Abb. 1. Eythra, Lkr. Leipzig. Frühgeschichtliche Fundstellen in der näheren Umgebung des Brunnens (Kreuz): Spätkaiserzeitliche Siedlung mit Eisenverhüttungsplatz (Dreieck), frühslawische Siedlung an der ehemaligen Ziegelei Schubert (Viereck), Fundstelle zweier 1940 geborgener, wohl mittel alterlicher Holzbrunnen (Kreis). 1: 25 000. einhergehend mit dem stufenweisen Entfernen seiner nunmehr freigelegten Ost wand - etwa in Brunnenmitte ein Nord-Süd-Schnitt ausgeführt. Danach waren be reits die wesentlichsten Konstruktionselemente des Brunnens erkennbar. Aufbau des Brunnens Als Untersatz diente dem Brunnen ein nahezu quadratischer Steckrahmen (Abb. 2,3-4). Von den vier 3-4 cm dicken Seitenbrettern hatten die jeweils gegenüberlie genden bei leicht differierenden Längenmaßen gleiche Form. Ihr mittlerer Abstand betrug innen 58 cm (Nord-Süd) bzw. 57 cm (Ost-West). Auf den Eckverbindungen standen senkrecht, etwas nach innen geneigt, ca. 1,45 m lange Vierkantpfosten, welche anstelle ihrer durchschnittlich 3,5 cm breiten und 4 cm tiefen Nutrinnen zuunterst kreuzgeschlitzt waren. Die Höhe der Schlitze ent-