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44. Kleine Tasse, bis auf abgebrochenen wulstigen Bandhenkel vollständig; kleine, flache Fingernagelkerben. Graubraun bis dunkelgrau, fleckig, grob gemagert, zentraler Teil des Bodens eingesetzt, Gefäßaufbau aus schmalen Wülsten, Henkel eingezapft, außen und innen buckelig verstrichen; auf der Henkelseite schwache Spuren sekundären Brandes. D 1212/86 (Abb. 1,5, 24,5). In der Nordecke unmittelbar vor dem großen Stein Scherben mehrerer Gefäße, darunter Reste einer Tasse (45) und eines Schälchens (46), Lokalisierung erschlossen (Abb. 3). 45. Großes Randstück einer groben Tasse, alte Bruchkanten; flache Leiste aus der Wandung geformt, Fingernagelkerben. Braungrau bis hellbraun, grob gemagert, mäßig gebrannt, oberflächige Ausbrechungen über Glimmerkörnern; sekundär gebrannt. D1213/86 (Abb. 2,2). 46. Mindestens drei Randstücke eines Schälchens. Graubraun, fein gemagert, eben, mäßig gebrannt; sekundär gebrannt. D 1214/86 (Abb. 11,4). Nordwestlich außerhalb des rekonstruierten Grabraumes der „Pokal“ „I“ (47). 47. Pokalförmiges einteiliges Ofenmodell, zusammengesetzt und vor allem am Fuß wenig ergänzt; Bodenplatte und Hohlfuß geschlossen. Dunkel- bis hellbraun, grob gemagert, deutliche Spuren des Gefäßaufbaus: ringförmige Wülste und Fugenrisse besonders auf der Innenseite des Oberteils, senkrechte Verstrichfacetten auf dem Unterteil, Kniffspuren am Rand der Bodenplatte, buckelig verstrichen, mäßig gebrannt, über Glimmerkörnern oberflächig ausgebrochen. D 1215/86 (Abb. 10,9, 24,5). Eine Reihe von Gefäßen aus Grab 6/1985 (48— 62) läßt sich den überlieferten Befunden nicht mehr sicher zuordnen. Zwei „waagerecht geriefte“ Kleingefäße (50—51) könnten als nicht identifizierte nördliche Scherbenstelle (Abb. 1) zum Komplex „A“ (26— 30) gehören (Abb. 3). Reste einer Tasse und das Randstück einer solchen (53—54) sowie je eines Kännchens und Schälchens (55— 56) sind zusammengepackt überliefert, gehören also wohl in engeren räumlichen Zusammenhang. Letztere sind wahrscheinlich identisch mit der Gefäßsetzung (Abb. 2) zwischen „3“ und „C“ (Abb. 3). Die Schalen (60—61) dürften als Verschluß der Urnen „5“ und „6“ gedient haben. Ansonsten liegen fast nur stark fragmentarische Reste und Streuscherben vor. 48. Drei Scherben vom Oberteil eines großen Topfes, alte Bruchflächen, Rekonstruktion als Typ gesichert; plastische Kanneluren. Dunkelbraun, fein gemagert, eben, schlecht gebrannt, blättriger Bruch; sekundär gebrannt. D 6364/86 (Abb. 6,1). 49. Wenige Scherben vom Oberteil eines großen Topfes, alte Bruchflächen; tiefe, plastische Kanneluren. Außen fleckig rotbraun, innen hellgrau, eben, kräftig fein gemagert, gut gebrannt; sekundär gebrannt. Bdm. ca. 34 cm. D 6365/86 (Abb. 6,2). 50. Reichlich die Hälfte einer großen Tasse, zusammengesetzt und ergänzt; scharfer Halsansatz; schmale Kanneluren, unter dem Bandhenkel leicht gerafft. Dunkelgraubraun, gemagert, eben, innen sauber verstrichen, Slip über Glimmerkörnern ausgeplatzt; Boden und Unterteil sekundär gebrannt und abgelaugt. D 6366/85 (Abb. 8,4, 23,6). 51. Bis auf ein Viertel des Unterteils vollständiges Amphörchen; ursprünglich deutliche schmale Kanneluren. Einst dunkel, jetzt ziegelfarben, kräftig fein gemagert, glatt; sekundär stark gebrannt und abgelaugt, Hitzerisse. D 6367/86 (Abb. 8,6). 52. Hälfte einer Tasse, zusammengesetzt und ergänzt; Bandhenkel. Dunkelbraungrau, fein gemagert, eben, Slip über Glimmerkörnern ausgebrochen; Boden und Henkelseite sekundär gebrannt und abgelaugt. Hbr. 1,8—1,9 cm. D 6368/86 (Abb. 9,6, 24,4). 53. Zwei Drittel einer kleinen Tasse, zusammengesetzt und ergänzt; Bandhenkel. Schwarz grau, fein gemagert, ursprünglich poliert, innen eben, mäßig gebrannt, blättriger Bruch,