Abb. 30. Nimschütz, Kr. Bautzen. Keramische Funde aus Gl (1), G 12 (2,3), G 16 (4,5), G 21 (6-72), G84 (.13,14,1S), G 98 (75), G 103 (16), Kulturschicht/Qu. B7 (77). 1:4 (2,7,8,9), sonst 1:2. Siedlungskeramik aus spätkaiserzeitlichen Siedlungen Sachsens mit etwa 10 Pro zent vertreten (Meyer 1976, S. 220), sind sie auf Grund ihrer für die spätrömische Periode charakteristischen Formgebung oftmals die einzigen Anhaltspunkte für die Datierung jungkaiserzeitlicher Wohnplätze. Die in Nimschütz vertretene Variante mit etwa S-förmig geschwungenem Profil, durch das sie weich und verwaschen wir ken, läßt sie eher der Stufe C 2 zuweisen, was auch geschlossene Funde mit Fibeln mit festem Nadelhalter aus der Oberlausitz nahelegen (Meyer 1976, S. 225). Als typisch für den odergermanischen Kulturbereich gelten Tassen mit weit aus gezogenem, spitzwinklig geknicktem Henkel, in Nimschütz mit einem schwarzglän- 14 Sachs. Bodendenkmalpfiege 31 209