Abb. 6. Fundorte der Briquetage-Hohlkegel (Nachweise Anm. 4). Sachsendorf, Lkr. Wurzen (Billig 1985, S. 35; 1987, S. 9). Die Grabfunde der Niederlausitz bestätigen also das jüngstbronzezeitliche Alter der Hohlkegel. Darüber hinaus konnten die Kelche als deren jungbronzezeitliche Vorläufer ermittelt werden. Wie schon wiederholt für das übrige Verbreitungsgebiet festgestellt worden ist (Matthias 1961, S. 186,216; Simon 1985, S. 263; Gühne/Simon 1986, S. 272), belegen somit auch die Niederlausitzer Briquetagefunde eine Bindung der einzelnen Formen an bestimmte Zeitstufen. Aufgrund der weiträumigen Übereinstimmung können neben den Hohl kegeln auch die kelchförmigen Briquetage als Leitform zur Datierung herangezogen werden. Zum Verwendungszweck der Briquetagegefäße Gemeinhin wird das Briquetage mit der Salzproduktion in Zusammenhang gebracht. Diese technische Keramik macht den Eindruck eines flüchtig dafür gefertigten Massenerzeugnisses. Das betrifft speziell die Kelche, bei welchen W. Matthias (1961