Volltext Seite (XML)
0162. 30167. 2112. 32113. 2142. 32143. 2176. 32178. 4017. 34018. 4041. L4046. 4086.1 34088. >4117. 34121. ^4146. 34147. 4173. 34179. 7025. 47027. >7056. 47060. >7094. 47098. >0743. 50744. >0769. 50770. »0798. 55941. fneten Haupt- »n zur Einsicht och trill erst 3 chlung verlan« tchen Frist die tt derselbe da- enden Sechs >t Königl. Lot« Anzeige zu Lotterie »Di« Wochen statt, ineS Ansprüchs 8. Ullmann. Auktion von > nicht abge- khoik Leer. Hüben während stellen üMsehe rrech«». ! V läre, V. Archer. , ^von Vvräi. leiaksirt. 8e«"i v.chfider. fsvckirftetvl!.- E l beb latt 1857 Dienstag, den LV. October für Riesa, Ttrebla und deren Umgegend Mesa, den 17. October 1857. Die Hellseher in der Politik wollen denn doch den in der vorigen Dienstagsnummer besprochenen Kaiscrzusammenkünften nicht die Ersprießlichkeit er warten, die man sich für ein langes Bestehen der jetzt zwischen de» Factoren des europäischen Frie« dcnSzustandkS von ihnen versprach. Namentlich stel len sie die Befriedigung des Kaiser- Napoleon sehr in Zweifel, und behaupten, es habe zwischen ihm und dem russilchen Selbstherrscher eher Kälte und Förmlichkeit, als eordiale Einigung stattgefundcw. Wer Recht hat, kann und wird erst die Zukunft lehren; denn bis zur Zeit wenigstens ist nichts Au« Identisches von dem verlautbart, worauf voizugS« weise die unstreitig sehr wichtigen Besprechungen der drei Monarchen Beziehung genommen haben und und was zwischen ihnen ausgemacht worden ist. Kommen derartige Großen gewiß nicht ohne mach« tige Veranlassung sich entgegen, und dürften die dabei gewonnenen Resultaie wenigstens dis jetzt noch irgend welche Befürchtungen nicht rechtfertigen so wollen wir immerhin das Beste hoffen. — In der vergangenen Woche find die Gemüther weithin durch die Krankheit des Königs von Preußen be« unruhigt worden. Sie soll sicherem Vernehmen nach nicht ohne Gefahr für das Leben dieses Mo narchen gewesen sein, und wenn die Nachrichten über die loyalen Demonstrationen und das Zudrängen der Massen zu den auSgelegien SubscriplionSbogen uicht den in Preußen bekannten Maßen startwehen den Winde entnommen sind, so muß die Populari tät, welche der König dort genießt, eine ungeheuer liche sein. Jedenfalls har Preußen sowohl wie das ganze übrige Europa diesem Monarchen und seiner festen Haltung zum großen Theile den jetzigen Frre- denszustand zu danken, und darum allein dürste sein Verdienst ein ungleich löheres sein als das man chen berühmten Eroberers, Lessen Thatendurst daS Land verödet und die Staatskassen ihres NerveS beraubt. In Hinblick darauf und in einer dadurch genügsam mvtivirten dantbaren Gesinnung wollen wir hem König von Preußen von Herzen ein recht langes Leben wünschen und. dem Principe, «elchcut er gehuldigt, noch recht lange T aucr vcrhoffcn. —> Neuern Nachricht?« zufolge soll für di« Regelung der Holsteinlschtn Verhältnisse -durch. Vermittelung der deutschen Großmächten wenig mehr zu hoffen sein, da Oesterreich sich zurückzuziehc« scheint- und einem ernste« Vorgehen gegen Dänemark 'sich in neuester Zeit minder geneigt zeigt. Wir kennen davon jetzt zwar die Gründe nicht, doch — wir werden sie wohl noch erfahren. — Die Zustände in Indien scheinen trotz der Bemühungen der eng lischen Presse, die Angelegenheit in minder ungünstt- gem Lichte erscheinen zu lassen, doch immer trostlo ser zu werden. Es wird, wenn man das Alte wie der erlangen will, einer ganz neuen Eroberung be dürfen, und die dafür aufzubringenden Opfer und Anstrengungen dürsten im günstigen Falle kaum den zu gewinnenden Resultaten entsprechen. Denn das heutige Indien ist ein anderes, als daö vor 50 Jahren, man hat sich dort fühlen gelernt, und wenn auch die Tapferkeit der.durch englische Organisation geschulten Truppen sich nicht mit derjenigen der englischcn Soldateska messen kann, so wird schon die Masse der ungeheuren Bevölkerung, welche der ausländischen Herrschaft nun einmal müde ist, den verhältnißmäßig geringen Streitkräften ihrer Geg ner ungeheure Schwierigkeiten entgegenstellen. Je denfalls muß die nächste Zukunft Definitives dar über aufstellen, nach welcher Seite hin sich di» Wagschale des Glückes lenken wird. Politische Wochenschau. Wien, 11. October. Soeben eingegangenen Nachrichten aus Belgrad zufolge ist ein gegen den Fürsten von Serbien beabsichtigtes Attentat, ver bunden mit Umsturzplänen, entdeckt worden. Meh rere angesehene Personen, die dabei compromitirt, sind verhaftet. Die ,,Ostd. P." schreibt: Die Krise, innerhalb welcher der Effektenmarkt bereits seit Monaten sich bewegt, hat nun auch die eigentliche kaufmännische Welt, den Waarenmarkt, heimgcsucht. Am 12. d. M. traf die telegraphische Nachricht aus Pesth ein, daß das HanS Doskowitz daselbst den Cvncnrsan« gemeldet habe. Die Nachricht traf! wie ein Dvn» «erschlag den ganzen hiesigen EeschastSplatz. Die Plötzlichkeit dieses FalisscmentS wirkte um so er schütternder, als eine große Masse Wechsel und Giren dieses Hauses aus hiesigem Platze sich be- siudcn und eine ganze Rril r von Handlungsfirmcn unaNtweisliä» von diesem Fall mitgerissen werdest. In der Lhat fand ein anderes Hbus, die WM« Hermann Engländer, das noch am 13. jsine Wech sel pünktlich einlöste, bei der Nachricht von deck