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»tntüMÄtch , ,r 4 »»4»- SS» ReichSgoldmünzen belief sich Die GesammtauSprägung an V ! Reich« der Socialdemvkatt« find demnach jetzt dl« Hrrrm I Apetz. «nd IrodaLtio» KreLben» » Neuftabt kl, Meißner G-ße ^7vr^''N Ein unterhattendes Matt für dm Rürger und Landmann. Amtsblatt für di« königl. Amtshauptmannschast Dresden, , für die Ortschaften des königl. Gericht-amt- Dresden, sowie für die königl.' Forstrentümter Dresden, Tharandt und Moritzburg. Erscheint jede« Dienstag und Freitag früh. filbermünzen wurdm bis dahin 297,311,024 Mark 90 Pf., an ReichSnickelmünzen 31,586,966 Mark 90 Pf. «nd an Reich-- kupfermünzen 9.055,995 Mark 98 Pf. au-geprägt. ' In Ostftie-land wird für da- Zustandekommen de< Em-- Jade-Kaual- mit großem Eifer gewirkt, lieber die Richtung, welche der Kanal nehmen soll, streitet mau sich allerdings »och sehr lebhaft. Die Einen wollen die nördliche, die Andern die südliche Linie, allmählich scheint aber die erstere immer allge meiner« Beifall zu finden. Auch hindert dieser Schritt nicht, daß die nöthigen Geldmittel emsig gesammelt werden, und beson ders thun sich darin die Gemeinden und Remter de- nördlichen FrieSland hervor. Die Regierung hat alS Beisteuer der Pro vinz 521,000 Mark verlangt. Von dieser Summe zeichnete die Stadt Emden allein 287,000, die Stadt Rurich 40,000, Amt Aurich 30,000, eben soviel die ostfrirfische Landschaft und ein Privatmann sogar 40,000 Mark. UebrigenS wird die Auf bringung der erforderlichen Beisteuer den einzelnen Aemtern da durch sehr erheblich erleichtert, daß man ihnen die nöthigen Kapi talien auf ihren Wunsch au- dem LandeSmelioratiönSfond Inseratenpreis: Für die einspaltige Seile 15 Ps., unter „Eingesandt" 30 Ps Verantwortlicher Redakteur und Verleger Kernnan« Müller in Dresden. 12. Septem-« 1876. W in der Praxi-, mit specieller Berücksichtigung der Organisation deS Schaupersonals. — Außerdem tagte in Stuttgart der deutsche Apothekerverein u»d in Eisenach die fünfte Versamm lung deutscher Korstwirthe. Wie wir bereit- mittheile«. ist guf dem Soeiattsteu-Kongreß in Gotha unter Anderem beschlossen, au die Stelle der beiden Par teiblätter „Neuer Socialdemokrat" und „BolkSstaat" ein all gemeine- L>gan unter dem Atel ,F)orwärt-" tntcn zu lassen. Am meisten verliert Herr Hasselmann dabei, der penn auch aK Redakteur eine- der erstgenannten Blätter stille Theilnahme am „Vorwärt-" ablehntt.^ Dit» Mttkünsiten Herrscher im umfassenden SeuchengeseheS ksprechung über die technischen > die Durchführung derselben treff dieser Auszeichnung mag darauf htugewiesen werde«, daß die genannten beiden Herren die ersten „Kaiserlichm Ercellevzen" find, welche das deutsche Reich aufzuweisen hat. De« Pof und Telegraphen-Beamten, welche ihrem „excellevten", au- Anlaß der vorerwähnten Ernennung gratulirt hattfte, ein gleichlautendes Schreiben zugegangen, in welchem Herr vr Stephan betont, daß er die ihm gewordene Auszeichnung vor Allem alS einen huldreichen Beweis der Zufriedenheit tze< Kaisers mit den Erfolgen der ReichS-Post- und Lelegraphen- Verwaltung erachte, an denen jeder brave Beamt? seinen wohl verdienten Antheil habe. ,» sorgniß, daß bei der ReichSregierung die schutzzöllnerischen Sym pathien die Oberhand gewinnen, nicht theilen; denn von einer wohlwollenden Prüfung der vorgebrachten Beschwerden bi- zur Einbringung einer Vorlage an den Reichstag, welche die Ver längerung der für die Aufhebung der Eisenzölle mit dem 1. J-n«ar nächsten Jahres eintretenden Frist fordert, ist noch ein weiter Weg. Ohne der Zustimmung des Landes und der Reich-tagsmehrheit gewiß zu sein, dürste es wohl kein Minister unternehmen, eine solche Bahn zu betreten. Es wird übrigen- von gut unterrichteter Seite gemeldet, daß im Reichskanzleramte eine Geneigtheit durchaus nicht vorhanden sei, dem Reichstage eine Ver längerung der Eisenzölle vorzuschlagen. Nur wenn das Be- dürfniß nach Hinausschiebung deS Termins auf Grund über zeugender Verhandlungen im Reichstage durch einen formellen Beschluß bekräftigt werde, wolle die ReichSregieruvg zu einer Prüfung der Frage noch in letzter Stunde sich bereit finden lassen. Der Etat für daS ReichS-OberhandelSgericht, für da- ReichSeiseubahnamt, den ReichS-Jnvalidenfond, ferner der über die Einnahmen au- der Wechselstrmpelsteuer sowie jener über die ReichSeisenbahn-Berwaltung find mit dem über die Einnahmen au- den Zöllen und Derbrauch-steuern im Reichskanzleramte soweit au-gearbeitet, daß sie den verschiedenen Departement- zur Ausführung pro 1877 zugestellt werden können. Mehr forderungen wurden nur bei dem Jnvalidenfood in Höbe von etwa- über 18,000Mark rwd bei der ReichS-Eisenbahnverwaltung von 6000 Mark angesetzt. Die belangreichsten Etat- für Militär- «ud Marineverwaltung, au-wärtiges Amt, Post- und Lrlegraphenverwaltuug rc. sollen unmittelbar darnach er scheine»; vorau-fichtttch werden sich diese jedoch nicht wie die »eiste« der bis jetzt erschienenen Truppen ganz genau den vorjährigen Aufstellungen anschließen. - Der BundeSrath besteht darauf, daß die Anwaltsordnung, welche die Rei-sjusiiz-Kommission bekanntlich al- besonderen Akel in dich Gericht-verfaffungSgesetz eingeschaltet hat, au- diesem wieder entfernt und dem Reichstag al- getrennte- Ge setz vorgeleat werde. Nachgiebiger scheint der BundeSrath dahingegen m Bezug auf Erlaß einer allgemeinen Gebühren ordnung zu sein; wenigsten- hört man nicht, daß in diesem Punkte sich Schwierigkeiten erhoben hätten. Der Kaiser hat dem Reichsbankpräsidenten Dechand und dem Generalpostmeister Stephan den Rang wirklicher Ge heimer Räthe mit den» LLtt.L „Excellenz" verliehen. In Be- gegen nur 2 Procent Zinsen alS Darlehen zur Disposition stellt. Wann da- Werk thatsächlich in Angriff genommen werden soll, darüber ist bi- jetzt noch nichts bestimmt. ' DaS Jahr 1870 ist in der Lbat an Kongressen und Ge neralversammlungen außerordentlich reich, und so kann eS denn nicht auffallen, daß auch der deutsche Beterinärrath am 25. d. M. in Kassel tagen will. Auf der Tagesordnung steht der Entwurf eine- allgemeinen und umfassenden SeuchengeseheS für da- deutsche Reich und eine Besprechung über die technischen PsNtische Wettscha« . ,r GtOtjcheS Reich. Die Schutzzöllner werden auch in diesem Herbste wiederum den Versuch machen, den Reichstag für ihre Ideen z« gewinnen. Da man von freihändlerifcher Seite eine ähnliche Regsamkeit wie die Gegner wenig an den Tag legt, so kann eS nicht fehle», daß diesen der Kamm gewaltig schwillt. Gilt es ihnen doch schon so gut wie gewiß, daß im Reichskanzleramte die Stim mung z« ihren Gunsten umgeschlagen sei, und daß namentlich der Nachfolger Delbrück- nachdrücklich für ihre Interessen ein- treten werde. Wir können jedoch die mehrfach ausgesprochene Be Lchvmddrrtßtßster HschkPMß» III. Axartal. 71