem Sinn seine Zelle ... Es war just dieselbe, in welcher jetzt Walter Barthold untergebracht ist, just dieselbe, Ehrwürden — just dieselbe." (Fortsetzung folgt.) lebhaft und entschlossen fort, „Sie sind unser Tröster im Unglück, nicht wahr? Wollen Sie einmal eine Geschichte an hören, die ich Ihnen erzählen möchte? . . . Sie ist nicht sehr lang, aber — gewiß hübsch, das heißt unterhaltend — grauenhaft unterhaltend, und wenn ich sie erzählt habe, dann — Ehrwürden, werden Sie wissen, warum ich fo bin, so — so —" er fuhr sich wiederum mit der Hand über die Stirn und vollendete stockend, — „so beinahe wie ein Verrückter." „Ich will Euch gern anhören," sagte der junge Prediger gespannt, „laßt uns in Eure Zelle gehen, dort sind wir ganz ungestört." „Ja, lassen Sie uns gehen, Ehrwürden," drängte der alte Schließer mit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit, „ungestört müssen wir sein." Wenige Minuten später waren Beide in dem kleinen Gemach Sebastian Heynes, dessen Thür letzterer hinter sich verschloß, angelangt. Vermischtes. * Aus der akademischen Welt. Der neunzigste Geburtstag Leopold von Ranke's, des Altmeisters der modernen Geschichtsforschung, soll alS ein Festtag der Berliner lniversität begangen werde». Ranke, der Nestor der deutschen Zrofeflorenwelt, wurde zu Frankfurt a. O, wo er als Ober- ihrer des Gymnasiums wirkte, als Professor der Geschichte an die Berliner Universität berufen; im Jahre 1885, am Zeburtttage des Fürsten BiSmarck, feierte er bekanntlich sein echzigjähriges Professoren-Jubiläum. Seine Lehrthätigkeit be- chloß er im Jahre 1872. Der siebenzigste Geburtstag brachte hm die Erhebung in den Adelsstand. Nach Humboldt und Boekh wurde er 1867 zum Kanzler deS Ordens pour 1s insrits erkoren. — Franz v. Holtzendorff begeht am 29. d. M. in München sein Sbjähriges Professorenjubiläum. Der berühmte Rechtslehrer ist einer der volkSthümlichsten Gelehrtm. — An der Universität Halle a. S. ist für das Wintersemester 1885/86 ein Rückgang in der Zahl der immatrikulirten Studirenden eingetreten von 1608 auf 1496. vr. pkil. v. Bretfeld, bisher Assistent an der agrikultur chemischen Versuchsstation in Halle a. S., ist als Professor nach Riga berufen; an seine Stelle ist in Halle a. S. vr. W. Krüger getreten. — In Erlangen feierte am 12. De zember der Senior der Juristenfakultät, Pros. vr. Paul H. I. Schelling, sein bOjähriges Doktorjubiläum. * Ausharren bis zum Schluß! Zwei Damen rüsten sich lange vor dem völligen Schluß der Oper mit der üblichen Hinwegsetzung über alle Rücksichten; ihre Nachbarn gegen den Ausgang der Bankreihe hin, aus ihrem andächtigen Hören gerissen, erheben sich, um die Damen an sich vorbei- chlüpsen zu lassen; die allgemeine Störung ist im prächtigsten Verlauf; — da stoßen die Damen gegen den Ausgang zu auf einen Mann mit trotzigem, bärtigem Aussehen . . . Dieser aber erhebt sich nicht; er bleibt fest sitzen, als wäre er auf einen Sitz geschraubt. Neber diese Querköpfigkeit war nicht sinwegzukommen. Die Damen mußten nochmals Platz nehmen; ie mußten ausharren bis zum Schlüsse, nach welchem sich ser Trotzige wie ein befriedigter Sieger erhob, um Platz zu machen. * Zu viel Glück. Agent einer Lebensversicherungs- Gesellfchast: Meine Gesellschaft ist die beste; in Ihrem eigenen Interesse bitte ich Sie, sich z« versichern. — Bankier A.: Bitten Sie mich lieber nicht so sehr, denn wenn ich mich wirklich versichern ließe, bin ich bei dem Glück, das ich in Geschäften habe, überzeugt, daß ich morgen schon sterben würde. * Wenn man zerstreut ist. Gerichtspräsident (zum Angeklagten nach Schluß des Plaidoyers): Angeklagter, Sie haben das letzte Wort. Was haben Sie noch anzuführen? Angeklagter: Ich rufe Gott zum Zeugen an, daß ich un schuldig bin. Präsident: Zeugen werden jetzt nicht mehr ver nommen. — »sse. ältung. Einen Augenblick schwieg der junge Geistliche verletzt und verwirrt — dann aber sprach er plötzlich erhobenen Tones: „Barthold — Ihr liebt und verehrt Eure Frau! .... Denkt einmal, daß Ihr einen Fluch gegen sie ausstießet, wenn Ihr in diesem Moment eine Lüge sprächet! .... Gesteht!" Walter Barthold sah den Prediger lange schweigend an. Dann legte er die Hand auf das Herz und sagte langsam und feierlich : „Und wenn ich wüßte, daß mein Weib in diesem Augen blick entseelt zu Boden stürzte, so könnte ich nichts anderes sagen, als: ich leide ungerecht — ich bin unschuldig." Nach diesen Worten veränderte sich plötzlich sein Ge sichtsausdruck. Finster und mürrisch wandte er sich ab — streckte die Hand gegen den Geistlichen aus und sagte kurz und rauh: „Ich muß arbeiten." Jetzt war er wieder der Alte — war wieder der ver schlossene, trotzige Gefangene, als welchen der Prediger ihn lennen gelernt. Von den verschiedensten Gedanken bewegt, verließ dieser, an dem Erfolg feiner Bemühungen verzweifelnd, die Zelle. Er hatte kaum die Schwelle derselben übertreten, als er beinahe mit einer vor ihm stehenden Gestalt zusammenstieß. „Ihr habt gehorcht, Heyne?" fragte er verwundert. Der also Angeredcte war ein mittelgroßer, etwas gebückt dastehender Mann, dessen Kopf schneeweiße Haare bedeckten und dessen rothes, ticfgesurchtes Gesicht von kleinen, außer ordentlich beweglichen Augen belebt wurde. „Ja, ich habe gehorcht, Ehrwürden," antwortete der Ge fragte, während aus seinem Antlitz ein seltsamer, unbeschreib licher Ausdruck lagerte und seine Augen sich unstät hin und her wendeten. „Ich habe gehört, was der da drinnen gesagt hat — Alles — Alles habe ich gehört." Der augenscheinlich schon sehr bejahrte Mann sprach auffallend lebhaft — in stockender, abgebrochener Weise, und in seinem ganzen Wesen verricth sich eine eigenthümliche Unruhe. „Ja, ja — kein Wort ist meinem Ohr entgangen," fuhr er fort, nachdem er die Thür der Zelle verschlossen hatte und an des Predigers Seite deu Gang entlang schritt, „ich habe mein Ohr an das Schloß gelegt und den Athem angehalten. — Ja, das habe ich gcthan. Er hat geweint — er hat ge schluchzt — er hat seine Unschuld betheuert. Und von seiner Hedwig hat er gesprochen — so lieb und so gut — wie der beste, unschuldigste Mensch." Der Athem schien ihm auszugehen. Er blieb plötzlich stehen und lehnte sich an die Wand. „Was ist Euch, Heyne?" sragte der junge Geistliche ver wundert. „Ihr seid so sonderbar!" „Bin ich? — Bin ich wirklich, Ehrwürden?" entgegnete der alte Schließer, mit ängstlichen, beinahe scheuen Blicken sich nach allen Richtungen umschauend. „Ach ja, mir ist auch sonderbar zu Muthe," sprach er dann weiter, „sehr sonder bar .. . gar nicht gut. Es hat mich so aufgeregt, das, was der gefangene Mann da drinnen sagte, es ist mir in das Blut gegangen, wie glühender Branntwein." Er fuhr sich hastig mit der Hand über die Stirn und der Prediger bemerkte, daß Helle, große Schweißtropfen auf derselben standen. „Beruhigt Euch, Heyne," sagte er wohlwollend. „Ihr befindet Euch in einer ganz merkwürdigen, ja, ich will es offen gestehen, sogar gefährlichen Aufregung. Daß Ihr nicht getrunken habt, weiß ich, auch ist Eure Erregung nicht diejenige, welche der übermäßige Genuß von Brannt wein erzeugt." „Ganz recht, ganz recht, Ehrwürden, — der alte Sebastian Heyne, feit nunmehr dreißig Jahren Schließer dieses Gefäng nisses, war noch niemals betrunken, — er ist es auch heute nicht, wahrhaftig nicht!" „Ihr braucht cs mir nicht zu betheuern, — ich kenne Euch. Seit längerer Zeit aber glaube ich fchon bemerkt zu haben, Heyne, daß der Gefangene auf Nummer zwanzig Euch seltsam ausregt, daß Ihr horcht, wenn ich mit ihm spreche und dann immer m außergewöhnliche Erregung gcrathet. Ich vermag mir das nicht zu erklären. Ihr seid im Dienste grau geworden und müßtet doch Ersahrungen genug gesammelt haben, um gegen irgend welche Nervenerschütterung gestählt zu sein." Heyne schwieg einen Augenblick, dann sagte er hastig: „Nein, nein, das bin ich eben nicht mehr. Früher, ja früher — da hatte ich Nerven von Eisen, aber heute wollen sie nicht mehr halten! Heute sind es elende dünne Bindfaden, die leicht zerreißen. Ja, ja, ich werde alt und schwachköpfig — ich müßte mich pensioniren lassen." „Redet kein dummes Zeug, Heyne!" „O, ich sehe wohl ein, wie's mit mir steht, Ehrwürden, — ich tauge nicht mehr auf meinen Posten! Aber dafür kann ich nicht, — mich trifft die Schuld nicht, sondern jene Leute, die man zum Richter eingesetzt hat über ihre Mit menschen: jene Leute, die zu entscheiden haben über Leben oder Tod, ewige Gefangenschaft oder Freiheit eines Menfchen! — Warum lassen sie sich verblenden durch äußere Anzeichen und glauben nur an das Schlechte, niemals an das Gute!" „Ihr wißt nicht, was Ihr sprecht, Heyne," ermahnte der Geistliche bestürzt. „O doch, doch, ich weiß es sehr wohl. Ich schwatze nicht in den Tag hinein. Weil ich das Alles weiß, darum horche ich, wenn Sie mit dem Gesangenen sprechen, darum regt cs mich auf, wenn ich seine Unschuldsbetheuerungen höre! Sic sind unser Aller Seelsorger, Ehrwürden," suhr er plötzlich r Besitzer nspruchtm , ihm er- ren Feld- Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.) Jeh habe schon wieder den Schnupfen und kann ihn nicht los werden, hört man zur jetzigen Jahreszeit allgemein klagen, und dock ist cs so leicht, durch sofortigen Gebrauch der bekannten W. Voß'schen Katarrhpillen fick davon zu befreien. Voß'sche Katarrhpillen sind erhältlich in Freiberg in den Apotheken. Jede ächte Schachtel trägt den Namenszug vr. w-o. Wittlmger s. Börsen-Nachrichterr. Dresden, 17. Dezember. Zu dem heutigen Kleinvieh markt befanden sich im hiesigen Zentralschlachtviehhof 12 Rinder, 90 Hammel, 422 Schweine (mkl. 50 Üeberständer) und 408 Kälber zum Verkauf aufgetrieben. Der Besuch des-Marktes war als mittelstark zu bezeichnen und das Verkaufsgeschäft verlief im Allgemeinen sehr flau. Die Preise der verschiedenen Schlachtthiere verblieben dieselben wie am letztverslossenen Hauptmarkte. Der nächstwöchentliche Kleinviehmarkt wird Mittwock den 23. d. M. abgehalten. Schlacht- und Äiehhof Chemnitz, 17. Dez. Auftrieb: 133 Rinder, 186 Landschweine, 196 ungarische Schweine, 176 Kälber, 119 Hammel. — Da die für die Festwoche bestimmten Rinder schon beule zum Verkauf gestellt worden waren, so hatte sich der heutige Rindermarkt eines sehr großen Auftriebes, besonders in Primagualität, zu erfreuen. Trotzdem das Geschäft den Verhältnissen entsprechend als mittelmäßig zu bezeichnen ist, so blieben in 1. Qualität immerhin große Posten unver kauft. — Am Schweinemarkt war ein kleiner Auftrieb vor handen. Es entwickelte sich bei etwas höheren Prosen ein lebhaftes Geschäft und wurde der Markt ziemlich gekaumt. — Ani Kälbermarkt wurde der Bedarf durch den kleinen Auftrieb gedeckt. Die Preise änderten sich kaum. — Für Hammel war wenig Bedarf vorhanden. — Preise: Rinder: 1- Qualität 60 bis 62 Mk., 2. Qualität 48 bis 50 Mark für 100 Pfund Fleischgewicht. — Schweine: Landschweine 1. Qualität 55 bis 57 M., 2. Qualität 48—50 Mk. und ungarische Schweine 45 bis 47 Mark für 100 Pfund lebend Gewicht bei 40 Pfund Tara per Stück. — Kälber: 100 Pfund lebend Geivicht 28—31 Mark. — Hammel: 100 Pfund lebend Gewicht 28 bis 30 Mk-, englische Lämmer bis 34 Mark. — Nächste Woche wird nur ein Schlacht viehmarkt, und zwar am Montag, 21. Dezember, hier abge halten, dagegen soll an den darauffolgenden Tagen, als Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, der Verkauf von Schlachtvieh hier gestattet sein. Leipzig, 17. Dezbr. Produktenbörse. Weizen loko Mk- 155-160, fremder 160—180, still. Roggen loko M. 140-144, unveränd. Spiritus loko M. 40,20, höher- Rüböl loko Mk. 46,00, still. Leinöl Mk. 52. Äerlrn, 17. Dezbr- Produktenbörse. Wetter: Regnerisch. Weizen loko M. 148—168, Dezember 147,00, April-Mm 153,75, Mai-Juni 156,25, 2000 aek., matt. Roggen loko 131, Dezember- Januar 130,25, April-Mai 133,75, Mar-Juni 134,75, — aek., matt. Spiritus loko 39,90, Dezember-Januar 40,25, April-Mar 41,60, Mai-Juni 42,80, 10000 gek., ruhig. Rüböl loko 44,60, Dezember 44,80, April-Mai 45,00, — gek., still. Hafer loko —, Dezember 127,00, April-Mai 130,50, still. Hamburg, 16.Dezbr. Getrerdemarkt. Weizen loko ruhig, holsteinischer loko 150—154. Roggen loko ruhig, mecklenburgischer loko 140—144, russischer loko ruhig, 102—106. Hafer und Gerste still. Rüböl flau, loko 45'Spiritus still, pr. Dezember 29"/. Br., pr. Dezbr.-Jan. 29'/. Br., pr. Jan.-Februar 2SV« Br., pr. April-Mai 29'/« Br. Kaffee ruhig, geringer Umsatz. Petroleum still, Standard White loko 7,30 Br., 7,25 Gd., pr. Dezember 7,15 Gd.. pr. Jan.-März 7,30 Gd.