Aktion, sondern die leichte Einebnung in Fahrtrichtung hinter dem Gerät und damit ebenfalls ohne Sicht des Fahrers erledigte. Nach den bisher vorliegenden Beobachtungen bei den Geländebegehungen und Absuchaktionen und nach den Angaben über die Arbeitsrichtung mußte darauf geschlossen werden, daß die primäre Lagerstätte des Depotfundes wenige Meter nördlich der sekundären Ablagerung durch die Raupe gelegen hatte. Das erleichterte die Absuche und anschließende Sondierung ganz erheblich. Es bestand ja die berechtigte Hoffnung, daß die am tiefsten gelegenen Teile des Depotfundes noch im Originalverband angetroffen werden konnten, weil ja lediglich reichlich 0,10 m von der Oberfläche abgetragen worden waren. Eine Sicherheit war jedoch auch daraus noch nicht abzuleiten, da sich ja die Fundstelle auf einem relativ steilen Hang befand, der zweifellos im Laufe von drei Jahr tausenden in seiner sandigen Substanz beachtlichen Abschwemmungen ausgesetzt gewesen sein dürfte. Bei unserer Sondierung in genannter nördlicher Richtung von der Sekundärfundstelle aus stießen wir bei 3,50 m in einer geringen Tiefe von 0,08 m bis 0,25 m auf die unterste Ablagerung des Depotfundes (Abb. 2). Alle Stücke waren ordentlich nebeneinander gepackt, der große Gußkuchenrest stand auf dem „Anschnitt“. Sichere Verfärbungen ließen sich nicht erkennen, ebenso fehlten Reste einer Steinsetzung oder Anzeichen von ehemaligen Holz behältnissen, eines Leder- oder Leinenbeutels oder gar eines Topfes. So mußte angenommen werden, daß der reiche Bronzefund der Erde ohne jegliches Behältnis anvertraut worden war und daß wahrscheinlich die flache Grube sofort wieder mit den Aushubmassen verfüllt worden war. Ein keramisches Behältnis Abb. 2. Friedersdorf, Lkr. Kamenz. Lageskizze der noch in situ verbliebenen Bronzen des Hortfundes 1. 1 Grenze des Planums im Fundbereich; 2 moderner Pflanzgraben; 3 Wurzelbahnen; 4 Stein. 1-m-Linien am N- und O-Rand = Meßlinien.