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8^30,000 ES treten Bezüglich der in Oesterreich zur Ausgabe kommenden Gold Re eu diesen beiden Staaten in Ml DL reit den Rei die d wa ckdm nur Nachtheil gehabt; ns nur ein Theil des Be- euer, sowie an Ab« rischen B wird, da^ aufSlsaß-Lothrm-en./ . hinzu der Betrag der in den - ^ande-steuern mit 22,232,000 Mark, ammen nur Änr Steuerbelastung von 31,057,000 Mark ergrrvr. Elsaß-Lothringen zahlt also gegenwärtig 47,137,000 Mark wyliger al- e- unter ftanzösischer Herrschaft zu leisten hätte. an Zöllen, Rübenzucker, Salz und Labükst gaben vom «ramttwein -S4.000M) Mark, nach Verhältniß der Mark. ES treten rente wftd jetzt vielfttz darauf hingewiesen, daß ein Anschlüßen an deutsche oder eine andere maßgebende Währung dadurch wesW erschwett worden ist. im Vordergründe, wobei der Nachweis versucht aie ungarische Rote hinter der österreichischen an Werth keineswegs zurücksteht. Uebrigens scheint maMM M zu vergessen, daß die beiden Regierungen auf dem Punkte der EinheitSnote stehen und schon au- diesem Grunde eine besondere Notenausgabe nicht möglich wird. — Der vor Kurzem heftig erkrankte Erzherzog Rainer befindet sich auf deck Wege der Besserung. Das letzte Bulletin erklärt wenigsten-, daß eine bedeutende Erleichterung eingetreten und die Gefahr für da- Leben des hohen Kranken vollständig geschwunden sei. Italic«. Die Feier des 800jährigen Gedenktages von Canossa wird von den vatikanischen Regisseuren jetzt schon in Scene ge setzt. Die Spitze dieser Feier soll sich natürlich gegen da- deutsche Reich richten, welches wagte, mit der Kurie auf dm Kampfplatz zu treten. Es ist bereit- früher darauf hingewiesen, daß man dem Vatikan die kleine Freude nicht weiter mrßgönut, sich an der päpstlichen Machtfülle früherer Zeiten in stiller Beschau lichkeit zu erbauen, sofern die Herren in Talar und Kufte nur sonst dem Staate geben, was des Staates ist und den Gesetzen ge horchen. Dieweil nun aber die vatikanische Jubelfeier, schmerz lichsüßer Erinnerung voll, auch für uns profane Christenmenschen eines gewissen Interesses nicht entbehrt, so wollen wir nicht verabsäumen, das Programm wiederzugeben, soweit es für da- Jubiläumsjahr im hohen Rathe der Kurie nunmehr sestgestellt und zur Kenntniß Unberufener gekommen ist. Wie die „Post" erfährt, wird nämlich „der Papst in diesem Jahre ein Eedenm sistgen lassen zur Ehre des 800jährigen Jahrestages von Canossa, dts 700jährigen der Demüthigung Kaiser Kiedrichs I. vor dem Pabst Alexander III. und des 500jährigen der Rückkehr der Päbste nach Rom aus dem Exil in Avignon." Den Herren im Vatikan muß diese feierliche Erinnerung an entschwundene schöne Zeiten doch einen bitteren Stich ins Herz geben, und nach unserem allerdings kurzsichtigen Ermessen stünde es der Kurie just besser an, wenn sie im Hinblick auf ihre versunkme Herrlichkeit, im einsamen Kämmerlein sich mit dem Spruch vertraut machte,- daß eben Alles vergänglich ist, nicht nur die Macht der Könige, sondern auch der Glanz der Päpste. Frankreich. Die seiner Zeit eingesetzte s. g. Begnadi- aungs-Kommission hat vom 28. Mai bis zum Schluffe des Jahres 1876 im Ganzen 1821 Begnadigungs-Gesuche politischer Verbrecher geprüft und davon 983 dem Präsidenten der Re publik behufs Erlaß oder Herabsetzung der verhängten Strafe empfohlen. 926 Gesuche sind vom Präsidenten bereits im Sinne dir Kommission erledigt und 57 ihm noch zu prüfen übrig ge blieben. Von der Kommission wurden andererseits 700 Gesuche ver ¬ worfen, und zwar 295 aus Rücksicht auf die Natur der Hand lungen, welche die Verurtheilungen herbeigeführt hatten, 197 wegen der Vorbestrafungen der Verurtheilten und 208 wegen der üblen Aufführung der Bittsteller während ihrer Gefangen schaft. Offen bleibt die Entscheidung der Kommission noch für 38 Fälle, in denen sie es nöthig gefunden hat, weitere Er- Hebungen zu veranlassen. Dazu muß allerdings bemerkt werden, daß dre Entscheidung der Kommission nicht maßgebend ist und sie nur eine mitberathende Stellung einnimmt. Spanien. Die jüngsten englischen Erfolge in China scheinen in Madrid nicht ohne Nachachtuna geblrebm zu sein, da man dort die Absicht hegt, gegen den Sohn des Himmels kriegerisch vorzugehen. Aus Shangai wird wenigstens gemeldet, daß der dortige spanische Gesandte seine Beziehungen zu der chinesischen Regierung abgebrochen habe. Demzufolge sei so dann der spanischen Flotte der Befehl ertheilt, sich unverzüglich nach China zu begeben und weitere Befehle daselbst abzuwarten. Ueber die Ursache des Bruchs ist Näheres noch nicht bekannt geworden, doch glaubt man, daß die Nichterfüllung spanischer Forderungen seitens der chinesischen Regierung ihn herbeiführte. — Die erste Legislaturperiode der spanischen Kortes seit Al fons XLI. Regierungsantritt ist am Freitage geschloffen «worden. In der AbschiedSrede betonte Canovas, daß da- Ministerium fortfahren werde, eine „Politik der Versöhnung" zu befolgen. Dieft . angedeutete Politik soll wahrscheinlich auf-, den Va» tikan Bezug haben, denn al- eine VersöhnungMjtcher BevA PrqbKantenhetze^ welche dje Mige ^-nißchp fitzev' qn Silber- und Papierrente nach Wien geschickt und Gold rente vaM bezogen worden. Die Einzahlungen feien nicht in Gold geleistet, sondern in jenen Papiet-Wechseln, welche Wien dem AuSlande für die aufgenRnmenen älteren Rentensorten schutde. Daneben entsteht für Oesterreich aber noch der Nach ¬ her KinanzmiyLster österreichische Papiere zum höchsten Kurse in Zahlung und drückt, bei der-Wiederau-gabe derselben damit selbst den KurS. Er hat also, doppelte Verluste, ganz abge sehen von dem niedrigen Emission-Preise. Der Spekulation werden natürlich auch die weiteren Serien dieser Goldrente zu neuen Valuta-Manöver- höchst willkommen sein, wenngleich der Kredit Oesterreich- sich dabei nicht bessert. . Die Gesammtausprägung an Reichsgoldmünzen belief sich bi- zum 30. Dee. v. A auf 1,435,1x9,530 Mark; an Reichs- Iruen wurden bis dahin 374,321,147 Mark 30 Pf., an ^MßlmüOzen 35,160, Marck 45 Pf. und an Reichs- kupfermünzan 9,388,337 Mark 87 Pf. ausgeprägt. . Dem Vernehmen nach wird der Kreis der Vorlagen für den. preußischen Landtag auf das Aeußerste eingeschränkt, um, wenn , irgend möglich, die Fortdauer der Landtagssession über dir W dm 20. Februar in Aussicht genommene Eröffnung des" Reichstags hinaus zu vermeiden. Saß weder die Wege- ordpung, noch der Gesetzentwurf über die Provinz Berlin den Landtag in der bevorstehenden Sitzuna beschäftigen wefden, ist sonach wohl unzweifelhaft und wird auch von andern Blättern be stätigt.- Unter den kleineren Vorlagen, welche für den Landtag bestimmt find,' befindet sich der Gesetzentwurf über die den Beamten zu gewährenden Umzugskosten, sowie der Ent wurf einer KrelSordnung für den Kreis „Herzogthum Lauen burg", nach der die in dem Einverleibungsgesetz provisorisch bei- behgltene Kreisvertretung anderweit geregelt werden soll. Oefterreichischs Ungarische Monarchie. Die officielle österreichisch-ungarische^ Politik scheint an einem Wendepunkte angekommen zu sein; denn während noch vor wenigen Tagen Tisza die Hoffnung aussprach, daß der Friede werde erhalten bleiben,' benutzt er jetzt ,die in Ungarn gegen Rußland vor handene Stimmung, um das Zusamurengehen mit der russischen Regierung in Betreff der Orientfrage als sehr fraglich erscheinen zu lassen. ES muß jedenfalls irgend Etwas geschehen sein, wohurch das Einvernehmen zwischen diesen beiden Staaten plötzlich einen Stoß erlitten hat. Ob dft.Erfahrungen, welche in Folge der russischen Mobilisirung in Bezug auf die Kampf fähigkeit iRußlayds gemacht wurden, nicht auch einen Einfluß auf die Stimmung der ästerveichischen Regierungskreise aus- geübt haben mögen, das ist von Fernstehenden schwer zu bestimmen; man müßte jedoch fich absichtlich täuschen, wollen, wenn man leugnete, daß für Oesterreich das Drei - Kaiser - Bündniß nur/npch dem Namen nach bestehe und das Einvernehmen der europäischen Milchte der Pftrte gegenüber dam benutzt werden soll', um jene Allianz ohne Aufsehen zu Grabe zu tragen. — Die ungarischen Blätter zeigen, sich, unermüdlich in der g -Darrkfrage, .deren Mungs-sie ahs noch ;Hes«S PxnatS chevorMend In. allen Mgh