Es liegt ein recht robustes Skelett vor, von dem 24 Wirbel erhalten sind. Unter den sieben Halswirbeln sind CI und C II miteinander verschmolzen, unter den zwölf Brustwirbeln Th XI und Th XII. Der unterste Lendenwirbel ist seitlich mit dem obersten Kreuzbeinsegment verschmolzen. Er zeigt auch eine auffällige, brettartig nach ventral vorspringende Knochenwucherung. Aufeinandergepaßt ergeben die Wirbel entgegen der zu erwartenden Einwärtskümmung (Lordose) der Lenden wirbelsäule das Bild eines „Lendenbuckels“ (Kyphose). Das Kreuzbein (fünfwirb lig) weist einen vollkommen offenen Kreuzbeinkanal auf (Sacrum apertum). Auch der Brustbeinkörper ist gänzlich erhalten. Die Schlüsselbeine unterscheiden sich deutlich in ihrer Länge (linke Clavicula 10 mm kürzer, s. Tab. 7). Die Gelenkfläche zum Brustbein ist links stark verändert: der Umriß der höckerig gewordenen, poro- tischcn Oberfläche beträgt hier 39 X 28 mm gegenüber 27 X 18,5 mm auf der rech ten Seite! Beide Oberarmknochen und die beiderseitigen Unterarmknochen sind komplett vorhanden und ohne Auffälligkeiten. Tab. 7. Werben, Kr. Leipzig-Land. Maße des Humerus. = Diaphyse ohne Gelenkenden Grube IV V VI XVII XVII XXIV XXIV XXIV 1 größte Länge —/296 64,5/65 * —/(248) — 293/294 128* — —/231 3 ob. Epiphy senbreite — — —/38 — 48/49 _ 43/_ _ 4 unt. Epiphy senbreite —/55 — —/(49) —/55 63/62 — _ 9 transversaler Durchm. d. Caput humeri -/39,5 -/35 42/41 — 38/— — 10 vertikaler Durchm. d. Caput humeri ~/43 -/34 45/45 - 43/- - 14 Breite d. Fossa olecr. -/26 — -/26 27/26,5 27,5/30 16 — 26/25 Grube XXIV XXIV XXIV XXIV XXIV XXIV XXIV XXIV XXIV 1 — —/282 — — — 125/— * —- — 3 — 45/42 42 — — — — — — 4 -/57 —/56 — - (56) — —/56,5 —. — 9 — 39,5/39 (38,5) — — — — 39,5/— —/36,5 10 — 44/42 (43) — _ — — 42,5/— —/37 14 —/25,5 -/27 — 27,5 — 16,5/— -/26 — — Besonderes Interesse verdient aber das Becken und speziell die Hüftgelenks region der linken Seite. Das Becken wurde in zusammengesetztem Zustand der Untersuchung zugänglich gemacht (Kreuzbeinfuge links mit Gips verschmiert). Der Beckeneingang wirkt „herzförmig“, die Incisura ischiatica v-förmig. Die rechte Kreuzbeinfuge ist völlig knöchern verschlossen. Die Hüftgelenkspfanne der linken Seite ist von einem wulstigen Rand umgeben; sie hat einen viel größeren Durch-