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E! I) O 1 ß11E N',1 Iiz sinilli/ ' V' - -:-. . >. -E . ' ' v für " Niesa, Strehla und deren Umhegend. AA Dienstag, den 31. August 18Ä^ Vermischtes. Dresden, 21. Aug. Im ersten Halbjahr 1852 fuhren auf den StaatSeifenbahnen 656,25t Personen (86,-35 mehr als in derselben Zeit 1851) und mit der Post 162,921 Personen (15,242 mehr). Die Frachtsendungen beliefen sich bei den Eisenbahnen auf 5,374,884 Ctr. (2,092,427 mehr) und bei der Post auf 494,608 Stück (61,101 St. mehr). Die Einnahmen der StaaiSbahne» betru gen für Personen 324,311 Thlr. 19 Ngr. (58,447 Thlr. 7 Ngr. mehr) und für Güter 676,888 Thlr. 12 Ngr. (302,626 Thlr. 18 Ngr. mehr). Die Gesammteinnahme also 1,001,200 Thlr. 2 Ngr. (361,073Thlr.26Nqr. mehrt. Mit derPost wurden 3,572,936 Briefe (261,567 St. mehr) befördert, worunter sich 44,652 recomMandirte (4213 mehr) befanden. Die Werthsendungen beliefen sich auf 374,537 Stück (38,699 mehr), im' Gesammtbetrage vvn 50,944,387 Thlr. (3,131,818 Thlr. weniger). Die Göldenfeiidungen (1,516,157 Thlr.) batten nämlich im Vergleich zu 1851 um 572,018 Thlr. und die Documentenseiidungen (8,554,310 Thlr.) um 3,858,442 Thlr. abgenommen. Dagegen wa- ren die Sendungen von Papiergeld (33,100,059 Lblr.) um 325,856 Thlr. und die Silbersendnngen (7,773,861 Thlr.) um 972,786 Thlr. gestiegen, Telegraphische Depeschen wurden 15,762 Stück (9605 mehr) befördert, von denen 1231 in Sach sen aufgegeben waren und 1398 in Sachsen ein gingen, die meisten aber (13,133) nur durchgingen. Die Zahl der Staatsdepeschen betrug 1487, die der Privatdcpeschen 13,905, das übrige waren Diensthund Polizeidepeschen. Leipzig, 19. August (D. A. Z.) Vorgestern vernnglückte zwischen Halle und Schkeuditz ein mit dem Magdeburger Abendzuge von hier abgcreister Bauer, der, um den Umweg bis zur nächste» Station zu vermeiden und sein berwärtS gelegenes Dorf früher zu erreichen, ans dem Waggon sprang, rückwärts hinstürzte und sich so verletzte, daß er nur wenige Stunden lebte. — Ein Lithograph in Pilsen in Böhmen hat vor einiger Zeit öster reichische Banknoten nächgemacht, die von den äch ten zu unterscheiden nicht möglich gewesen sein soll. Im Bunde mit zwei andern Gchülfen mag dem geschickte» Manne zuletzt Vcrrath gedroht ha ben, so daß er für gut fand, das Weite zu suchen, bevor, ihm noch ernstliche Gefahr drohte und nach dem er sammt seinen Eompagnorts für etwa 50,000 Fl. seiner fabricirten Banknoten versilbert hatte. Er soll bei dieser Gelegenheit als Auswanderer nach Leipzig gekommen, ftch einige Tage hiev ausgehal len haben und dann nach Bremen abgereist sein, wo er sich alsbald rinfchifftr,. und kaum einig«! Stunden auf dem Wasser schwamm, als aus Oe sterreich eine telegraphische Depesche in Bremen eintraf, die seine Festnehmung bezweckter In Leipzig wurde in vergangener Woche ein beim Wasserholen in den Fluß g'efalleneS Dienstinädche» durch einen elfjährigen Knaben voik Ertrinken gerettet. Der wackere Knabe hatte seit einem Jahre Schwimmunterricht gehabt.' Eine seltsame Feier fand am 17. Äzigüst in dem benachbarten Dorf Ossig in SMesieii stistt.' Der dastge Pfarrer sah drei seiner'Brüder böi sich, die ihre 25jährigen Jubiläen, feicrttn: ^'Dt^ erste, Florian Grötschel aus -Sa-b'schütz - 'wär > an diesem Tage 25 Jahre Priesters-Her Meile, Au gust Grötschel, jetzt Rector zu Gr'-Strehlitz, 25 Jahre 6-hrer; der dritte, Johann Grötschel, Baü- crgütsbdsl^r, feierte sein 25jährigcs Ehejubiläum. Den Rauchern ist beim Wegwerfen der Zigar ren doch größere Vorsicht zu empfehlen. So war am 19. d. M. i» Wien ein weggeworfencr Ci- garrcustummcl auf die Spitzenmantille einer Be amtenfrau gefallen, und es währte nicht lange, so flammte die angcglimmte Kleidung lichterloh auf. Schnelle Hülse rettete zwar die Erschreckte vöm Feuertodc, allein sie trug doch schmerzliche Braud- wunden davon. Die Zahl der unehelichen Geburten ist in Oesterreich im fortwährenden Zunehmcn. ES sind in Kärnthen mehr als ein Drittbcil, in Steier mark, Triest und Niederösterreich fast ein Viertheil der Neugeborenen uneheliche Kinder. Zu Gratz sind fast zwei Drittbeste, zu Klagenfort mehr als die Hälfte uneheliche Kinder, zu Wien fast die Hälfte, zu Prag und Lemberg vier Nenntheile. In der Nacht vom 13. auf den 14. v. M. bat ein riesenhafter Bär oberhalb des Lömöser Thales in Siebenbürgen arg gehaust und in den benachbarten Orten Furcht und Schrecken verbreir tet. Das Raubthicr überfiel zuerst einen Zug ochsen, welcher zu dem Gespann eines dortigen' bei dem Straßenbau beschäftigte» Anwohners ge^