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Dolßnimg Sächsisch e itVl F«, t Die Verlags - Expedition. Politische Weltschau.' ZsterreLchisch-unga- Handelsvettrages Neunund-rrißigsttr Jahrgang. I. Huartat. Preis: vierteljährlich Diejenigen Pränumeranten in Dresden und Umgegend, welche ihre Bestellungen direkt bei uns (Neustadt, kl. Meißnergasse Nr. 3), oder bei den von uns angestellten Boten tnachen, erhalten die Zeitung jeden Dienstag und Freitag ohne irgend eine PretSerhöhung zugeschickt. Dringend ersuchen wir aber, die Abonnements-Bestellungen gefälligst sofort machen zu wollen, indem wir bei späteren Aufträgen für die Nachlieferungen der bereit- erschienenen Nummern nicht einstehen können. Jastkalt finden bei der bedeutenden Auflage der „Sächsischen Dorfzeitung" durch dieselbe sowohl in Dresden und dessen Umgegend, als auch im ganzen Lande die ausgedehnteste Verbreitung N. Meißner . Gaffe S. - schritte in Kräftigwlg bürgerlichen Freiheit, Förderung Wohlfahrt des deutschen Volk 98,611,062 Mark an fortdauernden, und auf 3^15,649 Mark an einmaligen Ausgaben. Derselbe tritt , dem durch die Ge setze vom 25. Dec. 1875 und lO.Febr. 1876 festgestellten Reichs haushaltsetat für das Jahr 1876 in den einzelnen Kapiteln und Titeln dergestalt hinzu, daß diese beiden Etats zusammm die einheitliche Grundlage der Rechnungslegung bilden, für welche rücksichtlich aller Einnahmen und Ausgaben des Reichs der Zeitraum vom 1. Januar 1876 bis 31. März 1877 als eine Rechnungsperiode zu behandeln ist. Der Besoldunas- Etat des Reichsbank-Direktoriums für dasselbe Vierteljahr wird auf 33,000 Mark sestgestellt.. < Gegen Ende des kommenden Monats sollen die näheren Verhandlungen zwischen der deutschen und der ö" "" rischen Regierung wegen der Erneuerung des Handelsvertrages beginnen. Bisher ist in. dieser Beziehung nichts ge schehen, als daß die Wünsche und Anträge der verschiedenen Bundesstaaten rm Reichökanzleramt zusammengetragen wur den, um, darauf gestützt, in die Verhandlungen mit Oesterreich eintreten zu können. Diese Erhebungen sind na mentlich in Preußen von besonderem Umfange gewesen und bereits vor Wochen zum Abschluß gebracht worden, s Man hält Deutsches Reich. Diesmal haben die Feiertage in. der Politik keine Ebbe hervorgerufen, sondern weit eher dazu bei getragen, das Interesse an den Tagesfragen zu schärfen und den verschiedenen Aufrufen zu den Reichstagswahlen eine be sondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Im Vordergründe der politischen Agitation steht der Erlaß dK nationalliberalen Wahlkomit^s. Schlicht und gerade aufs Ziel hinweisend, zeichnet der „Aufruf" den Abschnitt geschichtlicher Entwicklung des deut schen Reichs, die Aufgaben, die von hier jihren Ausgang nehmen und endlich den Antherl der Partei an jener Entwickelung, welcher die einzig zuverlässige Bürgschaft ihres künftigen Verhaltens bei Lösung der neuen Aufgabe ndarbieten kann. Ohne^uhmredig- keit und doch im sicheren Bewußtsein des Geleisteten, erzählt dieser Aufruf von dem „guten Theil", den die Partei an sich den „unter schwierigen Verhältnissen errungenen Erfolgen" zumessen darf, und erinnert an die Zustimmung, welche ihr Verhalten beim Volke in früheren Wahlgängen fand. In freier Prüfung aller Maßregeln der Regierung, fest im Widerstande gegen unbe rechtigte Anforderungen, hat die Partei, statt muthwillig den Konflikt heraufzubeschwören, weise die Verständigung gesucht und in der ganzen abgelaufenen Legislaturperiode, wie m der letzten und arößten Arbeit derselben zwar die mannigfaltigsten Fort Abonnements Ginladung. Auf das M dieser Nummer beginnende erste Quartal der „Sächsischen Dvrszetmug Wochen zum AbAluß gebracht worden. Man hält noch immer daran fest, die Schlußverhandlungen in Wien durch besondere Kommissare führen zu lassen, und zwar würden die selben aus Preußen, Sachsen, Baiern und Würtemberg berufen werdm. Jedenfalls stehen die Handelsverträge auf der Tages ordnung des nächsten Reichstags.^ Nach einem von Seiten des engeren Ausschusses unserer Reichs bank gefaßten Beschlusse ist der neuen österreichischen Goldrente die unbedingte Lombardfähigkeit bei der Reichsbank zugesichert worden. Ueber die Beleihungsfähigkeit der ungarischen Gold rente wurde zwar nicht beschlossen, jedoch schien der Ausschuß größten Arbeit derselben zwar die mannigfaltigsten Fort- 2e in Kräftigung der Reichseinrichtungen, Befestigung der ^en der materiellen und geistigen deutschen Volkes angestrebt, aber keinen Rück schritt zu beklagen. « , Das durch den „Reichsanzeiger" publicirte Gesetz, betreffend die Feststellung des Reichshaushaltsetats für das erste Vierteljahr 1877 stellt die Ausgaben auf 102,126,711 Mark, nämlich auf Nennuuddreißigster Jahrgang", nehmen alle Kaiserlichen Postämter und Postexpeditiouen gegen Borausbezablung von 1 Mark 50 Pf. Bestallungen an; auch kann das Blatt, wenn eS verlangt wird, den geehrten auswärtigen Abonnenten durch die betreffenden Postanstalten gegen Botenlohn von nur 25 Pf pro Quartal jeden Dienstag und Freitag pünktlich in s Haus gesimdt werden. O rK und Ein unterhaltendes Matt für den Mrger und Landmann Amtsblatt für die königl. Amtshauptmannschalt Dresden, iMsoPf», Neustadt für die Ortschaften des königl. GerichtsamtS-Dresden, sowie für die königl. Forstrentämter beziehendurch Dresden, Tharandt und Moritzburg. ^anstalt«^' Erscheint jeden Dienstag nnd Freitag früh. — Inseratenpreis: Für di« einspaltig« Zeil« IS Ps., unter „Sin»sandt" so Ps. - ... . .. .. , .... .. — -7- - ! »W. ! I> Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kerrman« MüTer in Dresden. Dienstag, den 2. Januar.