Westseite: Doppelbestattung eines maturen, eher männlichen und eines spätmaturen, eher weiblichen Individuums. 8 In Grabmitte neben einem Ton fleck separat liegendes Briquetagefragment. Oberteilstück eines Hohlkegels mit welligem Rand. Kräftig fein gemagert bis 1 mm Korngröße, vereinzelt Kiese bis 7 mm Dm. Braungelb. Oberer Dm 12,5; H noch 6,3 cm. 11. Grab 510, jüngste Bronzezeit: In Stein- und Scherbenkranz südwestlich eine Urne mit Bestattung eines spätadulten Individuums. Östlich Beigefäße und Briquetageteile. Drei Fragmente von zusammen drei Viertel eines Hohlkegels ohne Randver dickung. Feine Magerung bis zu 1 mm Korngröße. Gelbbraun, Innenseite abgeplatzt. Oberer Dm 11,5 cm. 12. Zwischen nicht zum Grab gehörigen Scherben südlich Grab 510 Randscherbe eines Kelches. Innen rissig, außen stellenweise verglast, braungrau. 13. Grab 515, jüngste Bronzezeit: Kleineres Grab mit zwei Leichenbrandbehält nissen in einer Scherbenauskleidung. Zwischen den Scherben ein aufgrund der Kleinheit möglicherweise zufällig ins Grab gelangtes Briquetagestück, nach der Zusammensetzung von einem Kelch. 14. Grab 618, jüngste Bronzezeit: Rechteckgrab mit Resten einer Holzeinfassung. Neben Beigefäßen in der Grubenmitte auf der Sohle Briquetagestücke. Zwei Fragmente eines Hohlkegel-Viertels ohne Randverdickung. Kräftige Sandmagerung bis 1 mm Korngröße, teils darüber. Innenseite abgeplatzt. Rötlich und graugelb. Oberer Dm 12,0 cm. 15. Zerstörtes Grab 630, Jungbronzezeit: Runde Grabgrube mit Leichenbrand zwischen vollkommen zerscherbtem Inventar. Dazwischen Briquetagereste. Randfragmente eines Kelches mit quadratischem Oberteil. Wandung gedellt und welliger Rand. Kräftige feine Magerung, grau. Dm etwa 7,0 cm. Altdöbern, Kr.Calau, Fpl.12 (Mbl. 4350 Altdöbern: H 5724160; R 5433950), jungbronzezeitliche Siedlung. 16. Grube 5: Unter wenigen kleinen atypischen Scherben ein Briquetagefragment. Rest eines Hohlkegels mit verdicktem, welligem und eingefaltetem Rand. Außen Kniffspuren. Kräftige Sandmagerung. Außen rötlich-gelb, innen graugelb. Neudöbern, Kr.Calau, FpL 1 (Mbl. 4350 Altdöbern: H 5724200; R 5431700), Gräberfeld der Lausitzer Kultur. 17. Altfund eines vermutlichen Briquetagefragments vom Kelchtyp mit dafür charakteristischer Beschreibung: „In einem Buckelgefäße ... wurde eingebettet im Sande eine eigenthümliche Bildung aus Thon gefunden. Diese Figur erinnert 8 Den menschlichen Leichenbrand untersuchte freundlicherweise Frau Dr. med. B. Dalitz, Leipzig, der ich dafür herzlich danke.