Abb. 9. Mittweida, Kr. Hainichen. Keramik Kat.-Nr. 1-11. 1:4. sondern sie vollzog sich mit zeitlichen Differenzierungen in größeren Räumen.' 53 Stra- tigraphisch gesicherte Funde aus dieser Zeit liegen aus Brandschichten vor, die mit der Belagerung Mittweidas durch Albrecht von Habsburg im Jahre 1306 in Verbin dung gebracht werden. Sie enthalten neben einigen wenigen älteren Stücken Keramik, die die neuen Merkmale aufweist. Sie ist, soweit sie nicht sekundär verfärbt ist, redu zierend gebrannt. Die Böden sind noch größtenteils von einem Model abgehoben, allerdings kommen bereits einige abgeschnittene vor. Die Wandungen sind meist sehr dünn. Auch die Ränder sind schwächer als bei der älteren Keramik, wobei auffällt, daß oft das Außenprofil annähernd mit dem Innenprofil (Kat.-Nr. 6-11) gleichläuft. Häufig treten Lippenränder und einfache Randlippen auf (Kat.-Nr. 12-27). Neben 43 Vgl. u. a. Felgenhauer-Schmiedt 1983, S. 57 ff., für Österreich; Unger 1984 a u. 1984 b, S. 75 ff., für Südmähren, Scholkmann 1976, S. 73, für Süddeutschland und Stephan 1981 für Niedersach sen.