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Abb. 2. Latdnezeitliche Bronzefibel von Dresden-Stetzsch. 1 : 2. Bügel gelehnt. Dunkelgrüne, vielfach glänzende Patina. Bis auf Korrosionsfraß im Fußknick vorzüglich erhalten; Nadel noch federnd. L. 6; Br. Nadelrolle 2,4; Br. Bügel 0,8; H. 2,4 cm. Bes.: Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden (Abb. 2, Taf. 18,/). Bem.: Die Fibel war mit der S.-Nr. 417/53 unter Cröbern, Lkr. Leipzig, regi striert, unter welcher Lokalisation sie auch im Schrifttum herangezogen wurde (Grünert 1957, Katalog, S. 76, Taf. 38,6, Text, S. 127, 130; Coblenz 1975, S. 59, Taf. 30a; Kaufmann 1988a, S. 17, Abb. 1). Arch.: Karteikarten im Archiv urgeschichtlicher Funde aus Sachsen, unter „Dresden-Stetzsch“ mit Fotos der Spange, beschriftet von Prof. Dr. J. V. Deich müller. Lit.: Moschkau 1937, S. 192; Mähling 1944a, S. 189. Fg. b. Bronzekettchen mit 20 ovalen Gliedern. L.: 6,6 cm (Taf. 18,2). Bes.: Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden (nicht auffindbar). Arch.: Karteikarten unter „Dresden-Stetzsch“ mit Fotos und Text; wie oben. Lit.: Mähling 1944a, S. 189. FO.: Geschwitz, Ot. von Rötha, Lkr. Borna Mbl. 4740 (20) Fst., Fu.: Schotterterrasse rechts der Pleiße, zwischen Geschwitz und Rüben; Einzelfund aus Kiesgrube, wohl 1878 geborgen, „wahrscheinlich aus Grab“. Fg.: Fibel vom Frühlateneschema aus Bronze mit zweimal drei Spiralumgängen, oberer Sehne, relativ schlankem, länglich gewölbtem Bügel von rundem Querschnitt und Kugelspitzfuß. Nadelrast schräg gekerbt, in Andreaskreuz auslaufend. Inmitten der abgesetzten Fußkugel Querwulst, die beiden Hälften auf der Schauseite radial gestrichelt. Das aus zwei unterschiedlichen Wülsten hervorgehende, graziale Endstück reicht bis dicht an den Bügel; seitlich der Fußspitze je ein knöpfchenartiger Ansatz. Überwiegend dunkelgrün patiniert. Bis auf einen Schaden in der Federrolle und die abgebrochene Nadel gut erhalten. L. 6,5; Br. Nadelrolle 2; H. 2,4 cm. Bes.: Zunächst Privatbesitz, dann Heimatmuseum Rötha, Nr. 116 (verschollen) (Abb. 3).