Abb. 23. Wermsdorfer Forst, Kr. Oschatz. Keramik. Fundstelle 6 (1-9) und Fundstelle 7 Kohlengrube 3 (15-20). 1:3. Zur historischen Entwicklung des oberen Döllnitzgebietes um Mutzschen im 11./ 12. Jh. Bei der Bearbeitung der spätslawischen Pechsiederei und Köhlerei im Wermsdorfer Forst ist es unumgänglich, sie in die gesellschaftliche Entwicklung des oberen Döll nitzgebietes im 11./12. Jh. einzuordnen. Um Mutzschen und Göttwitz stießen die Gaue Daleminze und Chutici in der Offenlandschaft unmittelbar aufeinander, wäh rend sie weiter nördlich durch Wald voneinander getrennt waren. Es ist aber anzu nehmen, daß auch hier Verbindungen bestanden. Der heute sich hier erstreckende Wermsdorfer Forst ist erst ein Ergebnis des Wüstungsprozesses im Spätmittelalter.