den wenigen Bewohnern ursprünglich als Viehaustrieb und der Pechsiederei (Oettel 1987, S. 309) diente. Mit der weiteren Besiedlung des Nossener Raumes in der zweiten Etappe der feudalen deutschen Ostexpansion erweiterte sich die sozialökonomische Basis für die Herausbildung städtischer Verhältnisse in Nossen wesentlich. 1.2. Zur Verkehrslage Nossens Nossen ist durchaus ein siedlungsgeographisch markanter Raum. Seine stra tegisch günstige Lage gegenüber dem erzgebirgischen Wildland veranlaßte bereits die Daleminzier, auf dem Dechantsberg eine Burg zu errichten. Da sich das ansonsten ziemlich steile Ufer der Mulde bei Nossen zu einer Tal aue erweitert, boten sich hier für eine Überquerung des Flusses und die Kreuzung Abb. 2. Die geographische Lage der Nossener Wehranlagen. 1 Älterslawische Wehranlage auf dem Dechantsberg; 2 Rodigt (alter Schloßberg); 3 mittel alterliche Burg auf dem Schloßberg Nossen; 4 alte Furt am Dechantsberg; 5 Furt zwischen Schloßberg und Rodigt; 6 Rote Furt.