Abb. 3. Werben, Kr. Leipzig-Land. Dimensionen der kleinstkindlichen Skelettknochen aus Grube V. Das ältere Individuum lieferte alle Halswirbel mit Ausnahme des dritten, 4 Brust wirbel, das obere Segment des Brustbeins (Manubrium sterni), Rippen, die beiden Schlüsselbeine, den linken Humerus und Radiusfragmente. Die Halswirbel weisen bereits Randexostosen auf, am stärksten bei C VI, und die Wirbelkörper haben eine grob-porotische Oberfläche. Die Brustwirbel zeigen ebenfalls feinzackige Rän der. Das Sacrum ist fünfwirblig. Der Canalis sacralis ist meist nicht geschlossen, nur die Sakralsegmente S II und S IV haben einen Wirbelbogcn ausgebildet, der medial allerdings auch noch einen feinen Spalt erkennen läßt. Bei den Jugendlichen sind die Knochen der linken Seite besser erhalten als die der rechten Seite. Der Humerus zeigt noch Wachstumsfugen, die die Schließung zwischen dem 14. Lebensjahr (Capitulum humeri) und dem 19. Lebensjahr belegen. Auch der linke Radius ist vorhanden. Das linke Hüftbein ist noch in allen Wachs tumsfugen getrennt. Der linke Oberschenkelknochen weist ebenfalls noch die Wachs tumsfugen auf (Schließung im 16. Lebensjahr). Es besteht kaum Antekurvation, der Pilaster ist nur als Kante angedeutet. Auch an der Tibia sind noch Wachstumsfugen festzustellen (Schließung nach dem 13. Lebensjahr bei dem proximalen, im 19. Le bensjahr bei dem distalen Gelenkende). Grube IX enthält nur wenige „einzelne Skelettknochen aus dem Fundverband“ (Fundzettel). Es läßt sich lediglich ein Femurschaft, der deutliche Antekurvation zeigt, identifizieren. Der Pilaster hat dreieckigen Querschnitt. In Grube XVII handelt es sich wiederum nicht nur um ein einziges Individuum, jedoch gehören hier in bestimmter Weise veränderte Knochen eindeutig zusammen: