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teil unsres volllichen und politischen Lebens ist und in unwandel barer Treue zum Führer und seinem Werk steht. Es lebe der Führer! Es leb« das Grohdeutsch« Reich! Heil Hitler! * igez.) Erich Kunz." „Wir find mehr als zufrieden". Ski-Gantaguug irr Aumiberg Aus einer Ski-Gautagung in Annaberg wies Gaufachwart Häd- l'ch, der seit Ende vergangenen Jahres die weitverzweigten Fäden d-s Fachamtes in seinen Händen vereinigt, daraus hin, das; di« l >au- und Kreisveranstaltungen bei dem sehr günstigen und schnee- reichen Wtnter ordnungsgemäß durchgeführt wurden. Mit dem Ab- jchneiden der Sachsen, die überall starteten, dürfe man mehr als zu frieden sein. Gauobmann Seubert-Mühlleithen beschäftigt« sich mit der sportlichen Auswertung der Veranstaltungen, insonderheit den Deutschen Meisterschaften. Man könne sagen, daß sich Sachsens Ski- äufer behauptet haben! Der Erfolg der Staffelläufer in Neustadt war kein Zufall, sondern ein Erfolg einer sehr guten Durchschnitts- mannschaftsleistung. Im Langlauf fehlt uns noch die Erfahrung des Wachsens. Nachdrücklich setzte sich der Gauobmann dafür ein, daß in jedem Kreis zu Beginn des Wintersports ein Lehrgang für Wettläufer durchgeführt wird, um die Leistungsstufe zu steigern. Bürgermeister Dietze entbot den Gruß der sportfr«udigen Pöhlberg- siadt. Ueber die bereits eingeführten neuen Lehrmethoden erstattete der Gauobmann für Lehrwesen, Starck-Dresden, Bericht. Er wies darauf hin, daß für Sachsen 265 Lehrwarte zur Verfügung stehen und eine Breitenarbeit gewährleistet ist. Für «ine verstärkte Pflege des Skiwand«rns setzte sich dessen Gauobmann, Liesche-Geyer, ein. Als Ort des Gauwanderireffens 1939 wurde Larlsfeld gewählt. Ueber die Nachwuchsfrage r«f«riette Eaujugendfachwart Illgen-Dres den, der seiner Freude darüber Ausdruck gab, daß namentlich in der HI. ein ausgezeichneter Nachwuchs vorhanden ist. Ueber den legen Wintersporlverlehr auf Reichsbahn, den Omnibuslinien, zeich. nete der Gauobmann für Verkehr, Schlee-Leipzig, ein Bild. Schließ lich beschäftigte sich der Eauobmann für Presse, E. Lang-Lhemnih, mit der Pressearbeit. Im Winter 1939 sollen für die Besten im Lang- und Sprunglauf, Abfahrts- und Torlauf Trainingskurse in Oberwiesenthal durchgeführt werden. Kampfrichterkursr haben alle .ivreis« durchzusühren, und dann wurde gefordert, der Frauenarbeit mehr als bisher Beachtung zu schenken. Die Veranstaltungsfolge für 1939 wurd« wie folgt festgesetzt: 14./15. Januar Kreismeisterschaften, 22. Januar Eaustaffellauf in Altenberg, 28./29. Januar Gaumeister- schast«n in Johanngeorgenstadt, 26. Februar Gaumannschaftsspringen in Mühlleithen, 26. Februar Erzgebirgskammlauf, 5. Märr Dr.. Seyffarth-Gedächtnislauf in Oberwiesenthal. Aus den Lichtspieltheatern. Lichtspielhaus «sioria. „Man spricht über Jaqueline." Dieser hervorragende Gesellschaftsfilm nach dem bekannten, gleichnamigen Roman von Katrin Holland, d«ssen charmante Art es ist, sich liebens würdig plaudernd mit höchst diffizilen Problemen ousernanderzu- setzen, verrät in seiner Inszenierung «inen eigenwilligen Regisseur, d«ss«n Regie-Stil sich unweigerlich auf die filmische Atmosphäre über trägt. Es wird di« spann«nde Geschichte einer jungen Dame erzählt, di« — nach vielen Abenteuern — endlich die große Liebe ereilt. Ein Diplomat heiratet sie, ohne daß sie ihm die früheren Skandal geschichten erzählt. Dann folgt die scharfe Auseinandersetzung, der dramatische Höhepunkt, der Augenblick, in dem sie ihr Leben auf- g«ben will, es folgt Jaquelines wundersame Rettung. Di« Handlung ist straff aus «inzelnen Ereignissen aufgrbaut, spielt im Lurushot«!, auf «inem englischen Edelsitz, im Atelier der Schwester, im Schnell zug, im Krankenhaus und im vornehmen Heim der Neuvermählten. Die Hauptrollen sind erstklassig und im Ausklang überzeugend be setzt. Wera Engels spielt die «rtravagante junge Dam«, der die Klostermaurrn zu eng wurden, und die sich nun ins groß« Leben stürzt. Man glaubt ihr die Ueberspanntheiten, die Ueberraschungs- csfekt«, mit denen sie aufzuwarten, mit denen sie die Männer zu bluffen versucht. Man glaubt ihr auch die große Liebe, di« Ver zweiflung und das Glück. Man glaubt Albrecht Schoenhals den Diplomaten, hart und unerbittlich gespielt. Er besitzt die dazu not, wendig« Beweglichkeit und Sensibilität eines Weltmannes. Sabine Peters spielt ebenso glaubwürdig die junge Musikstudentin, die be scheiden und liebreizend einhergeht. Der Jaqueline-Freund Hans Zesch-Ballot ist auch ein Mensch aus Fleisch und Blut, übrigens ein ausgezeichneter Schauspieler, der seinen jungen, eleganten Schloß- Herrn vorteilhaft zu geben weiß. Einen anderen Li«bhaber ver körpert Fritz Eenschow. Ewald Wenck hat in der Rolle eines Straßenhändlers groß«n Heiterkeitserfolg. In kleineren Rollen be währen sich Trude Haeflin, Fred Goebel, Lilli Schoenborn, Paul v. Meberow. In Aufnahmen vom Sechstagerennen sieht man die deutschen Rennfahrer Paul Buschenhagen und Lothar Ehmer. Weiter zu erwähnen, daß Profes eine Musik schuf, die der Kunstbetrochter sich «rlaubt, schlechthin genial zu finden, daß insbesondere der Walzer: „Irgend etwas Wunderschönes müßte heut' gescheh'n" sich in das Gedächtnis hineinschmeichelt, daß die Kamera Wunderwerke schuf, vor denen man über die Möglichkeiten des Tricks, der Blende und der Ausleuchtung in immer neues Staunen verfällt. — Ein in teressantes Vorprogramm vervollständigt den Spielplan. Reue Bücher und Zeitschriften. „Man muß die Menschen froh machen!" -- Lin Buch vorn Heimat schutz-Kasperl«. Verlag des Landesoereins Sächsischer tzrimat- schutz, Dresden-A. 1, Schießgass« 24. Preis: 1 RM. Nun hat der Heimatschutz-Kasper, hat Oswald Hempel sein«n Biographen gesunden. Eine Frau, die tief vertraut mit seiner heiteren und durchaus nicht immer einfachen Arbeit ist, di« nicht nur di« lustige Puppenbühne im Kurländer Palais in- und auswendig kennt, sondern den Menschen selber, sein« Wand«rfahrt<n ins Sachfin- land und imm«r mitten in die Herzen der Kleinen und der Großen hinein, die läßt uns in ihrem Buch „Man muß die Menschen froh machen!" eine beglückende Rundreise durch dieses bunte Reich tun. Wußten wir bislang schon, wie das ist, wenn solch «in unbändig ver gnügtes Kasperstück geboren wird? Kannten wir Kaspers Adjutanten, der die Blitze züngeln und die Flocken stieben läßt? Oder di« „Ge- wandmeist«rin", die dafür sorgt, daß Kasperles — jetzt des kleinen — Bügelfalten tadellos sitzen und Adele „heute auf vornehm" kostümiert wird? Wissen wir von Kaspers — des großen — sonniger Sommrrheimat in Bad Schandau und dem schwarzen Punkt darin- Lh«rry genannt? Und, als bedeutsamstes von allem: ist uns. di« Füll« d«r Erlebnisse, der lauteren und der innerlichen, gegenwärtig^ di« Kasper auf seinen Fahrten tagtäglich einheimsen kann? Erna Kühn weiß davon, und sie schildert uns alles in einer so mitreihen, den Art, daß wir auf einmal gar nicht mehr Leser sind, sondern, richtige Zuschauer — stürmisch begeisterte Mitspieler. Der Land«s- verein Sächsischer Heimatschutz gab dieses 44 Seiten starke H«st heraus. D«r Heimatschuß-Photograph Mar Nowak hat es wunderschön be bildert. — . - i L>,U. Der Deutsch« Rundfunk — Funk Post. Das große illustriert« Pro» grammblatt. Verlag der Buch- u. Tiefdruck-Gesellschaft m. b. H^ Einzelheft 15 Pf. Postbezug monatl. 59 Pf. zuzügl. 6 Pf. Bestellgeld. Das neueste Heft der Rundfunkprogramm-Zeftschrift „Der Deutsch«' Rundfunk Funk Post" bringt erstmalig die Wiener Sendeprogramme, di« von der neuen nationalsozialistischen Leitung aufgestellt worden find. Das vorliegende Heft geht auch besonders auf das fünfjährig« Bestehen des Deutschlandfinders ein, der sich im Reich und über die Greiyeu des Reiches hinaus so großer Beliebtheit erfreut. Wie immer ist die Zeitschrift in seinem unterhaltenden und illustrierten Teil stark auf das Wochenprogramm des Rundfunks zugeschnitten. — In der Rubrik „Technik" ist diesmal Interessantes über Schaltuhren zu lesen. Mr Landwirtschaft, Klemgartenbau Baut Stapelmiststätten! Ter Plaß der Dungstätte muß so festgelegt werden, daß eine Erweiterung der Hofanlage durch Stallneubauten mög lich ist. Zweckmäßig erscheint es in vielen Fällen auch, die für jede Stapclmistflätte notwendige Sickersaftgrube mit der Zauchegrube zu vereinigen. Man wird sie deshalb nach Mög lichkeit unter oder neben der Tungplatte anlegen. Je Stück Großvieh wird bei einer Stapclhöhe von drei Metern eine Stapelfläche von drei Quadrat metern gebraucht. Ti« einfachste Art der Stapelstätte ist «ine Tungplatte aus Bruchsteinen, hartgebrannten Ziegeln, Blinkern oder Beton. An und für sich kann jedes dieses Materialien verwendet werden; entscheidend ist, daß eine! seste Platte mit möglichst glatter Oberfläche entsteht. Bruch steine, Ziegel und Klinker müssen in ein Bett von 10 Zenti meter Magerbeton (1:10) verlegt werden. Tie Ziegelschicht erhält noch einen Zementestrich, während die Fugen der Klinker und Bruchsteine mit Asphalt tzergosjen werden. Tie Tungplatte aus Beton muß mindestens 15 Zentimeter stark sein und aus 1 Teil Zement und 8 Teilen Kies bestehen. Hierbei sind aber Dehnungsfugen im Beton anzubringen, die mit Asphalt ausgegossen werden. Um die Hub- und Sprengwirkung des frierenden Wassers aufzuheben, wird vie ganze Tungplatte auf eine hochporöse Schicht von Steinschlag, Ziegelbruch und Schlacke gelegt. Tie Platte erhält außen herum eine kleine Mauer oder einen erhöhten Rand, um defn Zu lauf von Wasser zu verhindern. In die Platte wird eine Sickersaftrinne eingebaut; zu dieser läuft das Gefälle der Tungplatte hin. Die Sickersaftrinn« wird mit durchlöcherten oder mit auf Lücke gelegten Ziegelsteinen abgedeckt. Um den Saftabfluß zu beschleunigen, legt man auf die Tungplatte vor dem Stapeln des Mistes noch Knüppelroste in Richtung des Gefälles. Auf dieser Tungplatte wird der täglich anfallende Mist gestapelt, und zwar so, daß an einem Ende der Platte erst ein schmaler Stapel bis zur Höhe von drei Metern gepackt wird. Ist diese Höhe erreicht, wird der Mist oben mit einer Erdschicht von der Luft abgeschlossen. Tie Seitenwände des Stapels stehen nicht senkrecht, sondern ein wenig schräg nach innen. Unmittelbar an den ersten Stapel wird der Zweite dicht herangesetzt und so fort bis zum Ende der Tungplatte. Ter zuerst gestapelte Mist wird auch zuerst ausgefahren. Tiefe Art der Stapelung eignet sich vorwiegend für strohreichen Mist. In stroharmen Gegenden ist der Mist breiiger; er muß» bei seiner Stapelung daher seitlich durch Wände gestützt werden. Hierfür hat sich die württem- bergifche Dungleg« bewährt. Aus der erhöhten Um randung der Tungplatte ragen Betonpfeiler, in die im prägnierte Holzbohlen in ausgesparte Rillen eingeschoben wer den, so daß einzelne Kammern entstehen. Oft sind die beiden schmalen Seitenwände der Tunglege auch massiv. In hängi gem Gelände wird di« Dungstätte sogar an drei Seiten mit massiven Wänden umgeben, so daß nur xine Längswand und die Querwände der Kammern durch Bohlen erstellt wer den. Tie Betonpfeiler zwischen den Bohlenwänden können auch durch Holzpfosten ersetzt werden. Tas Packen der einzelnem Kammern geschieht so, daß die Böhlen mit zunehmender Stapel- Höhe nach unh nach eingeschoben werden. Wirtschaftliche Ratschläge. Erkältung durch zu warm«, Statt. Ein sehr erheblicher Teil der bei den Pferden während der Uebergangs- und der kalten Zeit vorkvmmenden Erkältungen rührt von der mangel haften Lüftung der Ställe her. Bei ungenügender LufhMeue- rung erzeugen die Tiere in einer Art von leichtem AKer- zustand zu viel Eigenwärme und sind dann gegen die frisch« Luft genau so anfällig wie Menschen in ungelüfteten Räumen. Nachwirkend« Schweinepest. Wenn in einem Stalle die älteren Schweine gesund bleiben, dagegen die Ferkel großen teils erkranken und eingehen, so hat man in zahlreichen Fällen feststellen können, daß hier die Nachwirkungen einer früheren Schweinepest vorliegen, gegen die ältere Tiere widerstandsfähig sind, während die empfindlichen Ferkel ihr zum Opfer fallen. Schon wenn nur der Vervacht dieses Tatbestandes vorliegt, ist es geboten, die bedrohten Tiere rechtzeitig mit staatlich geprüftem Schweinepestserum schutzimpfen zu lassen. Der HühnerMchtstamm. Um Fortschritt« im Eiererbrag zu erreichen, nehmen wir in die Stämme, di« uns im Früh jahr di« Bruteier liefern sollen, nur solche Hennen, die sich als gute Legerinnen erwiesen haben. Ungewöhnliche Leistun gen einzelner Hennen lassen wir aber unberücksichtigt, weil ihre Ei«r oft unbefruchtet sind. Als gut sehen wir Jahresleistun gen von 130 bis 170 Eiern an. Alle künftigen Kükenmütter sollen außerdem aus Frühbruten stammen und sich ohne Unterbrechung und Krankheit entwiLlt haben. Noch wich tiger als die sorgfältige Auslese der Hennen ist die Auswahl der Zuchthähne. Jeder Hahn vervielfältigt di« von ihm vererbten Anlagen in den Eiern seines Hennenvolkes. Erfah rene Züchter bezahlen deshalb gern für einen guten Zuchthahn einen höheren Preis als für eine Henne, und wenn sie sich einen anschasfen müssen, tun sie dies schon im Herbst, weil dann viel« Junghähne angeboten werden. Auch ist der im Frühjahr gekaufte Hahn kaum so gut ernährt wie unter der Aufsicht des Käufers. Hähne, die von guten Legerinnen stam men, liefern auch mit weniger produktiven Hennen Nach kommen, die den Müttern in der Leistungsfähigkeit überlegen sind. Unter diesem Gesichtspunkt spricht man von Eierhähnen. Aeußere Kennzeichen eines guten Hahnes find feurige, leb hafte Augen, ein leuchtend roter Kamm und ebensolche Kehl- lappen, eine kräftige, breite Brust, starke Beine, ein glänzendes Gefieder und im ganzen ein größerer Körper als derjenige und Kleintierzucht. der Hennen. Finden sich unter den Hennen, die von dein Sohne einer hervorragenden Henne stammen, einige mittel mäßige Legerinnen, darf man darauf schließen, daß der Vater des Hahnes weniger gute Anlagen vererbt hat. Es dauert also einige Jahre, bis man Zuchttiere von gleichem Werte bekommt. Ter Züchter, dem es Ernst mit dem Aufbau eines guten Leistungsstammes ist, nimmt diese Wartezeit in Kauf. Es gibt auch keinen anderen Weg zu diesem Ziele. Bienenansflug und Wärm«. Tie Biene fliegt zwar im Frühjahr schon aus, wenn draußen die Wärm« erst 6—8 Grad erreicht hat, doch fühlt sie sich bei diesen Temperaturen noch nicht recht wohl und erstarrt auch, wenn sie auf den Boden kommt. Lebhafter wird die Biene schon, wenn die Außen temperatur etwa 12—13 Grad Celsius erreicht hat; am flei ßigsten fliegt sie jedoch, wenn draußen eine Wärme von 17—20 Grad anzutveffen ist. Auch bei höheren Wärmegraden fliegen die Bienen aus, doch scheint ihnen bei allzu großer Hitze die Sonnenbestrahlung schlecht zu bekommen. Manch« Bienen werden sogar bei allzu starker Sonnenbestrahlung flugunfähig. Tagegen vertragen die Bienen auch hohe Hitzegrade sehr gut,, wenn sie im Schatten fliegen können. Setzt die Drillmaschine instand! Di« Arbeit der Drill- Maschine kann nur befriedigen, wenn der Sämechanismus ohne jede Störung arbeitet. Das tut er aber nur dann, wenn er sauber gehalten wird. Mit dem Saatgut wird immer - auch Staub in die Maschine gebracht. Er setzt sich am unteren Teil des Kastens und an den Sä-Gehäusen ab, Haftes an geölten Stellen des Rührwerkes und verengt mit der ZeiL die Durchgänge. Die einfachsten Hilfsmittel zum Ausputzen, die wohl in jeder Wirtschaft zur Hand sind, bilden ein alter Hühnerflügel und ein Stück Gummischlauch, wie er zur Ver bindung der Fahrradpumpe mit dem Reifen dient. Mit diesem Schlauch kann man leicht allen Schmutz aus den Sä- Gehäusen blasen, ohne daß er einen in die Augen fliegt. Die Federn dienen zur Lockerung verklebten Staubes. Viele Stö rungen an den Getrieben von Drillmaschinen sind die Folg« des Festrostens der Sä-Organe. Dem beugt man durch sorg fältiges Schmieren vor. SS-Wellen können bei Vernachlässi gung in diesem Punkte so festrosten, daß die Antriebsräder beim Einrücken der Maschine zerstört werden. Auf jüxn Fall verbraucht die Maschine bei schlechter Schmierung mehr Kraft, als wenn sie leicht läuft. Muß das Säen unterbrochen wer den, weil Regenwetter einsetzt, lasse man die Maschine ja nicht mit angefülltem Saatkasten auf dem Felde stehen, denn es ist nicht ausgeschlossen, daß bis zur Fortsetzung der Arbeit die Körner keimen, auch wenn ein Teckel über ihnen liegt. Solch« gequollenen Körner bilden dann eine teigartige Masst-. die die Maschine verstopft. Nistkisten Mkfhängen! Tie Kleinvvgelwelt trägt wesent lich zum Schutze unserer Kulturpflanzen vor tierischen Schäd lingen bei und sollte daher mit allen Mitteln gehegt und gepflegt werden. In erster Linie gilt es, die Vögel bei der Wohnungssuche zu unterstützen, da di« natürlichen Nistmöglich- keiten infolge der fortschreitenden Kultivierung des Landes spärlich geworden sind und deshalb durch künstliche Nistge legenheiten ersetzt werden müssen. Tie bereits im Herbst an gebrachten Niststätten werden an sich lieber angenommen, als die erst im Frühling aufgehängten. Toch kann man auch noch jetzt im März geeignete Nistkästen und -höhlen anbrin gen, um den Vögeln die Aufzucht der ersten Brut zu ermög lichen. Nähens über das Aushängen sowie die Selbstherstellung von Nistkästen ist in einem Merkblatt zu finden, das gegen Einsendung des einfachen Briefportos von der Staatl. Haupt- stüle für landw. Pflanzenschutz (Pslanzenschutzamt), DveSden- A. 16, Stübelallee 2, zu beziehen ist. TaS gleiche Merkblatt unterrichtet auch über Winterfüttrrung, Schutz der Vög«l vor Feinden und sonstige Pflegemaßnahmen. Druck unb Verlag von Emil tzannebohn tn Eibenstock.