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«»diesem UebrebliSe schon pch Jede« klardar« Karn, haß derSntwurfder sächsischen Gewerbe ordnung ei« Werk ist, daß gründliche »nd allseitige Mwägnng verdient. sPoMche »ochtnfcha«. . Wie«. Der Befehl für unsre in den Donau- fürstenthümern stehenden Truppen, dieselben zu räu me«- datirt vom 27. Januar, und wird, «ach dem selben der Abmarsch zwischen dem 26. u. 28. Febr. stattfinden. Ein Gegenbefehl ist bis jetzt noch nicht erfolgt und ist ein solcher überhaupt sehr unwahr scheinlich, Was die weitere Bestimmung dieser Trup pe« betrifft/ so bestätigt eS sich durchaus nicht, daß sie ai; der firbenbürgffchrn Grenze bis auf weitere " Ordre — nach Einigen bis zur. vollständigen Lö sung der Donausürstenthümersraae — stehen blei ben sollen; denn im Gegentheil lautet hie dieSsäl« ltge Ordre dahin- daß sie theils nach Szegedin. Großwardein und Theresianopel , theils nach Kra kau, Kemberg und Tarnopol verlegt werden. - B erlin. In der Neuenburger Angelegenheit aiebt es nichts Neues. Die von Preuße« an die Schweiz gestellten Bedingungen zerfallen in 5 Ab« theilungen: 1) der König von Preußen behält sich u«d seinen Nachkommen das Recht vor, den Titel „Fürst von Neuenburg und Gras von Valengin" z« führen, sowie aus den Schlössern Neuenburg und Vakpgin die preußische Fahne quszuziehen; 2) die _ frühem Staatsdomänen gehen mit Ausnahme derer, welche bereits por 1848 für öffentliche Zwecke be wußt wurden, in-ds- Königs -Privatbesitz über; 3) alle milde Stiftungen werden vom Bunbesrathe ga- rantirt; Dasselbe wird 4) rücksichtlich der Sicherheit der Personen und de» -Vermögens der gegenwärtig auSgewanderten Royalisten und 5) rücksichtlich der Rechte der Bourgeoisie verlangt. Die Schweiz hat sich nicht direct gegen die Annahme dieser Punkte erklärt, doch will sie die Domäne« nicht al« Pri vatbesitz des Fürsten, gelten lasse«, und findet die Wiederherstellung der Bourgeoisie mit der gegenwär tigen demokratischen Verfassung des LantonS un verträglich, die Royalisten aber auch ohne besondere Garantie schon durch die Landesgesetze hinlänglich geschützt. Auch soll auS der. Titelsrage kein politi- lischer Anspruch hergeleitet werden dürfen. Eine vorläufige Einigung zwischen der Schweiz und Preu ßen ist bi«.jetzt nicht erz.elt, doch ist über alle Punkto eine Einigung eingeleitet dis auf die Domänensrage und die Rechte der Bourgeoisie. Mit diesen beite» Punkten wird sich daher die Konferenz vorzugsweise zu beschäftigen haben. - v . Nach der „Zeit" hat da» französische Cabinet durch seine Gesandten in Berlin, London, St. Pe tersburg u«d Wien Einladungen zu einer Conserenz zu drstnitzvsr Regelung der neueuvurger Angelegen« hait ergehen lassen, nachdem mit den übrigen Ca- btnrten darüber ei« Etnberständniß stattgefuud«^ daß, obwohl das Protokoll vom 8- Mai 1852 t» Lowow unterzeichnet, Pari» mit Rücksichtauf seine geographische Lage und die daselbst in der neueste» Phase der neuenburger Angelegenheit stättgefunde» «en Berhandlungen der geeignetste Ort für die be vorstehenden Eovferenzen sei. Die betreffende« Ea» binete find anfgefordert, möglichst bald ihre Ge sandten in Pari» mit entsprechenden Instructionen- zu versehen. Aach eit. Die Au-Sb. „Allg. Ztg." schreibt: „Wir vernehmen, daß der Kaffer der Franzosen zum Inhaber des hier garnffonirenden 28. Linienregiment» vom König von Preußen ernannt worden sei, wo gegen König Friedrich Wilhelm die Jnhaherschast eines kaiserlichen Garde-Regiments zugedacht wäre. Nürnberg. In der am 13. d. Nachmittag abgehaltenen Plenarsitzung der hiesigen Kirchenvor stände wurde mit 40 gegen 32 Stimmen der An trag auf Abschaffung der neuen Liturgie in sämmt- lichen protestantischen Kirchen Nürnberg» beschlossen. Paris. Die Legislative ist am 1k. Februar durch den Kaiser in Person eröffnet worden. Die Thronrede weist in ihrem politischen Theile zuvör derst darauf hin, daß die seit der Friedensunterzeich- uuna anfgetauchten Schwierigkeiten zur AuSführung des Pariser Friedensvertrages gehoben worden seien. Der Constict zwischen Preußen und der Schweiz habe seinen kriegerischen Charakter verloren und eS stehe baldigst eine günstige Lösung desselben zu er warten. Zn Bezug auf Griechenland habe die Ue- bereinstimmung sämmtlicher Schutzmächte erlaubt, die Truppen aus dem PjräuS zurückzuziehen. Wa den bedauerlichen Zwiespalt mit Neapel anlsnge, so bestehe zwischen Frankreich und England vollstän dige UebereinstimmuNg, entstanden aus dem Wunsche - - zu Gunsten der Humanität u. Civilisarion zu wirken. Auf die innern Angelegenheiten übergehend, sagt die Thronrede weiter: die Regierung ses entschlossen, Verringerung der Ausgaben ohne Einstellung gro ßer Abbeiten, Steuervermiuderung ohne Beeinträch tigung der Einnahme« herbeizuführen. Im Bud get von j8S8 sei das Gleichgewicht zwischen Ein nahme und Ausgabe hergestellt. Die frühere An leihe-decke die Kriegskosten, Da» Budget de» Krie ge», sowie das der Marine seien vermindert. Daß jährliche Contingent von 100,000 Mann betrage zwar 20,000 mehr als sonst, nach dem neuen Systeme würden aber nur zwei Dnttheile der Conscribirten zweijährig unter der Fahne bleiben und der Rest . die Reserve bilden, woraus lin Zeiten der Gefahr eine Armee von 600,000 Wann geschaffen werde« könne. . - —V, Unter de» vörzulegenden Gesetzentwürfen befinde sich ein ans eine Solderhöhung der Militärs gerich« .. teter ; die Verbesserung der Gehalte der Subaltern offiziere werde eine Erhöhung der AnSgaben um 5,000,000.Fr. verursachen. Mit dem Neujahr höre die zur Bestreitung der KriegSkosteu eingeführte 10-