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gen aus vier mächtigen Bronzepsannen Weihrauchschwa- ven über den weiten Platz. Auf den Stufen der Kirche hatten einige tausend faschistische Kämpfer Aufstellung genommen, die am 28. Oktober 1932 an dem denkwürdigen Marsch auf Rom teilnahmen, und für deren gefallene Kameraden in der zwischen der Kirche Santa Croce und der von Brunelleschi erbauten Kapelle tm Jahre 1931 in einer Krypta ein Ehrenmal errichtet wurde. Musik kündet das Heranuahen des Führer« und deS Dure von der Piazza della Signoria und der Via dei Benci her. Die Musik wird übertönt vom Brausen und Jubel der Zehntausende auf dem weiten Platz vor der Kirche Santa Croce, als der Wagen, in dem Adolf Hitler und Benito Mussolini stehend für den begeisterten Empfang danken, langsam aus den Platz vor der Krypta fährt. Fanfarcnftötze begrüßen Führer und Duce. Beide schreiten in feierlich ernstem Schritt die Front der im Klosterhof stehenden Ehrenformation ab. Hier stehen neben zahlreichen faschistischen Fahnen abordnungen auch die Ehrenformationen der Ortsgruppe Florenz und der Landesgruppe Italien der AO. der NSDAP, mit ihren Fahnen unter dem Befehl von Lan desgruppenleiter Ettel. Die Fahnen heben sich zum Gruß. Eine Abteilung der Leibwache des Duce grüßt die beiden Führer ihrer Völker mit gezücktem Dolch. Langsam schrei ten der Führer und der Duce, die vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und dem faschistischen Parteisekre tär Starace begleitet sind, in die durch mattes Tageslicht erhellte Krypta. Die Rechte zum Gruß erhoben, bleiben sie schweigend vor der Weihestätte für die Gefallenen des Weltkrieges stehen, an der nun der Führer den großen Lorbeerkranz niederlegt. In größerem Abstand folgen Vie anderen Begleiter des Führers und des Duce. Anschließend betreten allein der Führer und der Duce die Grab- und Gcdächtnislammer für die 42 gefallenen Florentiner der faschistischen Revolution. Auch hier legt der Führer eine» große» Lorbccrkranz nieder. Langsam geht er dann von Sarkophag zu Sarkophag. Atte Erwartungen übertroffen Rudolf Heß über die römischen Tage Die Zeitung Mussolinis „Po Polo d'Italia" veröffentlicht ein Interview deS italienischen Journalisten Filippo Bojano mit dem Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Das Interview fand unmittelbar nach dem Großen Empfang im Palazzo Venezia statt. Der italienische Journalist spricht zunächst von der Persönlichkeit des Stellvertreters des Führers: „Der Hauplmitarbeiler des Führers, dem mehr als 40 Millio nen organisierter Deutscher unterstehen, die die große und schlagkräftige Armee des Nationalsozialismus bilden, ist tn Italien, wo er auch im vergangenen Jahre zu Be such weilte, eine bekannte Gestalt. Wir möchten ihn den Mentor und den Cato der nationalsozialisti schen Idee nennen, die er überwacht, damit sie sich rein erhält wie zu Beginn. Für gewöhnlich spricht er wenig; er handelt und arbeitet. Gewiß ist er, abgesehen vom Füh rer, in diesen Tagen einer der aufmerksamsten Beobachter der Schauspiele gewesen, die Italien und das italienische Volk mit einer wunderbaren Begeisterung und Disziplin darboten, so daß sie eine einzige Macht und einen einzigen Willen bildeten.", v - Sodann schildert Bojano den Verlauf deS Gespräches. „Was wir gesehen haben, sagt Heß uns mit fester Ueberzeugung, laßt sich kaum beschreiben. Der Eindruck, den wir mitnehmen, ist groß und gewaltig und hat unsere hohen Erwartungen übertroffen. Scho» allein der wun derbare Empfang bei unserer Ankunft in Rom war die freudigste und wunderbarste Ucberraschung auch für die jenigen, die diese Stadt schon kennen. Wir wußten, daß Rom die Ewige Stadt ist, die den Besucher mit ihren ge waltigen Baudenkmälern in ihren Bann zieht. Aber als wir uns in ihrem Umkreis sahen, da mußten wir an jenen großen Mann denken, der mit seiner Natur selbst ein wirk licher und würdiger Nachkomme der Cäsaren ist und der mit seinem erhabenen Werk diese großen Bauten und diese» Glanz einer zweitausendjährigen Geschichte wieder ans Licht gebracht hat. Schon allein die Tatsache, daß es dem Duce in so kurzer Zeit gelungen ist, die neue Richtung dem gesam ten italienischen Volk in so vollkommener Weise einzu prägen, zeigt die politische Größe Mussolinis. Ich muß aestehen, daß ich es nie für möglich gehalten hätte, daß Tausende von Männern in nur drei Monaten imstande sein würden, den „Passo Romano" in solcher Voll endung auszuführen, wie wir es bei der Militärparade gesehen haben. Ihr Duce ist sür sein Volk ein großer Meister der Energie. Wie Sie wissen, war ich im vergangenen Jahre hier, und ich hatte Gelegenheit, festzustellen, mit welcher Liebe das italienische Volk an seinem Duce bängl. Schon damals, als ich bei der Einweibnnn von Avrilia anwesend sein konnte, sah ich den Fanatismus der Italiener, sah, daß in Italien in Stadt und Land zwischen dem Duce und sei nem Volk eine völlige Einheit besteht." Frieden zwischen Römertum und Germanentum An diesem Punkte erhält die Unterredung ihre Rich tung von den letzten Eindrücken: den Reden im Palazzo Venezia und dem Freudentatzmel der Menge, die die bei den Führer immer wieder auf den Balkon hinausruft. Denken Sie, fährt der Minister fort, ay die Kund gebung von heute abend. Ich glaube, daß das Volk in seinem natürlichen und raschen Instinkt sofort den tiefe» Sinn und die Bedeutung verstand, als der Führer die Er klärungen abgab, die von einem endgültigen Frieden zwischen Rümertum und Germanentum sprachen, und bc griffen hat, daß dies ein Augenblick von tiefer geschicht sicher Bedeutung ist. Dienst am Frieden der Wett Das Volk hat mit seinem Beifall diese aufrichtige und ehrliche Beilegung aller Streitpunkte der Vergangen heit zwischen den beiden Völkern unterstrichen und ge billigt. Sicher stellt dies ein Ereignis von gewaltiger Tragweite dar, das wir heute noch nicht voll zu ermessen vermögen. Es bedurfte in der Tat zweier großer Führer wie Mussolini und Adolf Hitler, damit es möglich wurde, einen derartigen Frieden zu schließen, der sich in die Jahr hunderte und Jahrtausende projiziert. In letzter Zeit haben wir gesehen, wie unsere beiden Völker auch in den praktischen Diugen zusammen gegangen sind, und ich bin überzeugt, daß diese Gemeinsamkeit des Handelns und diese Form gegenseitiger Unterstützung den endgültigen FriedenderWelt bedeutet. Bei der Beurteilung der Achse Berlin—Nom darf man nicht nur die Zahl der Men schen beurteilen und die Zahl der Soldaten und Bewaff neten, sondern man muß vor allem den Geist beachten, der in diesen beiden Völkern unter der Leitung ihrer Führer herrscht und die Kraft vervielfacht. In beiden Völkern folgt man dem richtigen und logischen Prinzip, daß man zur Erhaltung des Friedens stark sein muß. Ich muß in diesem Punkt meine tiefe Bewunderung darüber aus sprechen, was wir in diesen Tagen bisher auf dem Ge biete der militärischen Ertüchtigung Italiens gesehen haben, und vor allem muß ich an die eindrucksvolle Flottenparade erinnern, der wir im Golf von Neapel beigewohnt haben. Ich sprach, so sagt Rudolf Heß weiter, von unserer granitenen Freundschaft und Solidarität, die in den Er- ' klärungen von heute abend von allen Vorbehalten befreit i worden ist, die noch zwischen Nömertum und Germanen- ! tum vielleicht bestehen konnten. Ein Teil der Auslands- ! presse wird versuchen, in die Aufrichtigkeit der Freund- ! schäft zwischen unseren Völkern Zweifel zu setzen. Dies j entspringt einer durchsichtigen Tendenz. Tatsächlich wird nach den Erklärungen vom Sonnabend auch der letzte die ! Hoffnung begraben müssen, daß Faschismus und Natio- s nalsozialismus getrennt und gegeneinander ausgespielt werden könnten. Dank und Bewunderung Die Unterhaltung endet mit den Worten des Mini», sters: „Wollen Sie sich bitte zum Dolmetsch unseres auf- ! rich t i g e n D a n k e s für die herrlichen Tage machen, die - wir in Italien verbracht haben, und der tiefen Be, i w u n d e ru ng, die wir sür alles empfinden, was Musso lini zu schaffen vermocht hat." Der Abschied de; Zührerr vom Duce FU»««,, 9. Mai. (DNB.) Wenige Minuten vor Mitternacht traf der Führer, dem der Du« zum Abschied das Ehrengeleit gab, vor dem Hauptbahnhof in Florenz «in. Waren schon die Straßen, die der Wagen durchfuhr, mit einer dichten, jubelnden Menschenmenge erfüllt, so herrscht« auf dem weiten Platz vor dem Bahnhof ein Gedränge, wie man ! es kaum jemals in diesen festlichen Tagen in Italien erlebt hat. , Lin großer Teil der Garnison von Florenz und die Gliederungen - der Faschistischen Partei hatten hier Ausstellung genommen. Da neben und dahinter standen die Menschen zu vielen Zehntausenden , und.jubelten dem Führer und dem Duce zu, als sie langsam vor- ! überfuhren und stehend immer wieder nach beiden Seiten hm dankten. Etwas gab dieser Menge noch ein besonderes Gepräge — das war die Jugend. Auf den breiten Terrassen vor den gewal- ! tigen Tarushecken standen die Jüngsten, die „Sühne und Töchter der Wölfin", in großen Gruppen. Ein Wogen und Eebrause herrschte, als ob ein Orkan hereingebrochen wäre. Noch einmal grüßt« die Jugend Italiens den Führer, dem sie in diesen Tagen so oft ihre gesunde Art und ihre nationale Disziplin hat zeigen können. Der Bahnhof, in d«m der Führer in Begleitung des Duce kurz vor Mitternacht erschien, hatte sich zum Abschied der beiden Staatsmänner in einen feierlichen Festsaal verwandelt. Auf dem mit kostbaren Teppichen ausgelegten Boden hatten Ehrenformationen der Infanterie, der Miliz im Stahlhelm und der Leibgarde des Duce Aufstellung genommen. Unmittelbar vor dem Fürstensaal standen die Bannerträger und die Lerolde der Stadt Flores in ihrer malerischen, roten und weißen Tracht, um den Führer und Nri^rkarnl-r r d-m Wahrze-hen von Florenz, dieser von einer Mustergültige Vorfüh- rungen der italienischen Wehrmacht. Am letzten Tage des Führerbesuchs in Rom fanden in Santa Mari- nella in der römischen Campagna in Anwesen heit des Führers,^ des Duce und des Königs und Kaisers krie^- mäßige Gefechtsübungen statt, die die mustergül tige Zusammenarbeit aller Waffengattungen unter Beweis stellten. Weltbild (M). - Weltbild (M). wunderbaren inneren Harmonie erfüllten Stadt, noch einmal zu grüßen. Leuchtenden Auges waren der Führer und der Duce auf dem Bahnsteig eingetrofsen. D«r Führer, der auch jetzt die Auszeichnung des Ehrenkorporals der Miliz trug, so wie er sie während s«in«s ganzen Staatsbesuches getragen hatte, grüßte zum Abschied di« Banner von Florenz und die Leibstandarte des Duce, um danst unter den feierlichen Klängen der Nationallieder gemeinsam mit dem Duce die Front der Ehrenformationen abzuschreiten. Dicht hinter den beiden Staatsmännern folgten der Stellvertreter pes Führers, Reichsminister Rudolf Heß, die Reichsminister Ribbentrop, Goebbels, Frank und Reichsführer SS. Himmler. Ausklang in Florenz Florenz, 9. Mai. tDNB.) Rasch fallen nach dem sonnendurchglühten Tage die Schatten dec Nacht über Florenz. Als der Führer zum Hause der Medici, d«m Palazzo Riccardi, fährt, wo der Duce wohnt, und als er ! aus dem Theater am Arno-Ufer entlang zurück zum Bahnhof fährt, um Florenz zu verlassen, ist das Bild der Straßen wieder völlig verändert. — An langen Ketten laufen die Lichterschnür« mit Millionen von Lämpchen an den Häusern entlang. Verdeckte Scheinwerfer lassen die vielfarbigen Tücher, die sich wie ein Dach über die Straßenfluchten spannen, lassen die alten Zunftbann«r und die Fahnen des neuen Deutschland und des faschistischen Imperiums erglühen. Die zahlreichen, herrlichen Bauten sind mit Flutlicht übergossen, und es sind zauberhafte Effekte, die durch di« Ver- schiedenheit der Farben, mit denen sie angestrahlt sind, erzielt werden. Es ist ein wahrer, aber stilvoller Rausch in allen Farben der Palette. Es sind Millionen von Lichtern, in die die Stadt getaucht ist. Das alles aber stellt die Szenerie am Arno mit seinen herr lichen, alten Plätzen weit in den Schatten. Die alten Kaimauern sind, so weit das Auge reicht, flußauf und flußab mit Flämmchen eingefaßt. Wie von Geisterhand gezaubert, spannen die alten Brücken ihre Bögen über den Strom. Die Ponte Vecchio mit den illuminierten, kleinen Eoldmacherbuden wirkt in der durchsichtigen Helle wie ein in Gold gefaßter Aquamarin. Ganz Florenz ist ein einziges fun kelndes Geschmeide, ein Meer von Licht und Farben, erfüllt von flohen, lachenden und begeisterten Menschen, die dem Führer zum Abschied noch einmal zuwinken, ihm ihre Wünsch« für das befreun det« Deutschland mitgeben wollen. Gegenüber dem alten Stadttor San Freziano am Garibaldi-Platz sind die nationalsozialistischen s und faschistischen Fahnen in mächtigen Gruppen aufgebaut. In dem Augenblick, als der Führer den Platz passiert, flammen in meterhohen Buchstaben die Worte „Führer Duce" aus. Gleichzeitig leuchten von allen Seiten die Scheinwerfer den Himmel ab. Zum letzten Mal fährt der Führer mit dem Duce durch die Stadt, die ihm zu Ehren ihren herrlichsten Schmuck angelegt hat. Der Führer wieder auf deutschem Boden Am Brenner, 10. Mai. (Funkspruch.) 8.25 Uhr lief der Sonderzug des Führers in dem festlich ge- schmückten Bahnhof der oeutschen Grenzstation ein. Zur ersten Be grüßung nach seinem von so überaus herzlicher Freundschaft er füllten Besuch in Italien hatten sich Reichsstatthalter Dr. Seyß- Jnquart, Brigadeführer Staatssekretär Dr. Kaltenbrunner, Landes hauptmann Christoph, SA.-Oberführer Breitenbach«! und SS.-Ober- führer Feil eingefunden. Am Brenner, 10. Mai. (Funkspruch.) Der Sonderzug des Führers, der — wie gemeldet — unr 8.25 Uhr einlief, hatte 20 Minuten Aufenthalt. D«r Herzog von Pistoia und Minister Starace verabschiedeten sich herzlich namens des Königs und Kaisers, des Duce -'^nd der Minister sowie der Faschistischen Partei. Unter den Anwesenden sah man den Armee kommandanten von Bozen, General Guidi, und den Präfekten von Bozen, Matthi. Zur ersten Begrüßung in der Heimat hatten sich eingefunden. Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart, SS.-Brigadeführer Staats- sekretär Dr. Kaltenbrunner und der Landeshauptmann von Tirol, Christoph. Der Führ«r verweilte längere Zeit bei den Anwesend«« im Gespräch mit dem Herzog von Pistoia. D«r Herzog überreicht« dem Führer zum Abschied eine prächtige Schnitzerei. Der festlich geschmückte Ort und der Bahnhof gaben der bedeutungsvollen Stunde «inen würdigen Rahmen. Einige Minuten nach der Abfahrt des Führerzuges traf der Zug mit den Ministern und Reichsleitern ein. Die Hauptstadt von Tirol erlebt heute einen ihrer schönsten Tage. Als erste Stadt des Großdeutschen Reiches wird Innsbruck den Führer nach seiner Jtalienfahrt begrüßen. Noch steht di« Be völkerung dieser Stadt, wie im ganzen Reichsgebiet, unter dem Eindruck der geschichtlichen Tage, die der Führer im befreundeten Italien erlebte, noch liegt die Ergriffenheit von dem offenen Be kenntnis der Freundschaft beider Völker auf den Gesichtern. Es kann deshalb nicht Wunder nehmen, wenn Innsbruck sich über Nacht in ein einziges Fahnenmeer verwandelte, wenn die Bevölkerung sich versammelt hat und seit den frühen Morgen stunden auf den Beinen ist, um den Führer wieder in der Heimat zu begrüßen. Die zu Hunderten und Tausenden jeden Standort besetzt halten, von wo aus man den Sonderzug sehen kann, fühlen sich in diesem Augenblick als die Abgesandten des ganzen deut- schen Volkes. Je weiter der Zeiger rückt, um so stärker wird die Ungeduld d«r Wartenden. Besonders dicht stehen die Menschen in nächster Nähe des festlich geschmückten Hauptbahnhofes. Jeder hofft, Adolf Hitler wenigstens am Fenster des Zuges zu sehen. Die Männer der SS. sind aufmarschiert, die den Absp«rr. dienst besorgen. Aus dem Bahnhof sind die Vertreter der Part«i, des Staates, der Wehrmacht sowie die Vertreter der Behörden eingetroffen, um den Führer in Innsbruck zu begrüß««. G«gen 7 Uhr hat «in kleiner Kreis führender Männer, an der Spitz« der Reichsstatthalter, die Fahrt zur Grenz« angetreten, um dem Führer den ersten Willkommensgruß auf heimatlichem Bod«n zu entbieten. Und wenn Adolf Hitler eine Stunde später in den Hauptbahnhof Innsbruck «infahren wird, dann wird Innsbruck dem Führer einen jubelnden und herzlichen Empfang bereiten. Der Führer in Innsbruck Innsbruck, 10. Mai. Eunkspruch.) Um 9.32 Uhr traf d«r Sonderzug des Führers auf dem Hauptbahnhof in Innsbruck «in. Die Bevölkerung, die zu Tausend«« vor dem Bahnhofsgebäude und entlang der Geleise stand, «mpfing den Zug mit jubelnden Heilrufen, die in dieser Stunde den Dank ver ganzen Nation in sich schlossen. Der Führer, der mit Reichs führer SS. Himmler, Reichsstatthalter Dr. Seyß-Jnquart und dem Tiroler Landeshauptmann Christoph am Fenster seines Wagens stand, nahm dankend und nach allen Seiten grüßend die Will- kommensgrüß« seiner Tiroler entgegen. Ms der Zug auf dem Bahnsteig hielt, gab es für die Wartenden kein Halten mehr. Dir Absperrkette wurde durchbrochen, im Nu war das Fenster des Führers umringt. Mütter hoben ihre Kinder empor. D«r Führer unterhielt sich mit den Draußenstehenden und nahm di« vielen Blumensträuße immer wieder dankend entgegen. Herzlich« Freude löste die Anordnung aus, die Kinder durch die Absperrung zu lassen. Nach nur drei Minuten Aufenthalt setzte sich der Zug wieder in Bewegung, begleitet von den jubelnden Heilrufen der Zurückbleibenden. Noch lange winkte ihnen der Führer zu. Nun geht die Fahrt durch die srühlingsflische Landschaft des Unterinn tales nach Kufstein und von dort nach München, der Hauptstadt d«r Bewegung. Im Geiste der erneut bekräftigten deutsch, italienischen Hrenndschast Der Führer daukt dr« König und Kaiser » Am Brenner, 10. Mai. <Funkspruch.> Beim Ueberschreitkn der deutsch-italienischen Grenze am Brenner sandte der Führer und Reichskanzler an Seine Majestät d«n König von Italien und Kaiser von Aethiopien folgendes Telegramm: