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Elbeblatt - für Riesa, Strehla and deren Umgegend. T-'. »!-- > 4S Dienstag, den 19. Oetvber Wandert sa von- Ort zu Ort, Nm da» Seraph'» Wirk zu schauen, — Reges Leben hier, wie, dort, Wissenschaft üvd Kunst, Bertraven, Ordnung, Wohlstand, stock M« Zucht, Stad de» Friedens edle Fracht. O so strahlet, Friedenskerzen, Jedem Hause, zevem Herzen! — Segnungen -es Friedens. Gedicht zur Erinnerung an die Gewerbeausstellung zu Niesa, den 26. Septbr. bi- 16. Octbr. ». » Mott»; „Holder Friede, Süß« Eintracht, Weilet, weilet. Freundlich über dieser Stadt?' Schiller, Sei gegrüßt uN», HimmtlSsohN, FrtedenSengel! — dein Gefieder Trägt dich, von de» Ew'gen Thron, Sanft in'» Erdrnthal hernieder. Und wo nur dein Fittich rauscht, Weilt so gern der Mensch und lauscht: Venn auch auf der kleinsten Stelle, Rieselt eine Segensquelke. Aehrenfelder, Blüthenschnee, Traubenhüget, Blamenmalten; In dem Thqle, auf der Höh', Schlanker Bäume Frucht und Schatten, Heerden weiden auf det Trist; Und von Meer z» Meer« schifft. Wiegend sich auf sich«« Pfaden, Mancher Kiel, gak reich beladen. Hel! wo dort dl« Ess« dautpft. Wie di« «ächt'gea Oefen glüherl; Wie es hämmert, knarrt und stampft. Und die Funken weithin sprühen! Wie da» Dampfroß ächzt und keucht. Pfeilschnell durch die Räum« fleugt! Traun! sogar in Pluto'S Hallen, FLustelschlage rastlos schallen. Schaut! beim ersten Hahnenschrei, Wird die Werkstatt aufgeschlossen. Und der Meister, eilt herbei, -Preist zum Werkzeug unverdrossene Lehrling und Geselle schafft Neben ihm und übt die Kraft. Und erst -wenn der Tag zu End«, Feiern ihre fleiß'gen' Hände: Sei es Pftieme oder Beit, Hammer, Kelle oder Rades; — Im Gebrauche ruht das Heil. Brauch' sie Jeder ohne Tadel! — Ems'ger Fleiß, geschickt« Hand, Frischer Muth, Herz und Verstands — Ihnen wird gewiß zum Lohne, Einst die schönste Burgerkrone. — Glockenläuten nah und fern. Liefe Ruhe, hehre Stille. — Hosianna, Tag des Herrn! Schütte deine Segensfüll«, Ucber jede» Herz und Haut, Aller Orten reichlich aut!— Feierkläng« rufen heute. Erst zur Andacht, dann zur Freud«. — Sei gegrüßt un», Himmelssohn! Weile stets in uns'rer Milte; Schwebe um des Königs Thron, Schwebe um di» kleinste Hütte; Wehr' dem, w<w den Wohlstand stör«; Was den Geist, das Herz bethört; Segen spende jedem Stande, Spende Heil de« Vatetlandel Pausitz. Fritzsche. Dervtischteö: ' Leipzig, 2. Ock. (S. M.) In Mülsen? stff Schönburgischen besteht seil einiger Zeit eins reiir giös« Sekte, «eiche sich Jnstpirationsgemeinde nennt. Die Mitglisder halten ihr« Bersanstnlmigen bei dem Borstand«; einem Weber. In diesen Bev sammlaage«, «o die männlichen Personen recht», di« weiblichen links sitzen, wird gesungen- ei« Ea. pitel an- ter Bibel verlesen, dann verrichtet Ke- des leise und knieend sei« Gebet, Und mit dem Vaterunser wird geschlossen. Zn di« Kirche und zum heiligen Abendmahl gehen die Sektirer nicht eher, al- bis der Jnspirwte es ihnen gebietet. Ai» Ursache, weshalb sich Vie Sektirer Von der Kirche getrennt haben, führen sie au, das in der« selben keine Einheit und Gemeinschaft, sondevn Zuchtlosigkeit herrsche, überhaupt wären die Zeichen der letzten Zeit da, daher müßten sie au-scheiden vbn den Unreinen. Zu ihren Andachtsübungen bedienen sich die Srkttrer der Bibel, dos Brüder gesangbuchs, Psalterspicl genannt, und der Jn»1 spirationszengnisse. Als der erste Gründer drr-ii InspirativnHgemrinde wird angegeben! Eberhard Ludwig Gruber, ein würtembergischrr Prrvigrrii; der um der GewiffrnssreihettwiüLn 1704- ins?! Isonbuvgische zog., Dresden, 7. Dct. (Dr. Norg-esterN Abend wurde zwischen Merzdorf und' Eawltz auf der Leipzig-Dre-dner Bahn der etwttS schwerhö» rige Bahnwärter Voigt von den um 7 Uhv AbenVS in Leipzig abgegangeur« Güterzutze überfahre« und find ihm hierbei Heid« Beine zerqnescht, auch