gedrehten bronzenen Halsringes mit moderner Bruchstelle, 1 kräftigen gedrehten Armring mit verzierten Petschaftenden, 1 kleinen gedrehten Armring mit ver jüngten Enden, 1 verbogenen Armreif mit verzierten Enden, 8 Reste von ver schiedenen verzierten Armreifen mit C-förmigem Querschnitt, 1 schlichtes Arm ringende, 2 Kopfteile von Bronzenadeln, 1 Bronzescheibe mit Mittelbuckel und zentraler Befestigungsöse und 1 abgeschlagenen Gußzapfen (Abb. 3—13, Taf. 5 bis 12). Eine erste Begehung des Geländes, auf dem die eben aufgeführten Hortfund reste aus sekundärer Lagerung abgelesen worden waren, konnte am 28. Septem ber 1978 erfolgen. 4 Dabei wurde die Fundstelle genauer fixiert. Sie befindet sich in der südlichen Schneisenzone der Hochspannungsleitung von Friedersdorf in annähernd östlicher Richtung, und zwar 51 m östlich und 16 m südlich der süd östlichen Ecke des Betonfundamentes des ersten Hochspannungsmastes östlich hangwärts des alten aufgelassenen Steinbruches (dabei wurde die Richtung fixiert an der Linie Südostecke des genannten Mastes und der Südkante des nächsten Mastes in Richtung auf die Eisenbahnstrecke Arnsdorf—Kamenz). Unter der Hochspannungsleitung war von einer Raupe eine Sicherheitszone frei geschoben worden, wodurch die Verlagerung zumindest eines Teiles des Fundes verursacht worden ist. Zunächst fand eine grobe Absuchung der freigeschobenen Fläche im Gelände unter der Hochspannungsleitung statt. Dabei konnten auch im oberen Bereich des Hanges bronzezeitliche Scherben gesichert werden, während weiter hang wärts in Richtung auf die Eisenbahntrasse lediglich mittelalterliches Material anfiel. Besonders intensiv wurde an der sekundären Ablagerungsstelle der Bronzen am Rande der abgeschobenen Flächen in den dort abgelagerten ange häuften Abschubmassen nach restlichen Bronzen gesucht. Verfasser konnte im Laufe dieser Sondierungen weitere Metallfunde sichern (Abb. 14). Es handelte sich dabei um eine vollständige Knopfsichel gestreckter Form mit aufbiegendem Ende, einen Gußkuchenrest und den zweiten Teil des gedrehten Halsringes, dessen erste Hälfte (Abb. 11,4) sich bereits im Bestand der ersten Ablieferung befand. An der Bruchstelle zeigt sich eine moderne Verletzung mit zusätzlichen Drehspuren, so daß mit Sicherheit angenommen werden muß, daß dieser Ring beim Abräumen der Fläche von der Raupe erfaßt und zerbrochen wurde. Unter den Metallen befand sich auch ein zunächst nicht identifizierbarer Stabrest mit anderer Zusammensetzung als die Depotfundstücke. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um ein abgebrochenes Metallteil von der Raupe oder aus dem Werk zeugkasten, das für Lötreparaturen hätte Verwendung finden sollen. Eine weitere Begehung mit Oberflächenabsuche fand kurzfristig am 7. Oktober 1978 statt. 5 4 Teilnehmer der ersten Besichtigung der Fundstelle mit Sondierungen waren der Finder W. Bühn und die Mitarbeiter des Dresdener Landesmuseums G. Hoffmann, M. Wilhelm und der Autor. 5 Freiwilliger Feiertagseinsatz von M. Wilhelm, Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, dessen damaliger Wohnsitz in Ohorn der Fundstelle benachbart lag. 25