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durchscheinender Metallglanz. Gewicht 114 g, Dm 7,9 cm, St ca. 0,4 cm. Inv.-Nr. D 1011/86 (Abb. 5,4). 13. Armring, ovale Ringform, aus dem Bruchstück eines gedrehten Halsringcs gebogen, ein Ende glatt, das Bruch-Ende verschliffen, Rippen teilweise gekerbt. Gut grau patiniert. Gewicht 54 g. Dm 6,5-7,1 cm, St 0,6 cm. Inv.-Nr. D 1012/86 (Abb. 2,3). Der Versuch einer Systematisierung löst zunächst sechs Ringe aus dem Verband, die sich zu drei - jeweils fast identischen - Ringpaaren trennen lassen. Ihnen sind auffallende Schwere und Wuchtigkeit gemeinsam, die sie bei allen Unterschieden als zusammengehörig kennzeichnen. Von besonderer Wirkung sind die beiden „Ammonshornringe“. Sie haben ihre nächsten Verwandten in dem Ringpaar von Pfaffendorf (Coblenz 1949/50, S. 65, Abb. 13 u. 14; v. Brunn 1968, S. 177 u. Taf. 124,7,8). Der hohe Grad an Identität unserer Stücke mit dem Parallelfund läßt an eine offenbar bodenständige gemein same Werkstatt denken, die eine besonders ausgeprägte Variante der für BzD/Ha Al typischen kräftig quergerippten Ringe (v. Brunn 1968, S. 114 f.; Müller-Karpe 1959, S. 135) geschaffen hat. Ein weiterer Parallelfund ist in dem Paar von Szczaniec, pow. Swiebodka (ehern. Stentsch, Kr. Züllichau-Schwiebus), VR Polen (Verhand lungen 1887, S. 353; v. Brunn 1968, S. 302), zu sehen. Letztere Ringe sind insofern bemerkenswert, als ihre Hohlseiten mit einer wachs artigen Masse gefüllt waren. Damit ist angedeutet, daß ihr C-förmiger Querschnitt Abb. 4. Radebeul, Kr. Dresden-Land. Ringhort. 2: 3.